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Der sich bewusste Raum

2.165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

31.03.2009 um 17:48
@sarasvati23
@Xedion65

wenn man die Bedingungen versteht, dann müssen sich Lebewesen nicht mehr umständlich an die jeweils günstigen Bedingungen über Mutation und Selektion anpassen.
Dann kann man sich diese auch ja auch schaffen. Das natürlich nur im Endstadium.
Wir wissen ja nicht wieweit Bewusstsein in der Organismen Reihe hinunterreicht.
Aber wenn ich das jetzt mal schnell überlege, dann sind es doch eher Soziale Tiere mit besser ausgeprägten Bewusstsein/Ich Bewusstsein.


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Der sich bewusste Raum

31.03.2009 um 18:25
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:wenn man die Bedingungen versteht,
Die Bedingung, dass Leben sich zum Vorteil entwickeln soll?
Was, wenn du irrst?
Das hat nicht mal ein Darwin angenommen.
Vorteilsdenken, das aus deiner Überlegung resultiert, ist ein (Irr)Glaube. Zumindestens der Glaube daran, dass das eine Naturgesetzmäßigkeit sei.
Dem Überleben reicht das Überleben. Da muss nicht noch ein Überleben aus Vorteilen hinzugedichtet werden.
ENTwicklung ist wertfrei. Negativ, positiv, zum Vorteil, Nachteil, all dies sind überflüssige subjektive Bewertungen, die nicht gerade für eine sachliche Beurteilung stehen.
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Dann kann man sich diese auch ja auch schaffen. Das natürlich nur im Endstadium.
Willkürlich. Ohne fundierte Argumentationsgrundlage. (nach Gutdünken)
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Wir wissen ja nicht wieweit Bewusstsein in der Organismen Reihe hinunterreicht.
Nun, wir können es nicht wissen, noch nie hat jemand mit den Augen eines Tieres gesehen. Heißt aber im Umkehrschluß nicht, dass Tiere kein Bewusstsein haben.
An dieser Stelle bleibt uns nichts übrig zu spekulieren. (was ja auch getan wird, zumeist nach Gutdünken)
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Aber wenn ich das jetzt mal schnell überlege, dann sind es doch eher Soziale Tiere mit besser ausgeprägten Bewusstsein/Ich Bewusstsein.
Woher willst du das wissen?
Besser, schlechter, zum Vorteil, positiv, etc. pipapo sind willkürliche subjektive Schlußfolgerungen ohne handfeste Grundlage.
Davon mal abgesehen, dass wir meiner Meinung nach eh bloß subjektiv schlußfolgern können, wenn schon, denn schon aber mindestens weitesgehend "objektiv" und so wertfrei wie nur möglich.


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31.03.2009 um 19:12
@sarasvati23
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Die Bedingung, dass Leben sich zum Vorteil entwickeln soll?
Was, wenn du irrst?
Das hat nicht mal ein Darwin angenommen.
Survival of the Fittest bedeutet ja vermutlich. Am besten angepasst. An was passt man sich an? Vermutlich an die jeweiligen Umwelt Bedingungen.
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Vorteilsdenken, das aus deiner Überlegung resultiert, ist ein (Irr)Glaube. Zumindestens der Glaube daran, dass das eine Naturgesetzmäßigkeit sei.
Ich kann mal versuchen dir das an Gras zu erklären. Jetzt stellen wir uns einfach mal vor wir haben ein Gras welches an einem Berghang steht. Durch Mutationen bekommt es Härchen welches es Kälte resistenter werden lässt. So ist es möglich das es mit immer Kälteren Bedingungen fertig wird. Jetzt ist es möglich immer höhere Lagen auf dem Berg zu erobern. Sie wächst als hin zu den Vorteilhafteren Bedingung. Dort ist ja auch keine Konkurrenz zu erwarten.
Jetzt könnte man also sagen das sich das Gras in Richtung der vorteilhaften Bedingungen entwickelt hat.
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Willkürlich. Ohne fundierte Argumentationsgrundlage. (nach Gutdünken)
Müsste ich dann versuchen noch ein wenig auszubauen. Kann aber auch sein das ich dabei absolut auf dem Holzweg bin.
Woher willst du das wissen?
Besser, schlechter, zum Vorteil, positiv, etc. pipapo sind willkürliche subjektive Schlußfolgerungen ohne handfeste Grundlage.
Davon mal abgesehen, dass wir meiner Meinung nach eh bloß subjektiv schlußfolgern können, wenn schon, denn schon aber mindestens weitesgehend "objektiv" und so wertfrei wie nur möglich.
Jetzt nicht auf dich bezogen nur mal so in den Raum geschmissen. Dummheit kann im übrigen auch ein Vorteil sein.
Für Fliessbandarbeit ist es wohl besser wenn man nicht viel nachdenkt. Der Intelligente Mensch könnte wohl eher ein Problem damit haben.


