Was ist Zeit?

Libertin schrieb:Richtig, Zeit ist letztlich das was Veränderung impliziert.

Bewegung ist das was Zeit impliziert. Und Bewegung kann nur im Raum stattfinden. Kein Raum = keine Zeit = keine Bewegung. Keine Bewegung = keine Skala zum messen der Zeit.

TangMi schrieb:Bewegung ist das was Zeit impliziert. Und Bewegung kann nur im Raum stattfinden. Kein Raum = keine Zeit = keine Bewegung. Keine Bewegung = keine Skala zum messen der Zeit.

Selbstverständlich ist da Bewegung mit impliziert bzw. geht mit Veränderung einher.

Hallo,

ich kann mich am ehesten dieser Abstraktion annähern, wenn ich von der äusseren Welt weggeh ...
Denn in der äusseren Welt gibt es lineare Zeit, keine FRage; gut dass es sie gibt,
sonst könnten wir keine Termine vereinbaren wo sich alle gleichzeitig treffen können.

In der inneren Welt - die einzige, auf die es ankommt - ist Zeit aber sehr variabel u. hängt vom jeweils aktuellen BEwusstseinszustand ab.
DA empfindet man eine STunde - wenn man sie mit Lieblingsaktvitäten füllt - mal wie eine Minute usw.
NOch drastischer bei Träumen.
Naja, da wird es wohl so sein, dass Zeit ein Hilfsmittel ist, um Umstände erfassen, sukzessive zerlegen und "erspüren" zu können.
ABer sie spielt selber gar keine Rolle.
ES kommt nur auf die ERkenntnis an, ob man dafür 50 Jahre braucht oder 5 Minuten ist so nebensächlich.

Je älter ich werde desto mehr merk ich das auch, dass nur gewisse "Zustände" immer wieder kehren;
zB. Ostern;
die Oster-Feiertage sind ein Prinzip, das sich nicht verändert. Ob ich mich nun im Kalenderjahr 1980 oder 2010 in diese STimmung versetze ist egal.
Es geht nur um das - zu Ostern zugehörige - Sentiment.
Ich kann total schnell springen, weil ich 1980 schon dasselbe verspürt haben wie 2010 und wie 2030.....

lg

In der inneren Welt - die einzige, auf die es ankommt - ist Zeit aber sehr variabel u. hängt vom jeweils aktuellen BEwusstseinszustand ab.
DA empfindet man eine STunde - wenn man sie mit Lieblingsaktvitäten füllt - mal wie eine Minute usw.
NOch drastischer bei Träumen.
Naja, da wird es wohl so sein, dass Zeit ein Hilfsmittel ist, um Umstände erfassen, sukzessive zerlegen und "erspüren" zu können.
ABer sie spielt selber gar keine Rolle.
ES kommt nur auf die ERkenntnis an, ob man dafür 50 Jahre braucht oder 5 Minuten ist so nebensächlich.

Je älter ich werde desto mehr merk ich das auch, dass nur gewisse "Zustände" immer wieder kehren;
zB. Ostern;
die Oster-Feiertage sind ein Prinzip, das sich nicht verändert. Ob ich mich nun im Kalenderjahr 1980 oder 2010 in diese STimmung versetze ist egal.
Es geht nur um das - zu Ostern zugehörige - Sentiment.
Ich kann total schnell springen, weil ich 1980 schon dasselbe verspürt haben wie 2010 und wie 2030.....

Ist denn der Zeitbegriff bei Physikern nicht mit der Entropie verbunden? Sie können sich an das Osterfest 1980 zwar erinnern, aber die Entropie hat sich vergrößert, sie haben geheiratet oder sind krank geworden. Ein rückgängigmachen der ständig fortschreitenden Unordnung ist sicher theoretisch möglich aber extrem unwahrscheinlich. Deswegen geht die Zeit nur in eine Richtung, in die der zunehmenden Entropie. In jeder Zeiteinheit, und sei es nur eine Attosekunde, verändert sich der Zustand der Materie irreversibel, und zwar nach vorn in Richtung zunehmender Unordnung.

