Wozu dienten Erdställe?
12.07.2020 um 18:38Kulturforscher schrieb:Glaub' mir - nach 50 Jahren Religions- und Kulturforschung lernt man, Propaganda und Halbwissen von den Tatsachen zu unterscheiden.Welch ein grandioses Eigentor, Applaus!
Kulturforscher schrieb:Glaub' mir - nach 50 Jahren Religions- und Kulturforschung lernt man, Propaganda und Halbwissen von den Tatsachen zu unterscheiden.Welch ein grandioses Eigentor, Applaus!
Kulturforscher schrieb:Zur Abwechslung könntest Du doch auch mal hier positive Beiträge abliefern, anstatt alles nur zu zermeckern.?Zermeckern? Ich habe zu Deinen steilen Thesen ein bisserl mehr gepostet als nur "nö" und "is eh nur Schrott". Das war durchaus sachlicher Beitrag. Daß Du diesen völlig ignorierst, Null darauf eingehst, ist eine Sache. Aber zu behaupten, da sei nix von mir gekommen, ist schlicht eine Frechheit.
Kulturforscher schrieb:Sagt Dir die Bezeichnung "Internet" etwas? - Da kann man seit einigen Jahren jeden beliebigen Begriff aus der ganzen Welt eingeben. Das war in der Geschichte noch nie so einfach wie heute, auf ALLES ANtworten zu bekommen. Da findet man zu jedem Ereignis der Geschichte Argumente und Ereignisabläufe, die Deine Auffassung bestätigen und die meine Auffassung bestätigen. Glaub' mir - nach 50 Jahren Religions- und Kulturforschung lernt man, Propaganda und Halbwissen von den Tatsachen zu unterscheiden.Und warum hast Du dann noch nichts dargelegt und meine Entgegnungen damit entkräftet? Wie gesagt, das ist Dein Job! Mach ihn.
Kulturforscher schrieb:perttivalkonen schrieb:Das ist ne simple Sache von Logik. Wenn Du ein Phänomen erklären willst, das Phänomen aber gar nicht sauber benennen, es nicht von weiteren, ähnlichen Phänomenen abgrenzen kannst, ist Deine Erklärung schlicht wertlos. Im allergünstigsten Falle fraglich. Es gäbe natürlich den Dreh zu sagen, daß Deine Erklärung zugleich das Abgrenzungskriterium sei, aber damit wäre die Erklärung nicht einfach nur Folgerung, sondern bereits Voraussetzung des Phänomens. Und damit beliebig austauschbar - und wieder nichts wert.
Gute Erkenntnis. Was freilich Deine Interpretation dieser Bauwerke nicht unerheblich beeinflussen dürfte./quote]
Überhaupt nicht! - Es ist ja nicht einmal sicher, ob alle Bauwerke , die als "Erdställe" bezeichnet werden, auch tatsächlich in diese Rubrik gehören. Es haben ja auch nicht alle diese runden Schlupflöcher.
perttivalkonen schrieb:Findest Du tatsächlich, dass man die verschiedenen Bezeichnungen nicht als Forschungsansätze mit verwenden darf - nur aus Angst, vielleicht auf eine falsche Fährte zu gelangen? - Es sind doch alles Puzzleteile von einem Gefäss. Ob Falsche "Scherben" dabei sind, merkt man erst beim Zusammenkleben.Als Ideengeber ja, keine Frage! Dafür ist freilich selbst "Erdstall" in der Lage. Aber die Forschung selbst muß davon unabhängig erfolgen. In diesem Sinne: nein, ein Forschungsansatz sind diese Bezeichnungen nicht.