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31.03.2009 um 20:03
@fritzchen1

Dann nochmal die Frage. Wieso sollte Verstehen von Zusammenhängen mit phänomenalen Bewusstsein korreliert sein müssen?
Wenn hier Einigkeit bestehen würde, dann wäre ein Teil der Bewusstseinsdiskussion obsolet - nämlich die Frage, wie man von außen Bewusstsein erkennen kann.


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31.03.2009 um 20:13
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Dann nochmal die Frage. Wieso sollte Verstehen von Zusammenhängen mit phänomenalen Bewusstsein korreliert sein müssen?
Weil ohne phänomenalen Bewusstsein kein Verständnis der Bedingungen gegeben ist. :)
Ohne Verständnis kein Vorteil. Nicht umsonst sind wir das erfolgreichste Lebewesen auf der Erde.
Wir können uns überall Lebensbedingungen schaffen. Selbst im Weltraum.


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31.03.2009 um 20:23
@fritzchen1

Ich zweifle nicht unbedingt daran, dass Verständnis wichtig ist, sondern daran, dass Bewusstsein und Verständnis einander bedingen.
Warum sollte ohne phänomenales Bewusstsein kein Verständnis möglich sein?
1) Wenn dies so wäre, dann könnte man Bewusstsein von außen erkennen, das kann man aber nach Meinung der "Experten" nicht.
2) Wieso sollte es nicht möglich sein rein algorithmisch Zusammenhänge zu erkennen?
Also wieso muss man überhaupt "Schmerz" fühlen, wenn eine rein algorithmische Abarbeitung ausreichen würde?


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31.03.2009 um 20:42
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:1) Wenn dies so wäre, dann könnte man Bewusstsein von außen erkennen, das kann man aber nach Meinung der "Experten" nicht.
Ich verstehe nicht so ganz was du mit außen meinst. Aber ob jemand Geistreich oder nicht Geistreich ist sieht man ihm auch schlecht von außen an.
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:2) Wieso sollte es nicht möglich sein rein algorithmisch Zusammenhänge zu erkennen?
Also wieso muss man überhaupt "Schmerz" fühlen, wenn eine rein algorithmische Abarbeitung ausreichen würde?
Nur wenn man was erlebt/erfährt dann kann man etwas Wissen. Geh auch mal bitte von dem Algorithmus weg. Mathematik ist nur eine Hilfswissenschaft.


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31.03.2009 um 20:57
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Ich verstehe nicht so ganz was du mit außen meinst. Aber ob jemand Geistreich oder nicht Geistreich ist sieht man ihm auch schlecht von außen an.
Du kannst Bewusstsein nicht sehen, riechen, hören, fühlen usw. Ob jemand intelligent, oder "geistreich" ist kann man zumindest am Verhalten erkennen. Bewusstsein nicht.
Darin liegt ja auch gerade ein Problem von Bewusstsein. Qualia, Intentionalität usw.
Wenn nun Verständnis Bewusstsein bedingen würde, dann könnte man es ja über diesen Umweg erkennen. Jeder Mensch, der etwas versteht, wäre dann auch mit Sicherheit bewusst.

