@WyattGilletteIch reite nochmal auf der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation rum:
Der IST-Zustand ist nicht determiniert, das theoretische Problem an der Berechnung der Zukunft ist zunächst einmal, dass es keinen festen IST-Zustand gibt.
Selbst wenn es ihn gäbe, stießen wir auf ein weiteres Problem. Da man alle Einflüße exakt berechnen müsste, würde das nur für ein abgeschlossenes System funktionieren. Ein abgeschlossenes System ist aber im kleinen nur ein idealisierter theoretischer Zustand, nur das Universum selbst ist wahrscheinlich ein abgeschlossenes System. Und da kommt dann das Problem:
MyMyselfAndI schrieb:die Unmöglichkeit ein komplexes System auf einem einfacheren vollständig zu simulieren.
sprich man bräuchte eine Rechenmaschine die größer als das Universum ist.
Und das meiner Ansicht größte Problem bei der Vorrausberechnung von allem:
Was wäre der Sinn der Vorrausberechnung von Liebe?
Bringen uns nicht auch die schmerzvollen Erfahrungen ein Stück weiter?
Oder entgehen uns vielleicht die schönsten Momente weil wir es nicht wagen eine als unsicher berechnete Beziehung einzugehen?
"Unruhige Zeiten mein Schatz
gut das fast immer
unsere Liebe in wilder Bewegung war
mal ein Palast, oft nur ein schäbiges Zimmer
schmerzvoll lebendig
aber immer wunderbar"
(Konstantin Wecker)