Kulturforscher schrieb:perttivalkonen schrieb:Stinknormale Logik. Wenn sich unter dem Material einer Verschüttung etwas befindet, dann stammt dieses Etwas aus der Zeit vor der Verschüttung. Daß diese Sachen darunter aus der Zeit unmittelbar davor - und in diesem Sinne aus "der selben Zeit" stammen, ergibt sich nicht daraus, daß diese Sachen sich unter dem Material der Verschüttung befindet. Hattest Du aber geschrieben:
Logischerweise stammen die erwähnten Funde aus einer Zeit vor der Verschüttung./quote]
Leider nicht. - Oder kennst Du einen entsprechenden Forschungsbericht?
perttivalkonen schrieb:Die Funde stammen meines Wissens aus der Erde oder dem Schutt, den man zum Zuschütten benutzt hatte.Feuerstellen als Bestandteil des Schüttmaterials? Echt jetzt? Na und "meines Wissens" klingt auch nicht nach echter Kenntnis sämtlicher betreffender Forschungsberichte.
perttivalkonen schrieb:Wenn es irgendwo eine Feuerstelle in einer Kammer gegeben hat - könnte die nicht auch jüngeren Datums sein, weil der Gang vielleicht mal zwischendurch geöffnet wurden ist? - Was sagt die C14-Prüfung? - Oder hat man vielleicht vor dem Zuschütten "verräterische Gegenstände" verbrannt, die niemand finden durfte? - Hat jemand die Asche untersucht?Deine Thesen, Dein Job, es herauszufinden. Klar, fragen kann man ja, vielleicht kennt einer die Antworten dazu und gibt sie freundlicherweise. Aber wo nicht, kannst Du nicht sagen "na bitte, könnt also sein", denn Deine kategorische Behauptung, daß dies bei allen Beifunden der Fall sei ("!!!") lebt davon, daß dem exakt so sei, nicht von "kann, kann aber auch nicht". Wie gesagt, wenn Du was nicht weißt, nicht belegen kannst, halt Dich besser zurück mit Tatsachenbehaupten.
Thorsteen schrieb:Das habe ich bei Durchsicht im Netz aber anderes gelesen. Es gibt sehr wohl Bautypen die, zumindest grob, eine eingruppierung ermöglichen. Und wenn es keine Einheitsbauweise gibt, dann ist deine These so ebend in Rauch aufgegangen.Woraus ziehst Du diese Schlussfolgerung? - Ich würde nie behaupten, dass es eine Einheitsbauweise gegeben haben muss. Hier hatte offensichtlich jeder nach seinen eigenen Vorstellungen gearbeitet. Das spricht doch nicht gegen eine grundsätzliche Gemeinsamkeit bei der Nutzung. Ich habe hier schon gelernt, dass es Durchschlupfe gibt, die wegen der Enge eine Nutzung für Entbindungen ausschliessen. Das spricht aber nicht für Fruchtbarkeitsrituale und Beischlafkammern. Und es betrifft nicht alle "Erdställe".
Thorsteen schrieb:Nein, das stimmt nicht. Selbst in Wikipedia findet man dafür ein paar Angaben. Müsstest du eigentlich wissen wenn die Erdställe dein Forschungsgebiet sind.werde ich mir notieren und nachschauen. Vielleicht gibt es ja doch schon was Neues, das weiterhelfen kann. Bin gespannt, was da für Altersangaben herausgekommen sind. Leider sind im Netz nicht alle Infos gebündelt auffindbar.
Thorsteen schrieb:Wieder zu viel YouPorn?Ein Meter pro Tag ist 'ne Menge - kommt ja auf die Härte des Gesteins an. Aber wenn Du schon die Arbeit mit dem Nutzen aufrechnest: Wozu sind die Dolmen gebaut worden? Oder Stonehenge? Oder die antiken Tempelanlagen? (Gut -für die hatte man Sklaven.) - Aber ausser dem Überlebenskampf hatten alle Völker eine Religionskultur. Und bei Heiligtümern haben alle bei der Arbeit mitgeholfen - und zwar freiwillig (nicht wie bei den Zeugen Jehowas unter Zwang). - Und was den Sex angeht - ich weiss ja nicht, ob man im Gemeinschaftsschlafraum des Hofes mit dem Vieh unterm selben Dach - oder bei jeder Witterung im Freien gerne Sex haben will. Da hat ein "Liebesnest" schon seine Vorteile - vor allem, wenn nicht gerade jeder was davon wissen sollte... (grins)
Schonmal überlegt welche Arbeit hinter solch einem Projekt steckt? Je nach Material wird man oft Monate[1], oder sogar Jahre im harten Gestein, an so einem Objekt gebaut haben, das macht man nicht um ungestört Sex zu haben, sowas macht man nur wenn man trifftige Gründe für so etwas hat. Und zur damaligen Zeit stand Überleben ganz weit Oben auf der Liste. Was nicht unbedingt eine Doppelnutzung als symbolisches Grab für die Vorfahren ausschließt, das wäre zumindest noch rationaler als irgend ein Durchschlupfkult.
