skagerak schrieb:Ich zumindest kann noch nicht mal erfassen was "unser“ Raum ist, also das Universum halt. Ich kann mir alles "darin“ befindliche wegdenken, bis zum letzten Teilchen. Aber wir beschreibe ich dann das was bleibt?
Darum geht es doch nicht, sondern um "das", was außerhalb unseres Universums bzw. Raums sein soll. Da musst du dir ja gar nichts wegdenken, aber die meisten machen den Fehler, sich da etwas zuzudenken, nämlich quasi einen leeren Raum, "in das hinein" sich das Universum ausbreiten könnte, setzen also voraussetzungslos ETWAS voraus ("leerer Raum").
skagerak schrieb:Das Nichts kann nur ohne das Seiende "sein", und das Seiende nur "ohne“ das Nichts sein.
Ist das so? Wie ist für dich die Welt denn im traumlosen Schlaf? Sag bitte nicht ein leerer Raum. Für mich ist sie im traumlosen Schlaf nicht vorhanden, also nichts. Ich könnte genauso gut tot sein; der Unterschied ist nur, dass ich im einen Fall am Morgen wieder wach werde, im anderen nicht.
Die Schwierigkeit liegt wohl darin, dass fast jeder, der versucht sich nichts vorzustellen, an einen leeren dunklen Raum denkt. Wenn er das aber nicht tut, sondern sich selbst als Denkenden da rausnimmt, kann es tatsächlich nichts geben.
Und was sollte dagegen sprechen, dass sich Raum (Universum, angefüllt) in Nichts ("leer", dimensionslos) bewegt bzw. in Nichts expandiert? Das würde auch das Problem lösen, das was "jenseits des Universums" ist, voraussetzen und beschreiben zu müssen, obwohl man weiß, dass das gar nicht geht.
Kurzum: Nicht etwas erschaffen bzw. herbeifantasieren, nur weil wir ohne dieses "etwas" gedanklich oder vorstellungsmäßig nicht auszukommen glauben.
Das war jetzt mehr philosophisch als physikalisch, lässt sich aber übertragen.