Für mich ist das aber nicht der Fall. Verhalten, das Verständnis suggeriert, muss nicht auf Bewusstsein hindeuten. Du darfst nicht vergessen, dass du nur bei dir selbst sicher sein kannst, dass du bewusst bist. Es gibt beispielsweise Überlegungen in der KI-Forschung, wo es darum geht eine Maschine zu bauen, die sich wie ein Mensch verhält und es sich nicht anmerken lässt (Turing-Test usw., auch wenn die Anforderungen hier sehr gering sind). Bei dieser spielt es aber keine Rolle ob sie bewusst ist, oder nicht, da nur ein Programm abläuft. Manche Neurowissenschaftler gehen ja auch davon aus, dass bei uns Menschen mehr oder weniger ein Programm abläuft und wir keinen freien Willen haben. Hier hätte das Bewusstsein zumindest keinen Einfluss und wäre damit absolut bedeutungslos in Sachen Verständnis und Überlebensfähigkeit.
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Nur wenn man was erlebt/erfährt dann kann man etwas Wissen. Geh auch mal bitte von dem Algorithmus weg. Mathematik ist nur eine Hilfswissenschaft.
Nun, wenn ich ein Programm schreibe, das eine Rechenregel enthält, sagen wir mal die Multiplikation. Dann kann der Rechner 5x5 berechnen, ohne es zu erleben. Er "weiß", dass 5x5 eben 25 ist und kann damit umgehen, je nach Programm eben. Er brauch da nix fühlen.
Ein Algorithmus ist nicht zwingend mathematisch. Algorithmen sind Arbeitsanweisungen. Auch ein Kochrezept ist ein Algorithmus, den du ausführst.
Wenn ich ins Feuer greife, dann läuft nach gängigem Verständnis eine Art Algorithmus in meinem Körper ab. Nervenzellen senden ein Signal an mein Gehirn, was eine Reaktion der Muskeln im Arm auslöst und mich veranlasst den Arm zurückzuziehen. Das würde auch ohne Schmerz funktionieren. Schmerz wird nämlich erst im Gehirn "konstruiert". Nervenzellen selbst senden nach meinem Verständnis keinen Schmerz, sie senden Impulse. Die Anweisung "greife nicht mehr ins Feuer" muss nicht mit einem Gefühl verbunden sein in meinen Augen.


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31.03.2009 um 21:26
Ich habe gestern einen "SpinOff" Thread gestartet um einen Aspekt mal genauer ausleuchten zu können. Zu den letzen Beiträgen schreibe ich noch.

Information krümmt den Raum!

Der Titel ist recht provokant, aber gezielt. Werde auch da noch Einiges schreiben.


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01.04.2009 um 00:01
@nocheinPoet

Deiner Meinung nach hat denn alles ein Bewusstsein?

Nein.

Der Akt der Wahrnehmung, ich nehme ein Auto wahr, dieser Akt ist kein Bewusstsein. Ich kann mir bewusst sein, das ich ein Auto wahrnehme.

Du kannst dir bewusst werden, dass du ein Auto wahrgenommen hast, oder dies kannst. Das Auto wahrnehmen und gleichzeitig sich dem Umstand bewusst werden, dass das Auto gerade wahrgenommen wird, geht nicht.

Monaden sind die Quellen von spontanem, d.h. mechanisch nicht erklärbarem Wirken in der Natur, und sie konstituieren die Einheit eines jeden Einzeldings oder Individuums.

Alleine schon diese Definition zieht Probleme an, wie das Licht die Fliegen. Aber da ich sowieso keine Ahnung davon hab, was solls...

Wie ich ist er der Ansicht, das Bewusstsein also nicht entsteht, sondern immer in der Materie gegeben ist, eben eine grundlegende nicht abtrennbare Eigenschaft.

Und gerade deswegen hast du mit einem Paradoxon zu kämpfen, welches ich nicht verstehen will und kann...

...und geht mir gewaltig auf den Sack.

Weil deine Sichtweise deren gleicht. Wenn ich ihre Sichtweise nicht auf die Art und Weise akzeptiere, wie du das machst, dann hat dies eine indirekte Beleidigung deiner Sichtweise zur Folge, was dir dann eben auf den Sack geht.

Wenn Du Dir anmaßt die Überlegungen Anderer wirklich kluger Menschen wie Leibniz als nicht lesenswert und sinnlos zu bezeichnen, dann erlaube ich mir Deinen Murks als eben das was er ist zu bezeichnen, Murks an Murks mit Murks und Murks obendrauf.

