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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

5.925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Weltall, Grenzwissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist hinter den Grenzen des Universums?

28.06.2017 um 22:01
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Somit stellt Steven Hawking die Theorie aus dass wenn immer mehr Materie entsteht es definitiv auch Antimaterie geben muss. Ich habe es so verstanden je mehr Antimaterie genutzt wird um Materie aufkommen zu lassen desto größer wird der Raum. Quasi je mehr Erde ich aufhäufe desto größer wird das Loch aus dem ich die Erde nehme. Somit ist das Universum also der Raum endlich.
Wie kommst Du darauf, daß sich hier zwangsläufig das eine aus dem anderen ergiebt?
Leichte Antimaterieteilchen entstehen in der Natur seit dem "Sieg" der Materie über die Antimaterie kurz nach dem Urknall in einer frühen Phase des Universums nur noch bei hochenergetischer Teilchenstrahlung oder durch ionisierender Strahlung beim Betazerfall. Es können andernfalls lediglich auf experimentellem Wege in Teilchenbeschleunigern mittels Paarbildung gar Anti-Atome erzeugt werden. Das beobachtbare Universum scheint ansonsten nur die uns umgebende Materieform zu beinhalten.

Oder soll das Obige evtl. eine Anspielung auf die Annihilations-Reaktion zwischen Materie- und Antimaterieteilchen sein bei dessen "Zerstahlung" aus der freigesetzten Energie andere Teilchen entstehen können?
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Weiterhin sagt er auch dass das Universum immer langsamer wächst was auch gegen das endlose Universum spricht.
Wieso? Auch ein langsamer wachsendes Universum kann unendlich sein.
Im übrigen sprechen unsere aktuellen Beobachtungen weit entfernter Standardkerzen bzw. Supernovae jedoch (also eher im Gegenteil) für eine beschleunigte Raumexpansion.
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Unendlich ist etwas theoretisches was in der Mathematik benötigt wird und häufig in Theorien zu finden ist die nicht ganz aufgehen. Aber in der Realität kann nichts unendlich sein das wäre gegen die Naturgesetze.
Unendlichkeiten sind für uns in der Tat nicht wirklich vorstellbar und bisher auch nur Gegenstand mathematischer Berechnungen das ist schon richtig und doch enthebt auch ein unendlicher Raum nicht automatisch die Gültigkeit unsere Naturgesetze weswegen er auch aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht per se ausgeschlossen werden kann selbst wenn unsere bishergige Erfahrungen etwas anderes sagen.
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Das Universum ist eine Blase die immer weiter wächst. Bist du am Rand angekommen kommst du nicht raus. Wobei ich mir auch vorstellen könnte dass man aufhört zu existieren und wieder zu Antimaterie wird da man ja auch aus Materie besteht.
Auch hier erschließt sich mir nicht ganz was Du damit sagen willst.
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Mir stößt da nur die Annahme böse auf dass man einfach davon ausgeht dass der Urknall das einzige Ereignis überhaupt ist dass keine Ursache oder Auslöser hatte.
Wer geht denn davon aus?
Daß es soetwas wie eine unverursachte Erstursache von Allem gegeben haben muss, völlig egal ob man nun von einem Multiversum, einem immer wiederkehrenden kosmischen Zyklus, dem großen grünen Arkelanfall oder sonst was ausgeht sollte eigentlich jedem klar sein. Nur über das was diese Ursache konkret war können wir bisher nur spekulieren.
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Unlogisch ist für mich halt selbst wenn der Urknall ohne Ursache stattfand woher stammt das Ausgangsmaterial? Genial ist jedoch Hawkings Aussage dass Gott diese Materie weder erschaffen haben kann noch den Urknall auslösen konnte.
Wie gesagt, ohne Ursache auch kein Urknall. Dahingehend lässt sich deine Frage nach der Herkunft des "Ausgangsmaterials" für uns jedoch bis heute nicht beantworten da dies eben einen klassischen Grenzfall der Naturwissenschaft darstellt und man hier höchstens nur noch philosophisch oder auch theologisch an die Sache herangehen könnte.
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Genial ist jedoch Hawkings Aussage dass Gott diese Materie weder erschaffen haben kann noch den Urknall auslösen konnte. Denn mit dem Urknall begann erst die Zeit also gab es kein davor.
Jedoch eben nur streng gemäß unseres bisherigen kosmologischen Standardmodells folgend. Es gibt jedoch einige auch von Naturwissenschaftlern entwickelte hypothetische Modelle wie Penroses breit bekanntes CCC-Model welche darüber hinaus gehen. Doch auch diese stoßen sich wie alle anderen letztlich auch früher oder später an den "unbewegten Beweger" um es mal mit Aristoteles zu sagen.


