pukahontas schrieb:aber wenn wir davon ausgehen dass unser Universum unendlich ist und überall die gleiche kosmologische Konstante hat könnte es so etwas schon auch irgendwo in weiter Entfernung geben. Innerhalb unseres Partikelhorizonts gibt es so was aber nicht, sonst hätten wir es schon bemerkt.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Naturgesetze (und nicht nur die kosmologische Konstante) überall gleich sind, dann sollte das m.E. überall ausgeschlossen sein.
Das wichtigste Argument aus meiner Sicht: Die kosmische Hintergrundstrahlung wurde mittlerweile sehr exakt von WMAP und PLANCK vermessen. Die Feinstruktur der Strahlung passt sehr gut zur Verteilung der Galaxien im sichtbaren Universum. Die Hintergrundstrahlung erlaubt einen Blick auf das Plasma des frühen Universums, kurz nachdem es transparent geworden war (natürlich rotverschoben, mit z≈1100.) Der Urknall war überall im Universum und folgte auch überall den gleichen Gesetzmäßigkeiten, das wissen wir sehr sicher. Also kann das Universum hinter dem Partikelhorizont eigentlich gar keine andere Masseverteilung aufweisen. Stellt sich also die Frage: Wie soll ein solches SL bei gleicher Masseverteilung irgendwo im Universum entstanden sein?
Möglicher Einwand: In einem unendlich großen Universum kann man davon ausgehen, dass sich alles physikalisch Mögliche auch unendlich oft realisiert hat.
Ich bezweifle allerdings, dass es bei gleicher Masseverteilung überhaupt physikalisch möglich wäre... Ich kann das aber natürlich nicht beweisen, das kann niemand, insofern könnte auch wieder jemand behaupten, dass es doch passiert ist. Ist mir schon klar...
(Wobei ich selbst so oder so eher zur These neige, dass wir in einem endlosen, um weniger als 2° gekrümmten Universums leben.)