Dieses "wirklich kluger" unterstreicht schon ziemlich deutlich deine Vergötterung seiner Person aufgrund seiner Sichtweise. Leibniz hatte seine Sichtweise und er war ganz bestimmt nicht dumm, jedoch ist seine philosophische Betrachtung der Dinge nicht ganz fehlerfrei. Eigentlich geht das, was er beschreibt in Richtung Religion. Aber naja...
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@Xedion65

Ich denke, dass Bewusstsein nichts materielles ist, sollte einleuchtend sein.

Eigentlich ist es klar. Was jedoch ein Problem darstellt ist dieses "nicht materiell". Was ist das eigentlich? Was für physikalische Eigenschaften hat es u.s.w.. Also ob am Ende alles verständlich wird, wenn man einfach nur sagt, das Bewusstsein ist nichts materielles, ist die große Frage.

Die Frage ist nur, ob man es auf Materie reduzieren kann.

Ich z.B. als Materialist kann dieses "nicht materielle" so definieren, dass ich sage, es wird damit einfach nur die Anordnung beschrieben. Ich hab das Material und die Struktur, also die Anordnung von Materie, was aus meiner Sicht das immaterielle wäre. Und so könnte ich schon das Bewusstsein als Materialist beschreiben.

Gibt es einen logischen Beweis dafür, dass man alles, was als Problem erkannt wird, auch prinzipiell lösen kann?

Naja ich könnte jetzt erzählen, wie ich das so sehe, aber dafür ein allgemein anerkannten Beweis kenne ich jetzt nicht.

Eine mögliche Lösung für ein Problem wäre doch bereits die Antwort "wir können dieses Problem prinzipiell nicht lösen".

Klar, ich denke jedoch, dass diese Möglichkeit bei Problemen in Frage kommt, welche nicht der Logik und der Realität entsprechen. Kann es ein nicht existierendes rotes Fahrrad geben? Also erst bei so etwas würde eine solche Antwort meiner Meinung nach ausreichen.
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@moredread

Die Form wird doch aufrecht erhalten. Sie wird abgebaut und exakt so wie vorher wieder zusammengebaut. Ich sehe da keinen Unterschied in der Form.

Da ist auch keine. Es ist einfach nur eine Betrachtung, dass die Existenz die wiederzusammengebaut wurde, nicht die gleiche ist, wie die die zerlegt wurde. Der Grund ist einfach der, dass die wiedererstellte Existenz nicht direkt aus den kausalen Vorgängen der zerlegten Existenz zu Stande kommt. Dazwischen ist ein Umwandlungsprozess (Zerlegen/Wiederaufbauen), welcher aus einer zwei macht. Klar, wenn man dich zerlegt und wieder zusammensetzt, dann wirst du aus physikalischer Sicht deiner weiterhin bewusst sein. Wenn man dich kopiert, dann wirst du dir mehrfach, jedoch jeweils einzeln, bewusst sein. Das ist jedoch von der Vorstellung her bischen merkwürdig. Ich hab einfach die Betrachtung gewählt, dass alles was sein eigenes individuelles Zeitpunkt seiner Erstellung hat, es sich um jeweils einzelne Individuen handelt.

Es wird eine Situation vorgegeben, aus der man Schlussfolgerungen zieht. Hypothetisch.

Du gibst eine Situation vor, die es gar nicht gibt und willst an dieser zeigen, dass meine Sichtweise falsch ist. Das ist sehr logisch und vernünftig. Deswegen ging ich nicht großartig darauf ein. Auf diese Weise kann man wirklich alles mögliche in den Dreck treten.

Ich habe ja sogar gesagt, das Du möglicherweise außerstande bist, Dir das vorzustellen, das Dir damit aber die Diskussionsgrundlage fehlt.

Du willst anhand irgendwelcher Annahmen, unabhängig davon ob sie realistisch sind, zeigen, dass meine nicht funktionieren können, also das ich da nicht mitmache, ist mehr als verständlich. Du kannst hypothetische Annahmen dazu verwenden um etwas zu verdeutlichen, aber du kannst damit nichts falsifizieren.

Wenn Du eine Behauptung aufstellst - und das hast Du - dann liefer etwas als Beleg nach, das diese Behauptung glaubhaft macht.

