Schaffung neuer Arten mit Hilfe der Gentechnik

In wie weit könnten wir heute schon neue Arten mit Hilfe der Gentechnik schaffen? Wären die folgenden Ideen heute schon realisierbar?

1.) Schaffung eines Einhorns, in dem man die Gene, die für die Bildung des Horns beim Narwal verantwortlich sind, in das Genom von Pferden einbaut?
2.) Schaffung fleischfressender Nutzpflanzen, in dem man in das Genom dieser Gene fleischfressender Pflanzen einbaut?

Welche unerwarteten Gefahren könnten von derartigen Geschöpfen für andere Lebewesen ausgehen? Wäre das Fleisch des auf diese Weise kreierten Einhorns und die Früchte der auf diese Weise kreierten Nutzpflanzen für den Verzehr geeignet?

Marfrank schrieb:Welche unerwarteten Gefahren könnten von derartigen Geschöpfen für andere Lebewesen ausgehen?

Wenn es auf diese Frage eine Antwort gäbe, wären die Gefahren ja nicht mehr "unerwartet".

Zu den erwarteten Gefahren würde ich "gebissen werden" oder "aufgespießt werden" zählen. :)

@Marfrank
Beim Einhorn sehe ich eher das Problem der Nutzlosigkeit eines solchen Lebewesens.
Ebenso beim fleischfressenden Baum.
Explodierende Hummeln wären da was sinnvolles, aber da wäre die Gefahr der unkontrollierten Explosion gegeben.

Marfrank schrieb:1.) Schaffung eines Einhorns, in dem man die Gene, die für die Bildung des Horns beim Narwal verantwortlich sind, in das Genom von Pferden einbaut?

Äähm... das "Horn" ist ein Zahn und was bei Narwal noch halbwegs cool aussieht würde beim Einhorn doch eher seltsam rüberkommen. :D

Dr.Edelfrosch schrieb:Beim Einhorn sehe ich eher das Problem der Nutzlosigkeit eines solchen Lebewesens.

Nutzlos? Du scheinst kein Vater speziell von Mädchen oder Züchter für den "Freizeitbedarf" zu sein.
Weil: Die sind sooo süüüß, die könnten anstatt oder mit den Ponys und Pferden auf der Koppel stehen.
Und da würden die dann sogar weltweit stehen und Materie generieren und kleine Mädchen Herzen wärmen.

Dr.Edelfrosch schrieb:Beim Einhorn sehe ich eher das Problem der Nutzlosigkeit eines solchen Lebewesens.

1. Einhörner sind nicht nutzlos. =(
2. Gibt es genügend Tiere, die keinen Nutzen erfüllen.

Marfrank schrieb:und die Früchte

Gibt ja bereits einige Kreuzungen an Obst, die wir problemlos konsumieren. Also das dürfte kein Problem sein.

Man könnte auch dem Moschustier mit einem "Walrossgen" die ohnehin imponierenden oberen Eckzähnen etwas vergrössern oder mittels eines "Elefantengens" dafür sorgen dass die Rüsselspringer sich permanent auf die Nase treten. Bestehende Anlagen zu beeinflussen dürfte unterm Strich einfacher sein als etwas völlig Neues zu implantieren.
Macht aber unterm Strich wenig Sinn und bringt einem letztlich nur Beschwerden von PETA ein.
Ist auch nicht ganz so einfach.
Man findet selten ein Gen mit Arbeitsplatzbeschreibung, die Lokalisierung und Zuordnung der Abschnitte ist harte Arbeit.
Und dann hast du am Ende einen Abschnitt der ein Protein codiert brauchst dann aber einen anderen Abschnitt der den richtigen Zeitpunkt codiert etc.
Machbar wäre, mit erheblichem Aufwand, wahrscheinlich Einiges. Das kostet aber Zeit und Geld. Für Dinge die viel Zeit kosten und wenig bis kein Geld einbringen gibt es selten Investoren.
Aber es bleibt uns ja noch Photoshop.

obals schrieb:Nutzlos? Du scheinst kein Vater speziell von Mädchen oder Züchter für den "Freizeitbedarf" zu sein.

@obals
Einhörner sind gefährlich und nichts für kleine Mädchen. Das würde nicht lange dauern bis das Einhorn so ein Kind aufgespießt oder schwerste Stichverletzungen zugeführt hätte. Würde es Einhörner geben, dann müsste man ihnen frühzeitig ihr Horn Kürzen oder operativ entfernen.

Vor allem koennten die Bayern endlich echte Wolpertinger kreieren und braeuchten die armen Viecher nicht nach Frankenstein Manier zusammenzwirmeln ;)
Aber da man schon das "Sprachgen" beim Menschen entziffert hat (und auch beim Neandertaler entdeckt hat), waers toll auch anderen Spezies das Sprechen einzuflicken!


:mlp:

P.s. : Einhoerner waeren natuerlich cool, aber nur mit allen magischen Eigenschaften- einfach nur "Lookalikes" mit Pferdehirn hat nix!