[1]Anmerkung: Ich habe einen Bericht einer Rekonstruktion gefunden, 1 Meter pro Tag (Material: Schlier).
Thorsteen schrieb:Eine offene Feuerstelle galt in vorchristlicher Zeit meist als offene Feuerstelle.Was soll dieser Satz? - Der häusliche Herd war etwas Heiliges, um den sich die Familie jeden Abend versammelte. Dort wurden Sagen und Überlieferungen weitergegeben, Kindern wurde etwas beigebracht, Märchen, Lieder, Geschichten, Musizieren - es wurde gebastelt, repariert, geschnitzt, gewebt, gesponnen, gestickt. Der Feierabend hat seinen Namen vom Herdfeuer. Der Feiertag hat seinen Namen vom offenen Feuer im Freien. Feiern kommt ursprünglich vom Feuern, weil das Feuer die wichtigste Zutat zu allen Festen und Kulten war.
Thorsteen schrieb:Es ist mal wieder Facepalm-Time!Das hängt wohl damit zusammen, weil es kein richtiges Portal zu geben scheint, wo alle Daten zusammengetragen werden. Jeder kleine Heimatforscher veröffentlicht irgendwo irgendetwas. Da können enorm wichtige Sachen dabei sein. An so etwas heran zu kommen, ist wohl eher Zufall oder ein Vollzeitjob. Leider (oder glücklicherweise) sind "Erdställe" nicht für jeden zugänglich.
DU hast das benötigte Datenmaterial zu besorgen. Du arbeitest also ohne wirkliches Marterial? Du stellst steile Thesen von Geburten auf und dann bist du erstaunt wenn du mal richtige Daten bekommst? Dann ist deine ganze "These" nicht einmal das Papier wert auf dem sie steht.
Thorsteen schrieb:Dazu müsste das was du treibst erst einmal etwas mit Forschung zu tun haben!Dieser Satz ist auch sinnlos. - Was ist Forschung denn anderes, als der Austausch von Meinungen und Thesen. Was feststeht, braucht man nicht mehr erforschen. Oder höre ich da eine gewisse Furcht heraus, dass dann die Mystik verloren gehen könnte? - Wäre das schade? - Es bleibt doch noch genug Mystisches übrig.
K
Thorsteen schrieb:Da hätte ich doch gerne mal eine ISBN oder DOI!Bitte sehr: ISBN 978-3-96145-860-8 (Beim Engelsdorfer Verlag steht Näheres - Bild)
Fedaykin schrieb:Weil das einfach ein Fakt ist@perttivalkonen
Wenn er beleglos allgemeine Fakten ignoriert
Bzgl der Geschichte Roms etc, Millionen tote erfindet usw
Kulturforscher schrieb:Bin gespannt, was da für Altersangaben herausgekommen sind.Die Entstehung der Erdställe ist dem Mittelalter zuzurechnen, wie bei Wikipedia nachzulesen.
Fedaykin schrieb:Welche Fakten sprechen denn für die die beischlafkammer?Dagegen spricht, dass man seinerzeit nicht allzu prüde war.