Eigentlich habe ich alles in meiner Macht stehende erklärt und begründet. Ich weiß ehrlich gesagt jetzt nicht, was ich dir noch erzählen könnte, damit du das als Beleg akzeptierst. Wenn ich das wüsste, wäre es kein Problem, aber ich hab schon alles nötige zu meiner Sichtweise erzählt.
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@all

Also, da ich nächste Zeit keine Zeit hab an der Runde teilzunehmen und passend dazu die Diskussionen zum Ende kommen, mache ich diesbezüglich die Flatter. Ihr könnt mir natürlich noch zu dem Geschriebenen weiterhin einige nette Worte hinterlassen, die nehme ich zur Kenntnis, aber mehr auch nicht.


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01.04.2009 um 00:10
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Eigentlich ist es klar. Was jedoch ein Problem darstellt ist dieses "nicht materiell". Was ist das eigentlich? Was für physikalische Eigenschaften hat es u.s.w.. Also ob am Ende alles verständlich wird, wenn man einfach nur sagt, das Bewusstsein ist nichts materielles, ist die große Frage.
Nun, wird damit nicht viel erklärt, weil es in gewisser Weise trivial ist. Bewusstsein ist nicht materiell, damit sagt man nicht aus, dass es nicht irgendwie physikalisch erklärbar wäre, sondern nur, dass es eben nicht "greifbar" ist.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Ich z.B. als Materialist kann dieses "nicht materielle" so definieren, dass ich sage, es wird damit einfach nur die Anordnung beschrieben. Ich hab das Material und die Struktur, also die Anordnung von Materie, was aus meiner Sicht das immaterielle wäre. Und so könnte ich schon das Bewusstsein als Materialist beschreiben.
Nun, bisher ist das eben nicht gelungen. Wenn der Materialismus wahr ist, dann muss alles was existiert, irgendwie auf Materie zurückgeführt werden können. Bewusstsein muss damit auf Materie reduzierbar sein, wie es so schön heißt. Sprich ein bestimmter Aufbau muss eben zu einem Bewusstsein führen (vielleicht sogar zu einem ganz speziellen). Ob das möglich ist, wer weiß.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Klar, ich denke jedoch, dass diese Möglichkeit bei Problemen in Frage kommt, welche nicht der Logik und der Realität entsprechen. Kann es ein nicht existierendes rotes Fahrrad geben? Also erst bei so etwas würde eine solche Antwort meiner Meinung nach ausreichen
Also meiner Ansicht nach gibt es wirklich Problemstellungen, die einfach logisch nicht lösbar sind. Im Studium sind mir, wie ich dir gegenüber irgendwann mal erwähnt habe, bereits welche begegnet, aber auch so Dinge wie die Frage nach der Ursache aller Ursachen usw.


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01.04.2009 um 00:42
http://wissenschaft.toppx.de/unsterbliches-bewusstsein/ (Archiv-Version vom 21.03.2009)


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01.04.2009 um 12:02
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Wenn nun Verständnis Bewusstsein bedingen würde, dann könnte man es ja über diesen Umweg erkennen. Jeder Mensch, der etwas versteht, wäre dann auch mit Sicherheit bewusst.
Es stellt sich ja auch eine Frage im Zusammenhang mit Bewusstsein. Wenn die Welt nicht im Lichte der Bewusstheit aufleutet, ist sie dann überhaupt?

Gehen wir mal davon aus das es so ist, dann ist ohne Bewusstsein keine Verständnis der Welt möglich, da sie ja eigentlich überhaupt nicht ist.

Jeder Mensch der versteht, hat auch ein Bewusstsein. Ich kenne keinen Menschen der gar nichts versteht.
Obwohl in mir manchmal auch Zweifel aufkeimen, wenn ich mir so den einen oder anderen Beitrag hier im Forum durchlese.


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01.04.2009 um 13:39
@fritzchen1

Ich sehe eben nicht, wo Bewusstsein zum Verständnis notwendig sein sollte. Verständnis ist ja nur ein Erkennen von Zusammenhängen. Das ist prinzipiell auch möglich, ohne, dass ich ein phänomenales Bewusstsein habe.
Vielleicht hast du Recht, ich weiß es nicht. Nur sehe ich den Schritt nicht als schlüssig an.


