Gentechnik
17.05.2004 um 20:50
Ich bringe mal meine Beiträge aus einem anderen Forum hierher, is schneller :D
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Genfood ist nicht billiger.
Genfood verursacht mittelfristig keinerlei Einspareffekte bei Düngemittel.
Genfood lindert keine Hungersnöte, da man überall auf der Welt Nahrung anbauen kann und Hungersnöte heutzutage zu 99,5% politische Ursachen haben.
Genfood kann Allergien auslösen.
Genfood aus der Natur wieder zu entfernen ist schweineteuer, oder besser fast unmöglich.
Genfood ist nicht versicherbar, da sich alle Versicherungsgesellschaften wegen des unkalkulierbaren Risikos weigern.
Genfood nützt nur den Saatgutkonzernen, aber nicht dem Bauern oder dem Verbraucher.
Keiner kennt das langfristige Risiko von Genfood.
Ergo:
Genfood - Nein Danke!
MfG jever
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Bis auf "Keiner kennt das langfristige Risiko von Genfood." alles unbegründete Thesen.
Vorteile:
- "perfekte" Nahrungsmittel:
- einfache Lagerung durch andere Form (z.B. eckige Tomaten)
- größeres Wachstum
- mehr kommerzieller Erfolg, da hochwertigere Qualität
- auf Dauer und im großen Stil mit Sicherheit billiger
- die Möglichkeit von Neuschöpfungen an Obst und Gemüse, (hjamjam Tomacco )
- Wir haben immer noch ein enorm steigendes Bevölkerungswachstum weltweit, irgendwann reichen die natürlichen Reserven nicht mehr und außerdem - willst du in einem Agrarstaat leben? Dann werd Bauer!
- Genfood kann Allergien genauso verhindern, indem die allergenen Stoffe hinausgezüchtet werden, so dass Allergiker davon profitieren
- Es nützt dem Verbraucher durch oben genannte Gründe, der Bauer verkauft seine Ware besser, da sie hochwertiger ist - also profitiert jeder
Da hast du Gegenthesen.
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-1.: Der Aufwand verändert sich minimal bis garnicht für den Bauern. Mehr weter unten.
2.: Dazu gibt es entsprechende Untersuchungen. Die Natur passt sich schneller an, als viele erwartet haben. Da die Unkräuter plötzlich auch gegen die Pflanzenschutzmittel resistent werden, ist ein höherer Herbizit- und Pestiziteinsatz nötig. Wenn ich mal Lust hab, such ich die entsprechenden Seiten.
3.: In Europa werden jedes Jahr Milliarden dafür ausgegeben, das Bauern Flächen nicht nutzen. Indien und China können sich selbst versorgen, obwohl sie viel geringere Hektarerträge haben. In Afrika werden die Bauern durch Nahrungsimporte aus den USA z.B., die als Entwicklungshilfe deklariert sind, in den Ruin getrieben. Der Anbau lohnt nicht, da die Importe aus den USA um ein vielfaches billiger sind. Die USA fördert damit ihre eigenen Bauern. Der überwiegende Teil von Afrika ist jedoch von den natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser) her in der Lage, sich selbst zu versorgen.
4.: StarLink, eine Gen-Maissorte, löst bei Menschen Allergien aus und war nur als Futtermittel gedacht. Nachdem es auch in Lebensmitteln gefunden wurde, musste man im Jahr 2000 über 500 Mio Dollar zum aus dem Verkehr ziehen ausgeben. Im Jahr 2002 wurde es immernoch in 1,2% der Lebensmittel gefunden. Weiterhin wurde beobachtet, das Genpflanzen, welche mit Antibiotikaresistenzen behandelt wurden, diese an Bakterien weitergeben und so resistente Keime hervorbringen. Diese dann beim Menschen zu behandeln, ist sehr schwer und kann u.U. zum Tot führen. (weiterführend dazu das in Europa mittlerweile bekannte Problem der resistenten Stäme durch medizinische Anwendung von Antibiotika)
5.: Siehe 4., auserdem In Mexiko wurde Genfood 1998 verboten. Dennoch wurde es in der Natur gefunden, da es wohl versehentlich ausgesäät wurde. Grund sind verunreinigte Transporte aus den USA.
6.: Frag halt die Versicherungen.