Dr.Edelfrosch schrieb:Einhörner sind gefährlich und nichts für kleine Mädchen. Das würde nicht lange dauern bis das Einhorn so ein Kind aufgespießt oder schwerste Stichverletzungen zugeführt hätte. Würde es Einhörner geben, dann müsste man ihnen frühzeitig ihr Horn Kürzen oder operativ entfernen.

Das kann ich argumentativ nicht gelten lassen.
Typisch, die Kreatur ist nicht mal erschaffen aber die ersten Vorurteile schon ausgesprochen.
Mit derartigen Vorurteilen hatte sicher der beste Wolf des Menschen in den Anfängen seiner Domestizierung auch zu kämpfen. Und wie weit ist es gekommen: er sitzt noch immer mit komplettem Gebiss, nun nur direkt neben den Kindern mit auf dem Sofa oder sogar in ihrem Bett!
Hier lahmt also etwas mehr als es gescheit hinken oder humpeln tuen könnte, und so.

@Dr.Edelfrosch: Ein fleischfressender Baum, der Insekten frißt, wäre schon nützlich, denn er könnte auf ökplogische Weise Stechmücken beseitigen!

Aber was sollen explodierende Hummeln bringen?

Marfrank schrieb:Aber was sollen explodierende Hummeln bringen?

@Marfrank
Die könnten im Krieg oder Polizei Einsätzen von Nutzen sein. Oder auch im Bergbau.

Marfrank schrieb:Aber was sollen explodierende Hummeln bringen?

Konsequenz. Schließlich ist der Gattungsname aller Hummeln "Bombus".

perttivalkonen schrieb:Schließlich ist der Gattungsname aller Hummeln "Bombus".

Der war gut. :Y:
SpoilerWenn ich mich recht erinnere steht bombus aber für "Summen" oder "Brummen". Das schmälert den Wortwitz aber überhaupt nicht. :D

Dr.Edelfrosch schrieb:Marfrank schrieb:
Aber was sollen explodierende Hummeln bringen?
@Marfrank
Die könnten im Krieg oder Polizei Einsätzen von Nutzen sein. Oder auch im Bergbau.

Zum Jahresende hin könnten sie sogar regelmäßig und in großen Mengen unsere noch relativ neuen, alt eingehamsterten Geister für uns verabschieden.
Die Wilde Hummel wäre zudem endgültig und um so mehr ein als von gestern belächeltes Einsteigermodell.

(Meinerseits soll aber nun Peter in dieser Kategorie auch Mal wieder auf seine Kosten kommen : )

obals schrieb:Meinerseits soll aber nun Peter in dieser Kategorie auch Mal wieder auf seine Kosten kommen : )

Was soll das nun wieder heißen? :)

Aber zurück zum Topic...

https://www.nabu.de/news/2005/03698.html

Der NABU ist mal wieder komplett ahnungslos ... Krähen! oder Viren sollen daran schuld sein. :D

Das ist ganz eindeutig ein Fall von Genmanipulation. Vermutlich hat man die neuartigen Explosionsgene, welche für die Hummeln vorgesehen waren, zuvor noch erfolgreich an Kröten getestet.

Meine simple Theorie dazu:
Da waren, nach guter alter Tradition, einfach nur Pubertierende mit ihren Strohhalmen am Rückhaltebecken und probierten Ur-Opas Erzählungen aus.
Finde ich so nicht gut, damals wurden die Schenkel wenigstens noch an die polnischen Zwangsarbeiter verkauft.

Ne, die gingen an die Franzosen...

Aniara schrieb am 02.12.2021:2. Gibt es genügend Tiere, die keinen Nutzen erfüllen.

Wenn du zuchttiere meinst, gebe ich dir recht. Wenn die kratur benutzt wird, um menschliche launen und moden zu befriedigen, ist das vorprogrammiert. Wie die diskussion um das einhorn wunderbahr zeigt.
Bei natürlich entstandenen spezies kann man das klar verneinen.

obals schrieb am 03.12.2021:Mit derartigen Vorurteilen hatte sicher der beste Wolf des Menschen in den Anfängen seiner Domestizierung auch zu kämpfen. Und wie weit ist es gekommen: er sitzt noch immer mit komplettem Gebiss, nun nur direkt neben den Kindern mit auf dem Sofa oder sogar in ihrem Bett!

Warum wohl ist in unseren tagen aus dem wolf ein schosshund geworden ? Weil man die eigenschaften wegzüchtete, die ihn gefährlich machten. Allerdings ist diese " mode" ja auch noch nicht besonders alt. Hunde wurden und werden als jagd- und wachhunde gehalten , die würde ich nicht jedem x beliebigen ins bett legen . . .

In zehntausend Jahren Züchtung würden auch Einhörner sicher harmlos wie Hunde geworden sein. Die paar zigtausend Tote bis dahin sinds allemal wert...