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01.04.2009 um 14:01
Oder nochmal anders. Wie kann man von außen erkennen, ob ein Gegenüber wirklich etwas bewusst versteht oder ob er dies nur suggeriert, durch sein Verhalten?


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01.04.2009 um 18:28
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Survival of the Fittest bedeutet ja vermutlich. Am besten angepasst.
Nicht nur vermutlich nicht. Das ist falsch übersetzt, es heißt: "überleben des Angepassten".
Und nicht des best Angepassten oder Angepassterterterterteren. :D
Besser noch wäre vom bloß Passenden zu sprechen.
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:An was passt man sich an? Vermutlich an die jeweiligen Umwelt Bedingungen.
Naja, in der konventionellen Evolutionstheorie ist das so. Gibt auch andere Beschreibungen, aber ich lass das mal stehen.

Dein Beispiel mit dem Grashalm, der ja keine Konkurrenz zu erwarten hat, ist ja schon fast "niedlich".
Das ist doch Quatsch. :)
Wie kommst du auf Konkurrenz?
Mensch macht "Beobachtungen" in der "Natur" und leitet daraus Schlußfolgerungen ab und meint er könne sie verallgemeinern. Das ist super unseriös und nicht wissenschatlich.
Stell dir vor die Natur sei ein Schloß. Deine Beobachtung ist der Schlüssel. Was beschreibst du, wenn du beschreibst? Das Schloß oder den Schlüssel?
Kann man von den Eigenschaften des Schlüssels auf die Beschaffenheit des Schloßes schließen?

Soviel übrigens zum "Erkennen" dessen, ob ein Gegenüber bewusst versteht oder nur suggeriert bewusst zu verstehen.
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Kann aber auch sein das ich dabei absolut auf dem Holzweg bin.
Kannst ja noch mal drüber nachdenken.
Dein Beispiel mit dem Fließbandarbeiter ist auch so dolle nicht. Denn, wie definierst du Intelligenz?


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05.04.2009 um 13:07
@sarasvati23
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb am 01.04.2009:Nicht nur vermutlich nicht. Das ist falsch übersetzt, es heißt: "überleben des Angepassten".
Darwin hatte noch keine Vorstellung davon, wie sich Systeme selbst Organisieren. Da gibt es ja Ansatz Punkte wie, Emergenz und Syntropie.

Die Arten überleben nicht nur. Sie verändern sich auch.

Welche Bedeutung mag der Emergenz oder Syntropie bei der Bewusstseinsbildung zukommen?


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05.04.2009 um 14:05
@nocheinPoet
Hallo.
Bin zufällig auf deinen thread gekommen und hab mir die Mühe gemacht, das alles zu lesen obwohl es mich nicht wirklich sehr interessiert. Was mich interessiert ist eher, welche unglaublichen Dinge Menschen zu glauben oder denken bereit sind. Das zu verstehen ist an sich schon eine Wissenschaft :). Ist nicht böse gemeint, ich will nur ehrlich sein.
Für mich besteht der Fehler in deinen Ausführungen bereits im ersten Punkt und damit erübrigt sich die Betrachtung der weiteren, da sie ja auf dem ersten Experiment aufbauen.
Du meinst, man könne einen Menschen in seine Atome zerlegen und dann wieder aufbauen. Das was wir Seele oder Bewusstsein nennen wäre dann wieder da. Es gibt Leute, die glauben auch, die Seele oder das Bewußtsein wäre in der Verknüpfung von Neuronen und Neurotransmittern begründet. Egal.
Tatsache aber ist, dass das nicht stimmt. Richtig ist, dass man manche Teile des menschlichen Körpers abschneiden und wieder annähen kann (nicht muß!) damit der Betroffene wieder der gleiche ist (naja, bei SchönheitsOPs würden manchen Frauen das bestreiten wollen :) ). Aber wenn man zB das Corpus callosum im Gehirn durchtrennt (die Verbindung der beiden Großhirnhälften) sieht die Sache bereits ganz anders aus. Solche OPs wurden früher mal durchgeführt. Wenn unheilbar Kranke mit starken Schmerzen vor lauter Schmerz gebrüllt und gezittert haben, antworteten dieselben Patienten nach einer solchen OP auf die Frage, wie es ihnen denn ginge: "Danke, ich habe starke Schmerzen", dies aber in normalem Ton und ohne besondere Emotion.
Die eigentliche Kritik an deinen Experimenten sehe ich aber einfach darin, dass ein solches Experiment eben nicht durchführbar ist und wir wissen, dass bei bereits einfachen neurochirurgischen Eingriffen wesentliche Veränderungen der Persönlichkeit eintreten können. Ich weiß natürlich dass du bei deinem Experiment nichts kaputt machst und alles wieder so aufbaust, wie es war (...) aber in der Realität geht das eben nicht und damit ist das Experiment aus meiner Sicht eher zwecklos. Wohin Gott (na jetzt ist es endlich raus, woher der Wind weht :) ) Seinen Odem in Seine Kreatur geblasen hat, bleibt ein Geheimnis.
Liebe Grüße!