"Gewisse Zustände", Erinnerungen und Träume wie Sie beschrieben haben sicher nichts mit dem Begriff Zeit zu tun.

diet03 schrieb:Ist denn der Zeitbegriff bei Physikern nicht mit der Entropie verbunden?

Ein Begriff aus der Wärmelehre.

"Der thermodynamische Zeitpfeil beruht auf dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik: Die Zukunft ist die Zeitrichtung, in der die Entropie zunimmt. Ein interessanter Punkt ist, dass dieser Zeitpfeil im thermodynamischen Gleichgewicht nicht existiert: Für einen Gleichgewichtszustand gibt es keine thermodynamisch definierte Vergangenheit und Zukunft; der Gleichgewichtszustand ist sozusagen zeitlos."

Wikipedia: Zeitpfeil

@zuegi86

Zeit ist etwas, das wir über die Jahrtausende nach unserem Leben angepasst haben, um uns zu orientieren am Tag , in der Nacht und durch unser ganzes Leben hindurch. Durch die Zeit scheint alles möglich, man kann auch sagen die Zeit beherrscht ALLES. Zeit ist der Maßstab des Lebens. Ohne Zeit würde nichts funktionieren, keine Treffen, keine Termine, keine Arbeitsregelungen, keine Vergangenheit, Zukunft. Weder Wochentage , noch Jahreszahlen.

Wir können keinen Ort bestimmen ohne die Zeit " Lass uns im Park treffen " Wann? Morgen ? Heute Nacht ?

Dann gibt es auch noch das Altern welches natürlich auch wieder stark mit der Gravitation zusammenhängt. Im Weltall gibt es keine Zeit. Dort scheint alles still zu stehen und nicht zu altern, denn im All herrscht keine Gravitation.
Dies ist nach Einsteins Relativitätstheorie bekannt. Dass die Zeit an verschiedenen Orten anders verläuft

PassionGirl schrieb:Dann gibt es auch noch das Altern welches natürlich auch wieder stark mit der Gravitation zusammenhängt. Im Weltall gibt es keine Zeit. Dort scheint alles still zu stehen und nicht zu altern, denn im All herrscht keine Gravitation.
Dies ist nach Einsteins Relativitätstheorie bekannt. Dass die Zeit an verschiedenen Orten anders verläuft

ööhm wie kommst du darauf? Die Zeit vergeht natürlich auch im All. Nur eben geringfügig schneller als auf der Erde, wenn man als Beobachter auf die Erde herabblickt.
und...Gravitation herrscht überall, da sie sich nicht abschirmen lässt. Ebenso wie die Zeit, die fest mit dem Raum verbunden, man könnte auch sagen "verzahnt", ist.

@PassionGirl

PassionGirl schrieb:Im Weltall gibt es keine Zeit. Dort scheint alles still zu stehen und nicht zu altern, denn im All herrscht keine Gravitation.

Das ist falsch

PassionGirl schrieb:Dann gibt es auch noch das Altern welches natürlich auch wieder stark mit der Gravitation zusammenhängt. Im Weltall gibt es keine Zeit. Dort scheint alles still zu stehen und nicht zu altern, denn im All herrscht keine Gravitation.
Dies ist nach Einsteins Relativitätstheorie bekannt. Dass die Zeit an verschiedenen Orten anders verläuft

Du meinst wohl die Zeitdilatation, die sowohl durch Geschwindigkeit als auch durch Gravitation beeinflusst wird ...
Die Gravitation und Geschwindigkeit der Erde spielen für die Zeit aber kaum eine Rolle und machen nur mehrere Miliardstel Zeiteinheiten Unterschied zu einem ruhenden Objekt in gravitationslosem Raum aus (kann man als Basiszeit bezeichnen) ...

Im Weltall gibt es durchaus Zeit, die läuft eben nur zu dem entsprechenden Faktor unterschiedlich zur 'irdischen' Zeit ...
Und Gavitation wirkt auch in weiten Teilen des Weltalls ;)

http://abenteuer-universum.de/einstein/zeit.html

eine vom mensch geschaffene einheit um das geschehen um sich herum begreifbar machen zu können.

