Was war zuerst - Raum oder Zeit?

Sonni1967 schrieb:Kann mich mit dem Gedanken jedoch nicht so ganz anfreunden

Warum?

@Sonni1967

http://www.einstein-online.info/vertiefung/rollentausch-von-raum-und-zeit (Archiv-Version vom 28.02.2016)

Schlaf gut

@TerracottaPie

TerracottaPie schrieb:Der Raum ist eine Art „Behälter“ für Materie und Felder, in dem sich alle physikalischen Vorgänge abspielen. Dieses bewusst etwas unpräzise Verständnis des Begriffes „Raum“ ist seit Isaac Newton allgemein verbreitet und wurde erst durch Einstein infrage gestellt

Als so eine Art von "Behälter" sehe ich ihn auch an. Jedoch gibt's da keine Höhe, Länge und Tiefe, unendlich und ohne
Rand. Seltsam und für mich nicht zu verstehen, leider
LG

TerracottaPie schrieb:Warum?

Kann mich mit dem Gedanken dass der Raum das "Nichts" ist nicht so recht anfreunden weil die Zeit ja auch
im leeren Raum noch existiert.

Z. schrieb:Schlaf gut

Danke, lese mir deinen verlinkten Text jetzt durch, wird meine Nachtlektüre :-)
Schlaf du auch gut

Ging dir ja um Überlicht und Zeit.
Dort am EH liegen die Grenzwerte. 
v>c , danach tauschen R und Z die Plätze.
Der Raum wird ein unendlich ausgedehnter 1D Faden
Aussen vergehende Zeit zur Information innerhalb EH. (oder auf ;) )
Könntest du zurückblicken könntest du das Ende des Universum sehen und Dinge aus der Vergangenheit vor dir ;)

@Sonni1967

@Z.
Oh wei, mit EH meinst du doch sicher den Ereignishorizont. Muss ich jetzt  erst mal versuchen zu verstehen (zweifle ob ich das kann, lach)
Danke für deine Antwort, da hab ich wieder was zum rätseln he,he
Jetzt nerve ich dich auch nicht mehr mit meinen blöden Fragen.
Schlaf gut

Warum die Fragen sind doch berechtigt!
Deshalb finden sie ja auch dort Antworten, wo der Raum kollabiert bei v>c
Ich hab mir die Gleichungen nicht ausgedacht :D

Bis dann

@Z.
Danke für diesen tollen Artikel (hab bis 4Uhr heute nacht gelesen :-).
Er ist wirklich für Laien sehr informativ auch wenn ich nicht alles darin verstanden habe. So
ähnlich wie das Bsp. mit den Zylindern stelle ich mir die Raumzeit auch vor nur mit dem
Unterschied dass es bei mir ein Stapel Papierblätter sind. Ich bewege mich auf dem Blatt (Raum) und durch
die Blätter (Zeit) nach oben. Ich frage mich nur ob die Blätter die ich bereits besucht habe noch irgendwie da
sind oder ob sie sich aufgelöst haben.

Das schwarze Loch ist auch super beschrieben und ich kann mir so ein Ding jetzt bisschen besser vorstellen
auch weil in dem Artikel alles bildlich dargestellt ist.

Bei dem Rollentausch von Zeit und Raum am Ereignishorizont hörts dann aber auf bei mir, lach.
Das ist mehrere Nummern zu hoch für mich und überhaupt nicht vorstellbar.

Auch wenns jetzt wieder lächerlich klinkt was ich da von mir gebe, es hört sich für mich so an als
würde sich die Raumzeit irgendwie "umstülpen", he,he :-)
Lg

Moin Moin... @Sonni1967

Raumrichtungen gedanklich einzuordnen ist relativ einfach, Probleme machen Vorstellungen die Zeit betreff.
Sobald du die Zeit jedoch geometrisierst wird es einfacher. 
Dann entsprichst sie zb. im ersten Schritt (SRT) deinen "Raum-Blättern".
Schau hier zwischendurch mal Martin B. ;)
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/09/19/warum-die-zeit-nicht-vergeht/



Ich versuche mal es grafisch noch etwas abgeändert.
Lies es mal durch bis später.
LG 

@Z.
Hallo,
ist schon komisch, deine Grafik passt genau zu meiner "Blättervorstellung". Ich muss mir meistens alles bildlich vorstellen
um so etwas einigermaßen zu verstehen. Bin bis morgen Abend weg aber dann werde ich mir deinen Artikel ganz genau
durchlesen (brauch für sowas immer Zeit  um es zu verstehen :-) .
Danke nochmal für die Infos
LG

Sonni1967 schrieb:ist schon komisch, deine Grafik passt genau zu meiner "Blättervorstellung".

Martins Grafik wurde von David Deutsch angeregt...
Ich sitze noch an einer, "etwas mehr verwirrenden" für dich ;)
LG zurück

@Z.
Hallo Z.
Hab jetzt alles gelesen. Puh, das Modell regt ganz schön zum Nachdenken an :-).
Also, die Skizze mit dem Jetzt/Jetzt/Jetzt hab ich mir mal wie eine Filmrolle vorgestellt. Dort sind ja die kleinsten
Bilder aneinander gereiht. Die Kino-Kamera muss die Rolle nur schnell genug drehen und der Film erscheint
flüssig (wie das Gefühl , wenn man sagt "die Zeit fließt").