Kulturforscher schrieb:Weil die freistehenden und eingebauten Schlupfsteine der Megalithzeit zuzurechnen sind. Also sind zumindest die Wurzeln der damit verbundenen Kulte und Rituale aus dieser Zeit.Das gilt wohl höchstens für den Raum Vorau / Steiermark. / nach Hr. Kusch ... in Verbindung mit Erdställen
Kulturforscher schrieb:Wer sich näher mit den Hintergründen befasst, wird zweifellos die richtigen Fakten von den falschen unterscheiden können.Ja kann man, deswegen sag ich ja du erzählst Unsinn
Kulturforscher schrieb:Was bitteschön war denn am Grössenwahn röm. Kaiser so viel Anderes, als an dem von Hitler, Napoleon, Alexander und Co ???Erstmal das du pauschal allen grossenwahn unterstellst und unreflektiert vergleichst
Kulturforscher schrieb:Warum brauchte das röm. Reich die Tribute so vieler Kolonien für seine "Zivilisation"???Können wir gerne bequatschen in einem Thread zum römischen Reich... Aber alles stützt nicht eine deiner Behauptungen
Warum war ein Drittel aller Römer Sklaven, wenn es da eine so hohe Kultur gab???
Kulturforscher schrieb:Warum wurde mit dem Schlachtruf "Tod oder Taufe" missioniert???Beleg mal... Diesen ruf gab es nicht.
Kulturforscher schrieb:Warum nennt man das Mittelalter wohl "finster"???Und schon wieder blanker unsinn
Warum herrschten bei uns im Mittelalter die gleichen Verhältnisse, wie heute im Islamismus???
Kulturforscher schrieb:Aber wenn Du schon die Arbeit mit dem Nutzen aufrechnest: Wozu sind die Dolmen gebaut worden? Oder Stonehenge? Oder die antiken Tempelanlagen? (Gut -für die hatte man Sklaven.)Echt jetzt? Dafür hatte man ja Sklaven? Du lernst es echt nicht. Daher: Bitte Belege! Danke.
Kulturforscher schrieb:Der häusliche Herd war etwas Heiliges, um den sich die Familie jeden Abend versammelte. Dort wurden Sagen und Überlieferungen weitergegeben, Kindern wurde etwas beigebracht, Märchen, Lieder, Geschichten, Musizieren - es wurde gebastelt, repariert, geschnitzt, gewebt, gesponnen, gestickt. Der Feierabend hat seinen Namen vom Herdfeuer.Der häusliche Herd war zwar was Wichtiges, aber deswegen noch lange nichts Heiliges. Im Alten Rom, da hatte der focus in der Tat eine solche heilige Bedeutung. Aber im transalpinen Mitteleuropa? Das kannste gerne mal belegen.
Kulturforscher schrieb:Der Feiertag hat seinen Namen vom offenen Feuer im Freien.Die ältesten Belege für "Feiertag" stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert, also aus dem Mittelhochdeutschen. Dort hieß der noch "viretac" (Sg.) oder "vîretage" (Pl.).
Kulturforscher schrieb:Was ist Forschung denn anderes, als der Austausch von Meinungen und Thesen.Ähm, so einiges mehr. Zum Beispiel das Verifizieren und Falsifizieren. Also Bestätigen oder Widerlegen. Und dann der harte Abgleich, welche Erklärung die einfachste, umfassendste, fundierteste (faktenbasierteste) und widerspruchfreiste Beschreibung hergibt. Sowas halt. Austausch von Meinungen und Thesen hingegen ist nicht Forschung, allenfalls was davor.
Kulturforscher schrieb:Was feststeht, braucht man nicht mehr erforschen.Auch das, was nach Feststehen aussieht, bedarf der Forschung. Es geht in der Forschung eigentlich immer darum, Feststehendes zu Fall zu bringen. Weil nur so weitere Erkenntnis möglich ist - das Geschäft von Forschung also.
Kulturforscher schrieb:Den Sinn des Begriffes "Facepalm" (Gesichtspalme???) brauche ich mir wahrscheinlich nicht zu merken. Ich vermute mal, dass da irgendein Jux dahintersteckt. Oder ist das etwas Wichtiges?Oh Mann... Palm ist englisch und bedeutet neben "Palme" auch "Handfläche". Spreiz mal Deine Finger und sieh Dir Deinen Unterarm samt Hand an. Siehst Du die Palme?
