@geekyDu unterstellst mir, ich habe von einer "prinzipiellen Unwiderlegbarkeit" des Determinismus gesprochen. Das ist falsch. Habe ich nicht. Ich habe gemeint - und das hast du ziemlich sicher auch so verstanden! - , daß der Determinismus praktisch nicht zu widerlegen ist.
So etwas, Geeky, nennt man dann gemeinhin "Spitzfindigkeit": Genau verstehen, was der andere gemeint hat. Aber trotzdem versuchen, in der exakten (oder nicht exakten!) Formulierung des anderen etwas nicht ganz Korrektes zu finden, nur um selber Recht zu behalten.
Bitteschön, das kann ich auch, sogar besser als Du:
Geeky schrieb:
"Beispiel für eine Aussage, die nicht falsifiziert werden kann und daher irrelevant ist: "Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie's ist" - es ist kein Fall denkbar, der diese Aussage widerlegt."
Diese Aussage ist falsch. Wetter ist ein dynamisches Phänomen. Es ändert sich immer, in jeder Millisekunde. Die zweite Option "oder es bleibt , wie's ist" , ist also immer falsch. Die Aussage ist falsifiziert.
( Man kann sich auch nicht damit herausreden, daß ja der erste Teil der Aussage "das Wetter ändert sich" richtig sei. Das Wort "oder" bedeutet, daß auch die zweite Option eintreten könnte. Kann sie aber im o.g. falle nicht.
Beispiel: 3x3= ? Einzig richtige Antwort: 9 . Die Antwort "9 oder 17" ist falsch, weil 17 niemals eintreten kann. Das gibt nicht einmal halbe Punktzahl, das gibt null Punkte.)