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

29.06.2017 um 21:03
Zitat von Whitesnow87Whitesnow87 schrieb:Da Materie wie Energie ist kann diese nicht einfach entstehen. Willst du einen Berg anhäufen dann gräbt man gleichzeit ein Loch. Plus und Minus ergibt dann wieder 0. Somit stellt Steven Hawking die Theorie aus dass wenn immer mehr Materie entsteht es definitiv auch Antimaterie geben muss. Ich habe es so verstanden je mehr Antimaterie genutzt wird um Materie aufkommen zu lassen desto größer wird der Raum. Quasi je mehr Erde ich aufhäufe desto größer wird das Loch aus dem ich die Erde nehme.
Materie kann "einfach so" entstehen. Sobald Energie da ist. Die kann nicht einfach mal entstehen, sondern muß da sein.

Das Bild, daß man nur dann einen Berg aufhäufen kann, wenn man zugleich ne Grube gräbt, ist schon richtig. Stell Dir eine Linie auf nem Screen vor, die einfach nur von links nach rechts verläuft. Null Unterschied. Nin wird daraus ne Wellenlinie, ebenso viele und ebenso hohe Wellenberge wie Wellentäler. Zwei einander entgegengesetzte Energieniveaus, die, wenn man sie miteinander ausgleicht, zu einer geraden Linie werden. Das ist das selbe wie bei einem See, dessen Oberfläche mal spiegelglatt ist, mal voller hochaufgetürmter Wellen. Der Pegel des Sees steigt nicht an, wenn er vom ersten zum zweiten Zustand wechselt, sondern bleibt gleich. So viel Wasser in den hoch aufgetürmten Wellenbergen steckt, fehlt in den Wellentälern.

Materie nun ist so ein Wellenberg/Sandhaufen, und ein Wellental/Grubenloch ist dann Antimaterie. Gleicht man diese aus, ergibt sich wieder der Normalpegel, die Nulllinie. Das heißt aber nicht, daß die Energie jetzt Null wäre. Nur das Energiegefälle, der Energieunterschied ist Null. So wie der Pegelstand eines spiegelglatten Sees nur heißt, daß das Wasser völlig unterschiedslos gleichmäßig verteilt ist, nicht aber, es gebe null Wasser.

Zwar entstehen aus Wasser-/Boden-Löchern Wellen-/Sandberge, aber Raum entsteht dabei nicht. Und auch im Universum entsteht Raum nicht aus den Hügeln und Tälern der ehemaligen Nullinie der Energie.
Somit ist das Universum also der Raum endlich.
Schön wärs, wenn wir das so bestimmen könnten. Selbst wenn Raum so entstünde, wie DU es beschreibst, wäre über seine Endlichkeit oder Unendlichkeit aber nochlange nichts ausgesagt. Ein Loch im Sand wäre begrenzter Raum. Aber unendlich viele solcher Löcher, wie viel Raum würde das ergeben? Na?
Das nichts beginnt erst hinter dem Universum.
Es gibt kein "das Nichts". Damit kann es auch nirgends "beginnen". Ebenso hat das Universum keinen Rand, an dem man etwa stehen könnte, um zu sehen, daß in die eine Richtung geblickt lauter Sterne zu sehen sind und in die andere Richtung geschaut nichts zu sehen ist. Den Rand zu überschreiten fällt also ebenfalls flach, selbst gedanklich.
Weiterhin sagt er auch dass das Universum immer langsamer wächst was auch gegen das endlose Universum spricht.
Daß der Raum sich beschleunigt ausbreitet, wurde ja schon gesagt. Mich würde allerdings noch interessieren, wie die Endlichkeit des Universums sich aus einer verlangsamten Raumausbreitung ergeben soll. Oder meinst Du Raumausbreitung insgesamt, egal ob beschleunigt oder verlangsamt? So nach dem Motto, Raum könne sich schließlich nur ausbreiten, wenn "dahinter nichts ist", aber ein unendlicher Raum könne sich nicht ausbreiten, weil ja "überall" schon Raum ist, er sich also nicht mehr "irgendwohin" ausbreiten könne?