Kulturforscher schrieb:Wer sich näher mit den Hintergründen befasst, wird zweifellos die richtigen Fakten von den falschen unterscheiden können.Wenn Du das nicht als Argumente ersetzende Floskel meintest, sondern ernst, dann bittschon, nur zu, fang damit an. Ich für meinen Teil bin ja schon weiter, weswegen ich ja Einspruch zu Deinen Thesen erhoben habe. Jüngstes Beispiel: meine Ausführungen zu Feuer und Feier. Von Dir kam ein ausgedachter Zusammenhang, von mir der Aufweis. Oder, erinnerste Dich noch an die neun Millionen Hexen? Du hast was aufgeschnappt und ohne Nachprüfen als eine Forschermeinung kolportiert. Ich hab hingegen aufgezeigt, wo das herkommt und wieso das falsch ist.
therealproton schrieb:Das gilt wohl höchstens für den Raum Vorau / Steiermark. / nach Hr. Kusch ... in Verbindung mit ErdställenNa und der Kusch ist auch nicht grad der saubere Forscher. Den hatten wir schon hier im Thread, auch in nem anderen: Unterirdische Gänge in der Oststeiermark (Seite 2) (Beitrag von perttivalkonen) und dann nochmals 2 1/2 Jahre später dann hier: Beitrag von perttivalkonen (Seite 11) und Beitrag von perttivalkonen (Seite 11)
Fedaykin schrieb:Ja kann man, deswegen sag ich ja du erzählst UnsinnLies' Dir mal Deine eigenen Fragen durch. Die Antworten sich historischer Urschleim.
Kulturforscher schrieb:Vieles, weswegen ich hier angegriffen werde, ist "Urschleim" für jene, die sich eingehend damit befassen.Na immer nock keine Belege aber Textwände wie wild
Kulturforscher schrieb:Ausserdem bitte ich zu beachten, dass es möglich sein muss, auch Thesen und Vermutungen zu äussern, die nicht belegbar sind,Wenn man es nicht als Fakt sondern Meinung verkauft.
perttivalkonen schrieb:Na und der Kusch ist auch nicht grad der saubere Forscher.Wer mal den von Pertti angesprochenen Text lesen will:
Kulturforscher schrieb:s' Dir mal Deine eigenen Fragen durch. Die Antworten sich historischer Urschleim.Momentan verarscht du hier wohl mehr schlecht als recht
Verarschen kann ich mich alleine.
Kulturforscher schrieb:Beispiel: Bei heidnisc Völkern suchen die Forscher stets verzweifelt nach Anhaltspunkten für möglichst gruselige Menschenopfer. Dass die Römer in ihren Arenen Menschen zur Volksbelustigung z.B. lebendig an Löwen verfüttert haben oder die Kirche Millionen Frauen auf Scheiterhaufen "zur Ehre Gottes" geopfertBeleg deinen unsinn
therealproton schrieb:Aber das hier ist mir neu:Das hatte ich damals schon geschrieben:
https://www.erdstallforschung.de/Aktuelles.html
Die TCN Datierung war nicht sauber ...
perttivalkonen schrieb am 02.02.2018:Dumm nur, daß das Material der Eingangswände schon vor Anlegung der Erdställe Oberflächenmaterial waren. (Je nach Bodenart gehen die kosmogenen Nuklide auch noch ein wenig in den Boden hinein, sodaß auch Material direkt unter der Oberfläche betroffen ist und datiert werden kann.)Na jedenfalls läßt Kusch sich nicht lumpen und geht nun also schon auf rd. 24.000 Jahre hoch.
Der gesamte Aufsatz ist auf ein möglichst wissenschaftliches Erscheinungsbild getrimmt, die wichtigsten Merkmale hierfür fehlen aber gänzlich. Die Vermischung wissenschaftlicher Techniken mit zahlreichen Eigeninterpretationen machen die aufgestellten Behauptungen am Ende unglaubwürdig. Möglicherweise festgestellte Tatsachen können als solche nicht mehr erkannt werden. Damit ist der Aufsatz von Herrn Dr. Kusch zum Kandel-/Kandlhofer Erdstall für eine ernst gemeinte Erdstallforschung wertlos.