7.: Es gibt immer mehr Berichte von geringeren Erträgen, empfindlicheren Pflanzen und erhöhtem Pestiziteinsatz aus der PRaxis, also von den anbauenden Bauern. Ebenfalls ist es so, dass man bei vielen Gensorten das selbsterzeugte Saatgut nicht verwenden darf oder nicht verwenden kann, da es mit sich selbst nicht fruchtbar ist. Daher muss der Bauer jedes Jahr aufs neue Saatgut nachkaufen, was gerade in den armen Ländern verherend werden kann.
zu Discordian:
1.: Was ist daran perfekt?
2.: Es gibt kein eckig-Gen, da die Natur immer rund ist. Eckige Pflanzen bekommt man durch Plastikbeutel hin, wie es in Japan bereits mit Kürbisen gemacht wird.
3.: Konnte bisher nicht nachgewiesen werden, manchmal sgar das Gegenteil.
4.: Unter hochwertiger Qualität verstehe ich natürlich angebaute LM, z.B. Bioware. Die höhere Qualität ist mitlerweile auch wissenschaftlich belegt. Gesundheitlich wurde ebenfalls ein besserer Status belegt.
5.: siehe oben
6.: Pfui Deibel
7.: siehe oben
8.: StarLink wurde durch die genetische Veränderung erst allergiefördernt. Da weder Gene noch Allergien und ihre Auslöser ausreichend erforscht sind, stellt das ein erhebliches Risiko dar im Vergleich zu natürlichen Pflanzen.
9.: siehe oben
Bis auf das etwas zweifelhafte 6. alles widerlegt.
MfG jever
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Habt ihr schonmal daran gedacht von wem diese studien in auftrag gegeben wurden???
Ne sicherlich nicht.
Nur nen kleiner denkanstoss schaut doch mal nach zu welchen ergebnissen die studien kommen und von WEM sie in auftrag gegeben wurden.
Greenpeace/grüne/etc = GENFOOD is Böse
Industrie/etc = GENFOOD is Gut
fällt euch da was auf????
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Wo ordnest Du die Versicherungswirtschaft und den Deutschen Bauernverband ein? Die Versicherungswirtschaft versichert kein Genfood. Der Bauernverband hat vom Genfoodanbau abgeraten. Sind die jetzt Greenpeace/grüne/etc?
MfG jever
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Vielleicht lässt dich diese Tatsache anders darüber denken: sobald genmanipzulierte Pflanzen in Umlauf sind, wird es in absehbarer Zeit keine nichtgenmanupulierztren Pflanzen mehr geben!!! weil durch pollenflug etc. wird jede Pflanze davonb etwas abbekommen.
Wie willst du dann also, sollte sich herausstellen das Genfood nicht gut ist, dann noch nichtgenmanipulierten Pflanzen herbekommen?????
Richgtig, die gibt es net mehr und es gibt keinen Weg zurück.
Eine der Nachhaltigkeitsregeln besagt, dass man keine nicht abschätzbaren Risiken eingehen soll!
Und genau deswegen versichert KEINE VERSICHERUNG der Welt Folgeschäden durch Genfood! Warum nur? meinst du die Versicherungen sind "grüne Spinner"? Ich sag dir warum, weil das RISIKO zu groß ist, und sein wir mal ehrlich, die Wohltaten dadurch sind nicht so besonders groß, das es sich lohnt ein solches Risiko einzugehen!
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jup, Flash, du hast einen der Hauptgründe gesagt. der Anfdere ist, dass die Kosten für die Entsorgung und Entfernung in keinerlei Verhältniss zum ertrag stehen.Eine halbe Milliarde Dollar für die Entfernung von Schweinefutter, wobei das noch nichteinmal 100% gelungen its, sollte zu denken geben. Und wieviele Leute Allergene bilden gegen zu Giftpflanzen umgebaute Nahrungsmittel, sollte man sich garnet erst überlegen.
Vergesst net: Die Ressistencen gegen bestimmte Tiere z.B. werden durch die Produktion von Gift IN der Pflanze erzeugt. Die Pflanze wird also giftig, damit der Bauer kein Gift mehr spritzt. Tolle Logik...
MfG jever
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Das sind Auszüge aus der Diskussion in dem anderen Board.
MfG jever
Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!