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Kulturforscher schrieb:Ich dachte, wir reden hier über Zeiträume, die nichts mit den Natzis zu tun haben!
Wir reden aber über Zeiträume, über die Nazis ebenfalls reden - und das nicht wertfrei und in Sachen Faktenbasierung zumindest höchst fraglich. Insofern reden wir darüber, daß Du Dein Wissen über diese Zeiträume von solchen Leuten beziehst.
Es ist ja nicht einmal so, daß Du die dort behaupteten Fakten für eine Gegenprüfung hier zur Diskussion stellst, was ja noch irgendwie akzeptabel wäre. Nein, vielmehr übernimmst Du deren "Fakten" und stellst es sowas von klar, daß daran nicht zu rütteln wäre, jeder der sich damit befasse, würde das selber erkennen, und wer anderes publiziere, der sei Teil der romhörigen Historikerwissenschaft - wahrscheinlich eine ebenfalls aus diesen Büchern übernommene "Wahrheit".
Wir reden hier also darüber, daß das Schöpfen aus solchen Quellen hier nicht der Wahrheitsfindung dienen kann, egal, über welche Zeiträume dabei gesprochen wird. Und das ist nicht "romhörig", sondern sachlich-faktenbasiert: es ist ideologiefern und nicht ideologiehörig.
Kulturforscher schrieb:Euer Verhalten sieht ganz so aus, als wären meine Ansichten über die gegenwärtigen Moden bei Geschichtsforschung und -Schreibung keine Vorurteile, sondern auch Fakten.
Womit nochmal bist Du hier in die Diskussion eingestiegen? Ach ja, richtig:
Kulturforscher schrieb am 09.07.2020:Hallo zusammen! - Ich bin neu auf diesem Forum und wundere mich, dass es überhaupt noch Unklarheiten über die "Erdställe" gibt.
Wärest Du nur von "Ansichten" ausgegangen, hättest Du Dich ja schwer wundern können, daß andere diese nicht teilen, sondern anderes vertreten. Nee Du, Du hast von Anfang an klargestellt, daß es Dir um was Faktisches geht, um "Geklärtes", welches keine Unklarheiten mehr erlaubt.
Kulturforscher schrieb am 09.07.2020:Ich weiss aber aus Erfahrung, dass grosse Teile der vorchristlichen Kulturforschung nicht bereichsübergreifend sind
und dazu bis heute unter der röm.-christl. Zensur leiden. Das heisst: Alles, was nicht in das Konzept der angeblichen röm. Hochkultur passt und nicht der christlichen Anschauung entspricht, dass die Kirche der Menschheit nur Gutes beschert hat, wird vernachlässigt oder verfälscht.
Selbst die wichtigsten christlichen Glaubensgrundlagen sind Fälschungen, die nicht biblisch belegbar sind.
Und kurz darauf
Kulturforscher schrieb am 10.07.2020:Zur Romkirche: Monotheistische Religionen sind seit Mose politische Doktrinen mit religiösem Etikett. Es geht einzig darum, Völker gleichzuschalten und geistig zu unterwerfen, um sie leichter ausbeuten zu können. Die Verchristung Europas war die Fortsetzung des röm. Kolonialreiches mit anderen Mitteln. Dazu gehörte die Vernichtung der Kulturen aller unterworfenen Völker. Da der Sieger immer die Geschichte nach seinen Vorstellungen umschreibt... [usw. usf.]
Auch hier teilst Du keine Ansichten mit, sondern Tatsachen. Kein Konjunktiv, kein "womöglich", kein "meines Erachtens", alles indikativisches Dasistso.
Hör ich das vielleicht nur so heraus? Oder hast Du es vielleicht nur undeutlich formuliert? Nein, daran läßt Du keinen Zweifel, du sprichst es deutlich aus:
Kulturforscher schrieb am 10.07.2020:Historische Fakten klingen immer nur für diejenigen wie Ideologie, für deren Gedankenwelt sie unbequem sind. Mr. Trump nennt seine selbstgebastelten "Wahrheiten" deshalb auch "alternative Fakten".
und
Kulturforscher schrieb am 10.07.2020:Die - Millionen zu Tode gemarterten Hexen dagegen sind Fakt.
und
Kulturforscher schrieb:Von "Thesen" können im Zusammenhang mit Christkolonisation, Inquisition und Kirchengeschichte nur Leute sprechen, die sich nicht ausreichend mit diesen Themen befasst haben. Dass sich die Kirche im finsteren Mittelalter ebenso grausam verhalten hat, wie heute noch der Islamismus, ist keine These sondern Fakt.
Könnt ich noch lange fortsetzen, aber das sollte schon reichen zu zeigen, daß Du hier nicht mit dem Anspruch von Ansichten aufgeschlagen bist, sondern mit dem Anspruch von Fakten.
Achte also bitte künftig darauf,
* nur dann mit "Fakten" anzukommen, wenn Du sie wirklich belegen kannst,
* diese Belege auch wirklich zu erbringen, wenn Du danach gefragt wirst,
* und nicht mit einem "such doch selber danach" zu kontern,
* ansonsten besser ausdrücklich von Meinungen, Thesen, Überlegungen, Mutmaßungen odgl. zu sprechen
* oder Sachen (wie Seitenhiebe gegen Historiker, Kirche etc.) gleich wegzulassen, vor allem wenn Du sie nicht belegen kannst,
* und hol Dir Dein "Wissen" bitte aus ordentlicher Forschung / Faktendarlegung, nicht aus der ideologischen Kloschüssel!
Kulturforscher schrieb:Die von mir angegebenen Broschüren - die hier von der Zensur gelöscht wurden - enthalten nämlich einen ganzen Haufen von historischen Quellen, die REIN GAR NICHTS mit der Natzi-Kulturforschung zu tun haben.
Dann holste Dir eben diese Quellen, ggf. aus anderer, unverfänglicher Literatur. Nachher sind das nämlich gar keine "historischen Quellen", die
diese speziellen Leutz da behaupten.
Kulturforscher schrieb:Es wurde alles verfälscht - aus heutiger Sicht in den Schmutz gezogen und politisch missbraucht. Aber das wissen heute nur ganz wenige...
Je nun, aber die heutigen braunen bis angebräunten Schreiber, die bringen natürlich "einen ganzen Haufen von historischen Quellen", denen Du da unbesehen vertraust.
Finde den Fehler.
Und vermeide ihn in Zukunft.
Mein Vorschlag: sag einfach gar nichts mehr dazu, übergeh das unkommentiert. Aber bedenke es! Und dann stellst Du endlich mal Deine eigene These hier vor. Auch da kann es durchaus zu heftigerem Widerspruch kommen, aber das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil jeglicher Forschung. Neue Thesen müssen immer "den Löwen vorgeworfen" werden, die dann versuchen, diese These völlig auseinanderzunehmen und zu zerfetzen. Auf inhaltlicher Ebene, versteht sich. Denn: Sollte ihnen dies nicht gelingen, dann hat sich die These bewährt. Gelingt es hingegen, dann taugt die These auch nix, und es ist gut, daß sie vom Tisch ist. Das muß nicht mal das Ende bedeuten, es heißt aber zumindest: zurück ans Reißbrett damit und umarbeiten, bis all die Fehler raus sind.