Ich hab doch geschrieben das Vakuum würde zurückbleiben wenn man alle Teilchen und Strahlung entfernen könnte.
Ja, das hast Du geschrieben. Und? Erklärt und begründet sich das von alleine? Weil Du das geschrieben hast, ist das auch so? Und jede andere Auffassung ist damit entkräftet? Das habich bei Deinen bloßen Behauptungen bemängelt, und das entkräftest Du nicht mit einem "ich hab doch geschrieben, daß [Wiederholung der Behauptung]"!
Ich hab ohnehin den Eindruck, daß Du meine Äußerungen nicht so recht verstehst.
Sonni1967 schrieb:Übrig bleibt dann das "reine Vakuum" mit seinen Feldern und der potentiellen Energie.
Es sprudelt und schwankt darin.
Andere haben vor Dir hier geschrieben (auch ich, zuletzt auf S. 106), daß Raum und Zeit nicht ohne Materie/Energie bestehen bleiben. Doch, schriebst Du, sprichst seither nur vom Entfernen von Materie und Strahlung, und behauptest, daß es die Felder seien, die den Raum erhalten. Mittlerweile bringste schon "potentielle Energie" wieder rein (auch wenn potentielle Energie keine Energie an sich ist). Und dann kommt - Zack!:
Sonni1967 schrieb:Das Vakuum steckt voller Energie als "Grundzustand". Die kann man nicht entfernen.
Na also, kein Prioblem! Klar, wenn noch Energie da is, dann hat der Raum ja was zum Bestehen.
Daß man Energie nicht aus dem Vakuum rausbekommt, das sag mal der Anfangssingularität, von der Du selbst gesagt hattest, daß es da noch keinen Raum und keine Zeit gab. Beißt sich irgendwie, spätestens, wenns mal auf ein Ende des Universums hinauslaufen sollte.
Nee, Du, ich sehe hier nur einen User, der mit allen möglichen Winkelzügen versucht, einen dauerhaften Raum hinzubekommen, nicht weil es dafür Gründe gibt, sondern weil es darauf hinauszulaufen habe. Gefälligst.
Sonni1967 schrieb:Aus diesem Hintergrund
(Felder/Vakuum-Energie) besteht der Raum und füllt ihn auf.
Da füllt aber gar nichts auf. An der Protonenzahl im heute für uns sichtbaren Universum (10^89 waren's glaub ich) hat sich in den letzten 13,8 Milliarden Jahren wohl nichts nennenswert geändert. Und das Auffüllen hat nicht etwa deswegen nur aufgehört, weil das Universumja bereits gefüllt ist. Denn die Materiedichte pro Kubikgigaparsec nimmt seit 13,8 Milliarden Jahren ab. Kontinuierlich, seit ner "Weile" sogar beschleunigt.
Sonni1967 schrieb:Also das sind laut Prof. Tong die Teilchen, denen dann die Felder zugeordnet sind:
The new periodic table
1. Reine: Electron / Electron Neutrino / Up Quark / down Quark
2. Reihe: Nuon / Nuon Neutrino / Strange Quark / Charm Quark
3. Reihe: Tau / Tau Neutrino / Bottom Quark / Top Quark
Diese Felder wechselwirken mit den 4 Grundkräften.
Das sind keine Felder, das sind Teilchen, sechs Quarks und sechs Leptonen. Und die wurden im Gedankenspiel aus dem Raum genommen. Daß diese Teilchen dann sowohl für den Atomaufbau als auch für die Grundkräfte von Bedeutung sind, ist auch ohne Tong klar. Wo aber sind nun die Felder, die diese Teilchen bewirken? Lepton, Du erinnerst Dich, ich hab ja beispielhaft erklärt, wie ein Lepton entsteht, und zwar aus zwei Quarks und einem Gluon. Wobei die Entfernung der Quarks voneinander dem Verbindungsteilchen Energie überträgt, welche zur Bildung eines Leptons führt. Und zwar bestehend aus den beiden Quarks und der Gluonverbindung. Es gibt da also kein Leptonfeld, das ein Lepton erzeugt, sondern Teilchen, die gerne auch Felder erzeugen, und diesem Feld eine Feldstärke zukommen lassen, sodaß aus den Teilchen ein Lepton wird. Da ist nicht erst mal nichts, nur ein Lepton-Feld, und dann "sprudelt und schwankt" es darin ein bisserl,und schwupps, ist plötzlich ein Lepton da, das aber eigentlichnur gebündelte Feldenergie am Schwingen is.
Sonni1967 schrieb:Was meinst du denn mit Flop ?
Genau das!
Sonni1967 schrieb:Ja das kann gut sein. Trotzdem glaube ich dass diese Richtung so zu denken hilft besser zu verstehen. Felder, gefüllt mit
potentieller Energie im Quantenvakuum als neuer "Ätherbegriff".
Potentielle Energie ist keine echte Energie, sondern eine definierte. Wenn Du einen Stein hebst und ihn fallen läßt, dann steckst Du tatsächlich Energie in den Stein "hinein" (stimmt noch immer nicht wirklich, aber erst mal kann man es so sagen). Läßt Du ihn dann los, wandelt er diese potentielle Energie um in kinetische Energie, und beim Aufschlagen dann in andere Energieformen. Jedenfalls entspricht diese Energiemenge der, die Du fürdas Heben des Steines aufgewendet hast. So haben wir das in der Schule gelernt. Nun stell Dir aber mal einen Stein vor, der einfach so durchs Weltall fliegt. Niemand hat ihn hochgeworfen, niemand hat ihn beschleunigt, niemand hat ihn aufgeheizt oder sonstwie mit Energie versiórgt. Eigentlich fliegt er nicht mal, sondern befindet sich hintergrundstrahlungs-isometrisch im Zustand der Bewegungslosigkeit.
