delta.m schrieb:Oben im Text sollte wohl besser "immer stärker beschleunigt" stehen(?)
Beschleunigung kann ja zunehmend sein oder auch nicht. Aber die Beschleunigung nimmt natürlich tatsächlich immer mehr zu. Daher wirst du bei einem stellaren Schwarzen Loch ja auch (bereits vor dem Horizont) spaghettifiziert. Über Gezeitenkräfte hatten wir ja schon mal am Rande diskutiert...
;)delta.m schrieb:Etwa so, dass der ins SL fallende Beobachter seine Uhr und die Uhr des weit entfernten Beobachters gleich schnell laufen sieht ?
Zum "Aufheben" hat ja bereits pukahontas was geschrieben (wobei ich selbst nicht immer ganz genau lese/verstehe, und daher deine Frage ehrlich gesagt nicht "komisch" finde...)
delta.m schrieb:Etwa so, dass der ins SL fallende Beobachter seine Uhr und die Uhr des weit entfernten Beobachters gleich schnell laufen sieht ?
Nein. Die gravitative Zeitdilatation ist absolut bzw. nicht symmetrisch.
In der SRT ist es ja so, dass zwei Beobachter in unterschiedlichen Bezugssystemen den Zeitverlauf des jeweils anderen Bezugssystem verlangsamt wahrnehmen, wenn sie sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen. D.h., wenn beide ihre Uhren synchronisieren, während sie am selben Ort zur selben Zeit sind (Ereignis), und beide dann später bei hoher Geschwindigkeit um exakt 12 Uhr (laut ihrer Uhr) die Hand heben, dann denken beide, der jeweils andere würde die Hand nach ihm heben. Da
beide denken, dass sie zuerst die Hand heben, ist diese Art der Zeitdilatation symmetrisch.
Die gravitative Zeitdilatation ist aber nicht symmetrisch. D.h. beide sind sich einig, dass ihre Uhren nicht gleich schnell laufen. Für den stationären, äußeren Beobachter läuft die Uhr des Beobachters am Ereignishorizont verlangsamt. Für den Beobachter am Ereignishorizont läuft die Uhr des stationären, äußeren Beobachters schneller. Die Zeit vergeht also absolut gesehen langsamer, wenn du dich einer Masse näherst. Das kann man sogar bei der eher geringen Gravitation der Erde feststellen, das ist das Experiment mit der Atomuhr im Flugzeug.