perttivalkonen schrieb:Das ist was anderes. Im derzeitigen kosmologischen Grundverständnis gibt es überhaupt keine Grenze, auch nicht hypothetisch. Kann es nicht mal geben.
Korrekt, darauf wollte ich auch anspielen, denn dadurch können wir auch nicht mit Bestimmtheit die Form oder Größe extrapolieren.
perttivalkonen schrieb:Das stimmt so nicht. Man kann genauso mit Parallelen arbeiten, das mit dem geodätischen Dreieck ist nur ein sehr sinnenfälliges, anschauliches und populäres Beispiel. Und mit parallelen Geraden läßt sich auch im Universum arbeiten, ohne daß man die betreffenden Strecken ablaufen müßte wie beim geodätischen Dreieck.
Da gehst du aber schon von Grund auf von einem "Globus" ähnlichen Gebilde aus, kann man durchaus machen, aber wir wissen es eben nicht, ob es denn eine solche Form tatsächlich hat.
Das was wir sehen ist so stark verzerrt verteilt, dass wir selbst mit Supercomputern das nicht berechnen können, und auch Hochleistungsweltraumteleskope können zwar tief in den Raum blicken, aber nicht dessen Expansion zu allen "Seiten" erfassen. Man kann mit Hilfe der Technik eine Annäherung erreichen, aber kein adäquates Ergebnis erzielen.
perttivalkonen schrieb:Falsch. Denn sobald die Winkelsumme über 180° liegt, läßt sich das, was Du "Dimension" nennst, immerhin schon mal erfassen.
Das kannst du überall, das ist kein Argument.
perttivalkonen schrieb:Weswegen Wissenschaft Hypothesen und Theorien aufstellt, keine Wahrheiten verkündet. Und weswegen Wissenschaft stets voranschreiten kann mit der nächsten Hypothese/Theorie, die mehr Unstimmigkeiten erklären kann.
Da gehe ich komplett konform mit.
perttivalkonen schrieb:Denn es ist grundsätzlich möglich wie beim hinreichend großen geodätischen Dreieck. Je größer das ist, desto stärker wirkt sich die tatsächliche Erdflächenkrümmung auf das Ergebnis über die sonstigen Meßungenauigkeiten und Bodenunebenheiten aus.
Da kennst du aber die Größe des zu beobachtenden Objekts.
perttivalkonen schrieb:Nur sieht das bisherige Ergebnis danach aus, daß das Universum entweder flach ist oder eine solch große Ausdehnung, daß wir mit den bisherigen "Dreiecksausmaßen" unserer Vermessung die Krümmung nicht messen können.
Weil wir nur von "einem lokalen" Standort aus betrachten können.
Hypotetisch: Hätten wir mehrere Beobachtungsatelliten in unseren Nachbargalaxien, dann könnten wir das weit aus besser und genauer beobachten.
perttivalkonen schrieb:Dennoch haben wir durchaus die positive Erkenntnis gewonnen, daß das Universum verdammt flach ist und damit eine Ausdehnung von wenigstens 70...80 Milliarden Lichtjahren haben muß (aus der Erinnerung, kann mich beim Wert jetzt irren). Das ist jetzt "keine Ahnung von der Struktur".
Das stimmt, "scheinbar" expandiert das Universum elliptisch, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass es auch so ist. Aber die Annahme ist erst mal da.
Wir sehen mit unseren Hilfsmitteln nur ein Bruchteil einer Sekunde im Bezug auf das Alter und die Expansion unseres Universums. Das macht es ja so schwierig, da überhaupt halbwegs verwertbare Daten zusammen zu fassen.
Tanne schrieb:Wie kann man das nachweisen, dass dunkle Energie eben Masse erzeugen könnte?
perttivalkonen schrieb:Entschuldige mal, aber wieso sollte jemand das nachweisen wollen? Die Dunkle Energie ist ein Hilfskonstrukt zur Erklärung der beschleunigten Expansion des Universums.
Da beantwortest du dir die Frage sogar selbst.
In der Wissenschaft geht es nun mal darum Fragen zu stellen, um eventuell auf eine mögliche Antwort zu kommen. Jetzt kommst ausgerechnet du mit Hilfskonstrukt/Hypothese daher, welche ich noch nicht einmal abgestritten habe? Eben weil wir es "noch" nicht wissen, falls diese Annahme überhaupt zutreffend, oder zu ergründen ist.
Drehe bitte nicht immer alles um.
perttivalkonen schrieb:Tut mir leid, aber das sind doch nur Worthülsen.
Was soll ich da jetzt noch drauf antworten, außer Worthülsen.
Du könntest stattdessen einfach weiter sachlich mit deinem Fachwissen diskutieren, statt mir jetzt schon wieder mit solch einer Phrase zu kommen, sorry.
perttivalkonen schrieb:Und die hast Du hier eingebracht, als Du die DE in die Runde geworfen hast. Bis dahin fehlte dieses Spekulationspaket, war für die Frage der "inneren Struktur" nicht mal nötig (siehe "geodätisches Dreieck").
Mensch, Triangulation benutzt der Mensch schon seit Jahrtausenden, nur ist es auf das Universum nicht anwendbar, da es nicht gleichmäßig expandiert.
Ich merke schon wieder, das du etwas angefressen bist, deswegen mache ich an dieser Stelle, zu dieser Zeit, einen Cut.
Ich hoffe, dass du
@perttivalkonen und ich trotzdessen demnächst weiter sachlich argumentativ diskutieren können.