Z. schrieb:Dann sind laut SRT Überlichtgeschwindigkeiten auch nicht verboten, sondern die Beschleunigung einer Masse auf c unmöglich. Wenn jedoch ein Objekt ("tachyon" hypothetisches) von Anfang an mit Überlicht propagiert, ist dies laut SRT nicht verboten..
Nicht nur dann. (Kommt aber natürlich darauf an, was du mit Überlichtgeschwindigkeit genau meinst.)
Folgendes habe ich ja bereits in meinem ersten Post vom 25.04. geschrieben (ich zitiere das mal nicht, führe es trotzdem noch mal aus - die Erkenntnis, dass man hier LaTex nutzen kann, hatte ich damals noch nicht - lasst mir den Spaß bitte;)):
Bei relativistischen Geschwindigkeiten gilt:
v = \frac{v' + u}{1 + \frac{v' u}{c^2}}
Für v‘ = u = 0,75c ergibt sich bspw.:
v = \frac{0,75c + 0,75c}{1 + \frac{0,75c\cdot0,75c}{c^2}} = \frac{1,5c}{1,5625} = 0,96c
Das heißt an einem konkreten Beispiel: Wenn sich ein Raumschiff mit 0,75c bewegt und eine Rakete mit 0,75c horizonzal in Flugrichtung abschießt, entfernt sich die Rakete für einen Beobachter auf dem Raumschiff mit 0,96c (und nicht mit 1,5c, was sich ja aus der Galileitransformation ergeben würde).
Das gilt z.B. auch, wenn zwei Raumschiffe sich horizontal voneinander entfernen. Aber eben nur für die Beobachter auf den Raumschiffen. Ein stationärer, außenstehender Beobachter wird aus seinem Bezugssystem eine Differenzgeschwindigkeit von 1,5c beobachten. So können bis zu 2c Differenzgeschwindigkeit entstehen.
Wichtig ist aber, dass sich Informationen natürlich höchstens mit c übertragen lassen. Und das gilt immer, auch bei Tachyonen. Das ist tatsächlich eine Grenze, die man
niemals umgehen kann.