Allerdings finde ich (ohne expertenwissen zu besitzen) dass Zeitreisen, die angeblich möglich wären wenn man sich lange genug am rande eines schwarzen lochs befindet, beweisen würden, dass der mensch die Zeit nicht korrekt eingeteilt hat. Sollte ich komplett falsch liegen, bitte ich um korrektur und entschuldigung :)

@barbieworld

hmm inwiefern nicht korrekt eingeteilt?

Ein schwarzes Loch "verbiegt" die Raumzeit, d.h. es verzerrt den Raum UND die Zeit so dermaßen das nahe des Ereignishorizonts die Zeit extrem langsam vergeht, im schwarzen Loch direkt bleibt sie dann komplett stehen.

Das ist genau dasselbe wie wenn du Lichtgeschwindigkeit tatsächlich erreichst. In dem Moment wird die Zeit gestoppt, bzw. die Zeit in der Welt "um dich herum" vergeht ultraschnell. (Äquivalenzprinzip von beiden Relativitätstheorien, Gravitation entspricht einer Beschleunigung und umgekehrt….)

Freilich könnte man so tatsächlich, ziemlich schnell sogar, weit in die Zukunft reisen. Nur praktisch nahezu unmöglich, da man hierzu ziemlich nahe an das SL heran müsste, oder alternativ so ziemlich nah an die Lichtgeschwindigkeit (n paar 9nen Nachkommastellen)!.

knopper schrieb: Ein schwarzes Loch "verbiegt" die Raumzeit, d.h. es verzerrt den Raum UND die Zeit so dermaßen das nahe des Ereignishorizonts die Zeit extrem langsam vergeht, im schwarzen Loch direkt bleibt sie dann komplett stehen.

Was sich unmittelbar in einem schwarzen Loch befindet bzw. stattfindet können wir leider nicht mit Bestimmtheit sagen da derzeit davon ausgegangen wird dass unsere bekannten physikalischen Gesetze ab dort nicht mehr gelten also auch keinerlei Beschreibungen mehr für uns möglich sind.

Würde Beispielsweise ein Raumschiff eine Raumkapsel in Richtung eines schwarzen Loches schicken so würde man vom Raumschiff aus höchstens beobachten können wie sich die Kapsel dem Ereignishorizont nähert aber niemals vollständig erreichen wird da nach der Relativitätstheorie die benötigte Zeit dafür unendlich wäre und daher vom Beobachter aus kurz vorm Ereignishorizont irgendwann zum scheinbaren Stillstand kommen würde, tatsächlich würde sie aber wie auch alles andere vom Loch eingezogen werden was für uns dann jedoch nicht zu beobachten ist.

Etwaige Einblicke in solche Singularitäten sind für uns daher leider nicht möglich wobei es durchaus auch Annahmen über sogenannte "nackte" schwarze Löcher gibt deren Gravitation nicht so groß sein soll das sämtliches "flüchtendes" Licht und Materie nach erfolgtem inhomogenen Kollaps durch sie eingefangen wird da die Bildung eines Ereignishorizontes so nicht möglich wäre und für uns dadurch von Außen beobachtbar wäre.

Die Bestätigung ihrer Existenz steht aber noch bis heute aus.

Ich vertrete Steven Hawkins Theorie, dass Zeit imaginär ist. Zeit ist nur konstrukt, dass wir Menschen nutzen, um uns Dinge, wie das Universum zu erklären.

Niemand hat je die Zukunft oder die Vergangenheit gesehen. Alles, was wir sehen ist die Gegenwart.

@billie.iilish
Also ich brauche die Zeit damit ich weiß wann ich aufstehen muss ;-)

Zeit betrachtet/empfindet jeder anders.
Jemand, der in der Kälte 30 min auf den Bus wartet empfindet sie anders, als jemand, der gerade 30 min Zeit mit jemanden verbringt, den er lieb hat.

skagerak schrieb:Also ich brauche die Zeit damit ich weiß wann ich aufstehen muss ;-)

Eben. Du benutzt sie nur, um dich zu orientieren.