@skagerakWenn du in Google eingibst : Der rätselhafte Fluss der Zeit - Spektrum der Wissenschaft kommt:
Eine zweite Möglichkeit wäre, dass unsere Wahrnehmung des Zeitstroms irgendwie mit der Quantenmechanik zu tun hat. Seit den Anfängen dieser Theorie war den Physikern klar, dass die Zeit darin eine einzigartige Rolle spielt, ganz anders als der Raum. Vor allem die Sonderrolle der Zeit macht es so schwierig, die Quantenmechanik mit der Allgemeinen Relativitätstheorie zu vereinigen. Die Heisenberg’sche Unbestimmtheitsrelation, der zufolge die Natur an sich indeterministisch ist, bedeutet, dass die Zukunft – übrigens auch die Vergangenheit – offen ist. Dieser Indeterminismus tritt am deutlichsten in atomaren Größenordnungen zu Tage und besagt, dass die beobachtbaren Größen, die ein System charakterisieren, von einem Moment zum anderen mit einer gewissen Unschärfe variieren. Zum Beispiel kann ein Elektron, das auf ein Atom trifft, in viele unterschiedliche Richtungen abprallen, und normalerweise lässt sich das Ergebnis nicht exakt vorhersagen. Der Indeterminismus der Quantenphysik hat zur Folge, dass es für einen Quantenzustand viele – möglicherweise unendlich viele – alternative Zukünfte oder mögliche Realitäten gibt. Die Quantenmechanik liefert relative Wahrscheinlichkeiten für jedes beobachtbare Ergebnis, gibt aber nicht an, welche mögliche Zukunft Wirklichkeit werden wird. Wenn ein menschlicher Beobachter jedoch eine Messung durchführt, erhält er ein eindeutiges Resultat; zum Beispiel wird er feststellen, dass das abgeprallte Elektron sich in einer bestimmten Richtung bewegt. Durch den Messvorgang wird eine einzige, eindeutige Realität aus einem riesigen Arsenal von Möglichkeiten herausgefiltert. Im Geist des Beobachters geht das Mögliche ins Wirkliche über, die offene Zukunft in die feststehende Vergangenheit – und genau das meinen wir mit dem Fluss der Zeit.
Ich jetzt: Ist nur ein kleiner Ausschnitt aber wenn man das liest fällt einem auf wie unterschiedlich die "Zeit" interpretiert wird.
LG