Sonni1967 schrieb: Ich: da muss ich leider passen, weil ich hab schon mit den 4 Dimensionen ein Problem :-)
Aber ich weiß ungefähr um was es dir da geht. Leider fangen bei mir grad an die Leitungen im Gehirn an durchzubrennen
(qualmt schon) :)->
Aber hier gibt's einige die sich richtig gut damit auskennen (soweit ich das bis jetzt beurteilen kann) und gerne auf deine Aussagen eingehen.
LG
Es wird komplexer gemacht, als es eigentlich ist.
Dazu kann man schnell ein Sandbox Universe erdenken:
Nimm eine Ebene, nennen wir sie E1 eingebettet in einem dreidimensionalen Raum R1. Jeder Punkt, nennen wie die Punkte hier Zellen, in der Ebene kann zusätzlich noch eine Eigenschaft "Farbe" aufweisen: Entweder schwarz oder weiß.
Ein zweidimensionales wahrnehmungsfähiges Lebewesen auf der Ebene E1 wäre lediglich in der Lage, die Breite und die Tiefe von Dingen zu erfassen. Entweder es bewegt sich vorwärts/ rückwärts oder links/rechts. Alle anderen Richtungen, also jeder andere Punkt auf der 2 dimensionalen Ebene sind durch Kombination von n* (vorwärts/rückwärts) + m*(links/rechts) erreichbar (Mathematisch würde man sagen: Die Basisvektoren {(a,0); (0,b)} a,b != 0 spannen den Vektorraum auf). Die Welt unseres Lebewesens ist also recht begrenzt. Die Dimension der Höhe ist ihm unbekannt. Rückt das 2D Lebewesen for, existieren Zustandstransformationen für jede "Zelle" (natürlich nicht im biologischem Sinne), die Dessen Körper ausmachen.
Diese Zustandstransformationen sind unsere Naturgesetze und tatsächlich kann das 1 zu 1 auf das Universum übertragen werden. Auf tiefster logischer Ebene beschreiben die Gleichungen einer jeglichen Theorie lediglich Zustandstransformationen.
Der Gesamtzustand unseres Sandbox Universe ist durch die Einzelzustände (schwarz/weiß) einer jeden Zelle gegeben. von 3d gesehen würde dies mehr oder weniger visuell einem QR Code gleichen.
Jetzt vergeht allerdings auch Zeit, pro Bewegung (links/rechts) oder (vor/zurück) sagen wir, dass eine Einheit Zeit vergeht. Wie nehmen unser 2D Lebewesen auf der Ebene E1 das nun wahr ? Faktisch würde pro Zeiteinheit unser Sandbox Universe eine Einheit in die Höhe wachsen . Das 2D Lebewesen würde also ein "vergehen" der Zeit wahrnehmen, tatsächlich würde jedoch einfach pro minimalen Bewegungsschritt im Sandbox Universe eine neue Schicht mit neuen Zuständen für jede Zelle in die Höhe wachsen. Somit ergibt sich für 500 Zeiteinheiten ein Stappel von 500 einzelnen "Auschnitten" unseres Sandbox Universe. Das ganze "Sandbox Universe" Prinzip nennt sich übrigens Conways Game of Life. Aus dreidimensionaler Sicht ist dies nun völlig ersichtlich, für die 2D Lebewesen auf der Ebene allerdings nur schwierig nachvollziehbar. Analog verhält es sich allerdings auch mit unserem Universum, nur ist es scheinbar dreidimensional, faktisch jedoch in seiner Natur mindestens vierdimensional. Ein Beobachter in einem höher dimensionalen Raum könnte z.B. auch ins Innere eines Objektes (z.B. einen menschlichen Körper) greifen.
Lässt sich mit ein paar Zeilen selbst in C oder Python programmieren und ist wirklich sehr lehrreich:
https://bitstorm.org/gameoflife/