Nun kommt die Erde vorbei, denn gegenüber der Hintergrundstrahlung hat die Erde eine Eigenbewegung. Der Stein gerät in den Anziehungsbereich der Erde und fällt auf selbige. Schließlich landet er (er ist mal nicht verdampft) mit ordentlichem Karacho und hinterläßt einen Krater aufgeheizten Materials. Woher bezieht dieser Stein seine kinetische Energie, die dann zur Impaktenergie wird? Hat jemand diese Energie vorher in den Stein gesteckt?
Wir können natürlich mal die Gravitation der Erde als ein Schwerefeld betrachten. Hätte dann also dieses Schwerefeld den Kleinen mit Energie aufgeladen, sodaß er immer schneller wurde und schließlich nen ordentlichen Wumms erzeugte? Diese Energie müßte dem Schwerefeld allerdings nun fehlen, gell? Denn diese Energie ging ja für das Bilden eines Impaktkraters drauf, steckt nun darin fest.
Nein, in den Feldern steckt eben keine potentielle Energie, sondern ein Potential. Daß dies keine Energie ist, kann man schon daran feststellen, daß sich die Energie aus Potential multipliziert mit Masse ergibt. Ein kleiner, leichter Stein, macht beim Aufprall keinen solchen Rumms wie ein großer, schwerer. Das Potential (genauer die Differenz zweier Potentiale) bestimmt die Beschleunigung eines fallenden Objektes. Aber Objekte unterschiedlicher Masse benötigen entsprechend unterschiedliche Energie, um die selbe Beschleunigung zu erreichen.
Sonni1967 schrieb:Der Großmeister sagte:
Da nach unseren heutigen Auffassungen auch die Elementarteilchen der Materie ihrem Wesen nach nichts anderes sind als Verdichtungen des elektromagnetischen Feldes, so kennt unser heutiges Weltbild zwei begrifflich vollkommen voneinander getrennte, wenn auch kausal aneinander gebundene Realitäten nämlich Gravitationsäther und elektromagnetisches Feld oder - wie man sie auch nennen könnte - Raum und Materie.
Die Existenz des Gravitationsfeldes ist an die Existenz des Raumes unmittelbar gebunden. Dagegen kann ein Raumteil sehr wohl ohne elektromagnetisches Feld gedacht werden;
Da schließe ich halt daraus das das Gravitationsfeld viel fundamentaler ist als die anderen 3 Grundkräfte. Es ist Teil der Raumzeit selbst.
Tscha, da haste aber ein großes Problem. Denn der Großmeister schrieb auch dieses:
Äther der allgemeinen Relativitätstheorie. Nach dieser Theorie sind die metrischen Eigenschaften des Raum-Zeit-Kontinuums in der Umgebung der einzelnen Raum-Zeitpunkte verschieden und mitbedingt durch die außerhalb des betrachteten Gebietes vorhandene Materie.
Zu deutsch: der Raum wird bedingt durch die Materie.
Das prinzipiell Neuartige des Äthers der allgemeinen Relativitätstheorie gegenüber dem Lorentzschen Äther besteht darin, daß der Zustand des ersteren an jeder Stelle bestimmt ist durch gesetzliche Zusammenhänge mit der Materie und mit dem Ätherzustände in benachbarten Stellen in Gestalt von Differentialgleichungen
Und nochmals: Der Raum wird bestimmt durch die Materie.
Kein Raum und auch kein Teil des Raumes ohne Gravitationspotentiale; denn diese verleihen ihm seine metrischen Eigenschaften, ohne welche er überhaupt nicht gedacht werden kann. Die Existenz des Gravitationsfeldes ist an die Existenz des Raumes unmittelbar gebunden. Dagegen kann ein Raumteil sehr wohl ohne elektromagnetisches Feld gedacht werden
Die Existenz des Raumes ist an die Existenz des Gravitationsfeldes gebunden, und die Existenz des Gravitationsfeldes an die Existenz des Raumes. Beide bedingen und gestalten einander. Ob das wohl etwas damit zu tun hat, daß Raum von der Materie bedingt und bestimmt wird?
Aber auf der anderen Seite bestreitet der Großmeister hier die Bedeutung des elektromagnetischen Feldes für den Raum und seine Existenz. Wie er das nun zusammendenken will, daß die Materieteilchen letztlich elektromagnetische Felder sind, wird in seiner Rede nicht deutlich. Ja es wird nicht mal deutlich, wieso Materie in einer Raumregion sein kann, in der kein elektromagnetisches Feld ist.
Sonni1967 schrieb:Um das wirklich bewerten zu können was Prof. Tong sagte müsste ich ein Quantenphysiker sein und dann noch spezialisiert auf die
Quantenfeldtheorie. Ich bin ja Laie und die QFT ist so kompliziert und besteht zum größten Teil aus Mathematik.
Dann sagdoch einfach, daß Du nur irgendwas glaubst, was ein anderer erzählt, der nen Doktor hat. HättestDu was von nem anderen gelesen,der was davon Abweichendes erzählt, hättest Du halt eben das geglaubt. So ist Deine Wahl halt auf diesen gefallen. Der Zufall bestimmt also, was Du glaubst. Naja, Deine Entscheidung. Aber dann stell hier keine Behauptungen auf.
Auf jeden Fall erübrigt sich damit jegliche Diskussion.