Ist die Welt auf ein mathematisches Muster reduzierbar?

Da wären wir bei ner Grundsätzlichen Frage:
Würde die Mathematik auch ohne das Universum existieren?

Man kann die Welt mit Formeln beschreiben und sachen berechnen aber nicht vorrausberechnen wegen der Unschärfe.

Mfg matti15

"Würde die Mathematik auch ohne das Universum existieren?"

Interersante Frage
Ich würde sagen, Ja - weil es meiner Ansicht nach mehr als unser Universum gibt.

Selbstverständlich, ich bin Platoniker und glaube schon, das der Baum krach macht auch wenn niemand da ist, der zuhört !

Zum Thema, "Ist die Welt auf ein Mathematisches Muster reduzierbar ?"

Nein ich glaube nicht, die Welt ist die Mathematik, die Mathematik ist das Muster.

der finder wäre ganz bestimmt nicht Gott...

Gott wäre wenn dann der Erschaffer dieses Musters.

Die Argumentation des hiesigen Philosophen erscheint scheinbar: Der Finder (des erklärenden Musters) sei Gott. Das wiederum sei unmöglich. Lassen wir einmal beiseite wie für einen derartigen (An-)Schluss die Gottesdefinition aussähe, wir müssen uns der unbequemen Tatsache stellen, dass das Wort über die Wirklichkeit selbst eine Wirklichkeit beinhaltet, die ihrerseits zu unterscheiden ist von jener, die die Erkenntnis, ausgedrückt durch das Wort, in sich trägt.
Die Grenzen des Erkennens sind durch Gödel und Turing gesteckt. Siehe Hofstadters "Gödel, Escher, Bach".
Trotzdem ist der Gedanke extrem reizvoll (für mich jedenfalls).

Ich würde sagen: Nein! Vieles scheint zwar berechenbaren Mustern zu folgen, jedoch ohne ein Fünkchen Chaos wäre das meiste, wie eben auch unser Universum gar nicht erst entstanden.

Aber das Chaos (zufall) ist wieder Mathematik^^

Mfg matti15

Als erstes wäre hier doch mal, die Lotozahlen für nächsten Samstag zu berechnen.
Ich denke mal, das man hier den Faktor Zeit vergisst. Wie lange braucht etwas, bis es sich wieder wiederholt. Es wird vieles geben, was noch nicht wieder eingetroffen ist.

@matti
allerdings müssstest du dann auch mitbekommen haben, daß gerade die Chaostheorie, sehr viele Kritiker hat, da man keine allgemeingültige Formel dazu anwenden kann und in einer Simulation jedes Mal unterschiedliche Endergebnisse hat. Somit steht für mich fest, daß man Chaos nicht eindeutig berechnen kann und die Eingangsfrage war ja ob man die Welt auf e i n mathematisches Muster reduzieren kann und hierzu sage ich Nein!

Was heißt das, die Welt auf ein mathematisches Muster zu reduzieren?
Soll ich dann Geschwindigkeiten mit derselben Formel ausrechnen wie die Wärme für das Schmelzen von Eis, und dann vllt. noch die Stromstärke???
Oder wie soll das aussehen bzw. wie ist das gemeint?

Ich betrachte es mal ganz nüchtern: Man weiß, dass alles mit allem in Verbindung steht, direkt oder indirekt. Und da man wohl zumindest theoretisch jeden Vorgang mathematisch beschreiben kann, wenn man ihn nur fein genug aufdröselt, könnte man alles in eine Formel packen. Aber im Endeffekt ist das dann auch nur eine Formelsammlung, wie wir sie jetzt schon seit Jahrtausenden zusammentragen. Wenn man auch grafisch alles in eine Formel packen würde, wäre sie so unübersichtlich, dass sowieso kein Nutzen darin läge.

Wunschtraum einiger fantasievoller Mathematiker

hab mal was gehört:

Wenn sich Quarks quanteln lassen, dann wäre die komplette Existenz simulierbar.

selbst hinter dem chaos steckt eine formel. Moderne zufallsgeneratoren begründen auch auf strikter mathematik. Wer sagt das es außerhalb der generatoren anders ist? Auch das chaos unterliegt gesetzen sonst würde nichts existieren.

Ich sage die welt ist auf ein mathematisches muster reduzierbar. Bzw. auf mehrere mathematische muster.


Man kann trotz alledessen das man die welt in ein mathematisches muster steckt noch lange keine zukunft vorhersagen. Man kann lediglich verstehen warum etwas ist wie es ist. Was das ergebnis einen zufallsgenerators ist wissen wir nicht auch wenn wir das programm selbst geschrieben haben.

Gefasel mit gott in diesem zusammenhang ist noch viel weniger als pseudowissenschaftliches gerede.

Betrachten wir einmal die Vielteichen Schroedinger Gleichung.
Was faellt uns auf...
Sie Beschreibt im wesentlichen das Verhalten von jeder Materie die wir kennen die Abweichungen des Verhaltens der Materie von dem der Loesung der Vielteilchenschroedingergleichung ist in den Meisten Faellen minmal.
Fuer 90% der Physiker ist das die Gleichung mit der sie sich den Lieben langen Tag beschaeftigen..
Zehntausende von Wissenschaftlern ueber 50 Jahre lang.
Nein wir haben die Gleichung allgemien NICHT loesen koennen. Spezialfaelle ja Naeherungen ja die Gleichung selbst nein.

Es reicht nicht die Weltformel zu kennen man muss auch die Loesung der Gleichung kennenn.

Newton Mechanik das
drei Koerperproblem ist nicht analytisch loesbar
Quantenmechanik das 2 Koerperproblem ist nicht allgemien analytisch loesbar
Quantenfeldtheorie schon das Vakuum kann man nicht exakt beschreiben.

Glaubt ihr wirklich die Weltformel macht uns die Sache einfacher?

Gödel sagt das man ein System nie vollständig aus sich selber heraus beschreiben kann. Der Unvollständigkeitssatz zeigt die Grenzen der formalen Systeme ab einer bestimmten Mächtigkeit auf und weist nach, dass man in Systemen wie der Arithmetik nicht alle Aussagen formal beweisen oder widerlegen kann.

Ich bin mir schon sicher, das die Welt und das Universum nach klaren Gesetzen vollständig interagiert, es mag nicht deterministisch sein, aber es gibt keine Bewegung aus dem Nichts heraus. Nun gut man müsste das wohl besser formulieren, hab aber jetzt keine Lust. :)

Wer was zu Gödel wissen will:

Wikipedia: Gödelscher Unvollständigkeitssatz

http://www.welt.de/welt_print/article1876381/Unvollstaendige_Mathematik.html

http://www.t-h-e-n-e-t.com/html/_film/pers/_pers_goedel_R.htm (Archiv-Version vom 24.09.2019)

http://www.zeit.de/2006/18/Kurt_G_del_xml

Angewandt auf unser Universum ein(Quanten)computer der die Bewegung des Universums vorhersagen koennte, muesste groesser sein als dieses.