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Der sich bewusste Raum

06.04.2009 um 00:10
@neenee

Bin zufällig auf deinen Thread gekommen und hab mir die Mühe gemacht, das alles zu lesen obwohl es mich nicht wirklich sehr interessiert.

Entweder oder, obliegt ja nun Dir selber.


Was mich interessiert ist eher, welche unglaublichen Dinge Menschen zu glauben oder denken bereit sind. Das zu verstehen ist an sich schon eine Wissenschaft. Ist nicht böse gemeint, ich will nur ehrlich sein.

Nein passt schon, werde dann auch nur ehrlich sein.


Für mich besteht der Fehler in deinen Ausführungen bereits im ersten Punkt und damit erübrigt sich die Betrachtung der weiteren, da sie ja auf dem ersten Experiment aufbauen.

Für mich besteht der Fehler in Deinen Ausführungen bereits in diesem Satz und damit erübrigt sich im Grunde die Betrachtung der Weiteren, aber ich will mal nicht so sein. Dein Fehler ist, nicht zu wissen was ein Gedankenexperimente ist, aber es soll Menschen geben, die können dazu lernen, ist nicht böse gemeint, ich will nur ehrlich sein.


Du meinst, man könne einen Menschen in seine Atome zerlegen und dann wieder aufbauen. Das was wir Seele oder Bewusstsein nennen wäre dann wieder da. Es gibt Leute, die glauben auch, die Seele oder das Bewusstsein wäre in der Verknüpfung von Neuronen und Neurotransmittern begründet.

Es gibt viele Leute die vieles glauben, toll das wir das nun geklärt haben.


Tatsache aber ist, dass das nicht stimmt.

Tatsache aber ist, dass Du das glaubst, aber nicht wissen kannst. Somit schmeißen wir mal den Satz nun in die Tonne.


Richtig ist, dass man manche Teile des menschlichen Körpers abschneiden und wieder annähen kann.

Was für eine neue Information, unglaublich.


Damit der Betroffene wieder der gleiche ist. Aber wenn man zum Beispiel das Corpus Callosum im Gehirn durchtrennt, sieht die Sache bereits ganz anders aus.

Nein sieht sie nicht, eine Frage wie weit man eben 200 Millionen Nervenfasern wieder verbinden kann.


Die eigentliche Kritik an deinen Experimenten sehe ich aber einfach darin, dass ein solches Experiment eben nicht durchführbar ist und wir wissen, dass bei bereits einfachen neurochirurgischen Eingriffen wesentliche Veränderungen der Persönlichkeit eintreten können.

Die eigentliche Kritik an Deinem Beitrag sehe ich aber einfach darin, das Du nicht weißt, was ein Gedankenexperiment ist, und das es eben nicht durchführbar sein muss, sondern nur erstmal nichts physikalisches dagegenspricht und es unmöglich macht.


Ich weiß natürlich dass du bei deinem Experiment nichts kaputt machst und alles wieder so aufbaust, wie es war, aber in der Realität geht das eben nicht und damit ist das Experiment aus meiner Sicht eher zwecklos.

Wie geschrieben, bilde Dich weiter, besser ist das.


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YYY ehemaliges Mitglied

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06.04.2009 um 21:09
vielleich ist ja die sogenannte "dunkle materie" (die es wirklich gibt und sogar mindestens 90 prozent der "gesammtmasse" des universums ausmachen soll ) eine form von wahrscheinlichkeits und wissensspeicher !?


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