Das "Jetzt" wäre dann immer der Teil der Filmrolle (Szene) die ich mir gerade anschaue. Auch spielen die  Abstände
der einzelnen Bilder (sie müssen natürlich gleich sein) weniger eine Rolle sondern die Geschwindigkeit mit der die Kamera
die Rolle dreht. Erst wenn diese mit der Wahrnehmung des Film-Beobachters überein stimmt läuft der Film (im Auge des
Betrachters) flüssig. Je schneller die Kamera die Rolle dreht, desto schneller läuft der Film.

Bei der Zeit ist es umgekehrt, oder?
Je schneller die Kamera die Rolle dreht, desto langsamer läuft der Film ab(Zeitlupe).
Die Schauspieler darin  könnten dies nicht wahrnehmen weil alles im Film in Zeitlupe abläuft. Nur der Beobachter der den
Film anschaut würde es bemerken.

Ich frage mich aber wie das Universum so eine "Filmrolle" abspeichern könnte???

Wenn die Zukunft schon existieren würde hätte ich mit der Willensfreiheit nur ein einziges Problem, aber das wäre für
mich ein riesiges: Ich hätte dann ja im Prinzip keinen Einfluss darauf ob ich Gutes oder Böses tue (gut, da kann man
wieder streiten ob es das Gute oder Böse überhaupt gibt, lach).
Ich könnte z.B. nicht verhindern dass ich irgendwann jemand ermorden würde weil die Zukunft steht ja schon fest.
Diese Vorstellung erschreckt mich und würde mein zusammengebasteltes Weltbild zerstören :-).

Aber vielleicht sind wir ja alle keine Zuschauer sondern drehen unsere Filmrollen selbst und die Zukunft ist offen.
Je nachdem wie wir uns entscheiden und handeln bestimmen wir wie der Film endet. Wenn er fertig gedreht wäre würde
er dann immer noch existieren (irgendwo abgespeichert).

Ich habe mir auch öfter die Frage gestellt: Wenn ich die Möglichkeit hätte von außen (auch außerhalb der Zeit) auf
das Universum zu sehen, könnte ich es dann vom Urknall bis zu einem evtl. Ende überblicken? ähnlich wie ein Buch
in dem man vor- und zurück blättern kann. Ich hatte mich aber damals dazu entschieden dass es kein "Außerhalb"
des Universums gibt.

Entschuldige für den langen Text, hab versucht mich kurz zu halten. Ich freu mich schon auf deine neue Grafik obwohl
mir schon der Kopf qualmt, he,he
LG

Moin... @Sonni1967

Im Grunde treffen deine Beispiele schon so in etwa die Realität, die Sache mit der Fimrolle betreff, die ich mal so stehen lassen will.
Um noch näher an die Realität (wer weis was auch immer das ist) heranzukommen musst du der Filmrolle noch ein Eigenleben zugestehen. ;)

Du hast schon Recht, für eine Rolle die mit Lichtgeschwindigkeit drehte, dies inkl. Film überlebte, würde die Zeit "stehen" bleiben... :D

Ich frage mich aber wie das Universum so eine "Filmrolle" abspeichern könnte???

Dafür ist ein Sl/Ereignishorizont wohl bestens geeignet..
Schau mal Holographisches Iniversum:
http://www.spektrum.de/magazin/das-holografische-universum/830304

Wenn die Zukunft schon existieren würde hätte ich mit der Willensfreiheit nur ein einziges Problem, aber das wäre für mich ein riesiges:

Der Determinismus darf nicht falsch verstanden werden. Auch er birgt Freiheitsgrade. Asl Beispiel, stell dir einfach vor, das Geburts und Todesdatum vorgeschrieben wären und der Rest wäre das was du draus machst!? Schon recht, auch hier können wir nicht sagen ich muss sterben ist das Böse... da ich ja auch zum Leben komme. Gut und Böse Gibt es nicht...nur Dumm und nicht Dumm ;)

Wenn ich die Möglichkeit hätte von außen (auch außerhalb der Zeit) auf das Universum zu sehen, könnte ich es dann vom Urknall bis zu einem evtl. Ende überblicken?

Es gibt da einen tollen Spruch aus Blade Runner. Wie kann es nicht wissen was es ist?
ich denke mal grundsätzlich das es verschiedene "Realitäten" gibt... nebeneinander. Wenn man sich mit sich selbst auf deine ganz bestimmte einigt, kann man viel mehr davon Wahrnehmen als man zunächst vermuten könnte. ;) Sprich die Erkenntnis ist nicht außerhalb sondern innerhalb verborgen. Und was ist schon Realität?  Das was noch kommt oder das was schon vergangen ist? Die Gegenwart als Real zu bezeichnen dürfte ähnlich schwierig sein... Aber wir reden hier gerad von, Menschlich alzu menschlichem und knallharter Physik die genauso im Dunkeln tappt, gleichzeitig ;)  Ersteres sollten wir besser im Bereich Philosophie diskutieren...

Wenn ich hier sowas diskutiere (keine kritik)  hagelst doch nur gleich wieder Einsprüche...
LG und schöner Hund ;)
Z.

Z. schrieb: Wenn man sich mit sich selbst auf seine ganz bestimmte einigt, kann man viel mehr davon Wahrnehmen als man zunächst vermuten könnte.

Korrektur..
NG

Zeit :)

@Z.

Wenn man die Zeit anhalten würde und dann wieder weiter laufen lässt, wieviel Zeit ist vergangen?

Eine Ewigkeit, 0 Zeit?
@TerracottaPie

Wenn man Zeit als Abfolge von Ereignissen betrachtet kann man diesen Zeitraum nicht benennen oder?