In diesem Fall stellst Du Dir ja doch wieder eine Art "Raum" um das Universum herum vor, in den hinein sich die größerwerdende "Blase" hineinwächst.

Ich weiß, es ist für unsere Vorstellungskraft eine tierische Herausforderung, sich "nichts" im Gegensatz zum Raum vorstellen zu können. Kein Apfel im Gegensatz zu einem Apfel geht schon viel besser. Liegen fünf Äpfel nebeneinander, liegt daneben - kein sechster Apfel mehr.Die fünf Äpfel sind umgeben von alpfellosem Raum. Diesen Raum gibts aber immerhin, wie leer oder mit anderen Dingen gefüllt  er auch ist. Es gibt also "neben den fünf Äpfeln". Doch ein "neben dem Raum" gibt es nicht. Es gibt kein "nichts", welches den Raum umgibt, in das hinein sich expandierender Raum ausbreitet. Wenn also ein Raum expandiert, dann nicht "in etwas hinein (bis es nicht mehr weiter geht, weil Raum schon überall ist)", sondern "in sich selber". Ein unendlicher Raum kann genauso gut oder genauso schlecht expandieren wie ein endlicher. Das sich vorstellen zu können, das hat die Natur unseren aufs 3D-Sehen angewiesenen baumlebenden Vorfahren nicht mitgegeben.
Unendlich ist etwas theoretisches was in der Mathematik benötigt wird und häufig in Theorien zu finden ist die nicht ganz aufgehen. Aber in der Realität kann nichts unendlich sein das wäre gegen die Naturgesetze.
Theorien, die an Unendlichkeiten scheitern, die scheitern nur deswegen, weil dieses Unendliche in etwas Endlichem stecken muß. Etwa wie hoch die Materie-/Energiedichte oder der Spin einer auf Singularität komprimierten Sache wäre. Stecktman aber Unendlichkeiten in Unendlichkeiten, etwa unendlich viel Energie, Materie, Sterne in einen unendlichen Raum, gibts keine Probleme für diese Theorien. Eben weil pro endlichem Raumbereich auch nur endlich viel Energie, Maerie, Sterne drinstecken.


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

29.06.2017 um 22:13
@Whitesnow87

Tschuldigung, da ging einiges verloren beim Vorpost. Hier der Rest:
Unendlich ist etwas theoretisches was in der Mathematik benötigt wird und häufig in Theorien zu finden ist die nicht ganz aufgehen. Aber in der Realität kann nichts unendlich sein das wäre gegen die Naturgesetze.
Theorien, die an Unendlichkeiten scheitern, die scheitern nur deswegen, weil dieses Unendliche in etwas Endlichem stecken muß. Etwa wie hoch die Materie-/Energiedichte oder der Spin einer auf Singularität komprimierten Sache wäre. Stecktman aber Unendlichkeiten in Unendlichkeiten, etwa unendlich viel Energie, Materie, Sterne in einen unendlichen Raum, gibts keine Probleme für diese Theorien. Eben weil pro endlichem Raumbereich auch nur endlich viel Energie, Materie, Sterne drinstecken.

Eine solche Unendlichkeit läßt sich freilich niemals beobachten oder auch nur bestimmen. Die Unendlichkeit von Werten in einer Singularität hingegen wäre immerhin berechenbar, in diesem Sinne auch feststellbar. Aber unendliche Raumausdehnung, unendlich viel bereits verstrichene Zeit, das wäre nicht feststellbar. Ein endliches Universum wäre grundsätzlich beobachtbar (wegen der Expansion aber nicht gesichert beobachtbar). Aber ein unendliches nicht.
Bildlich stelle ich mir das so vor: Das Universum ist eine Blase die immer weiter wächst. Bist du am Rand angekommen kommst du nicht raus.
Wenn Du Dir das Universum wie ne  Blase vorstelst, dann stell Dir das Universum nicht als Blaseninneres, sondern als die Blasenfläche vor. Dort kannst Du immer geradeaus gehen und kommst an keinem Rand an. Ebenso kannst Du in alle Richtungen blicken und siehst überall nur die Blasenfläche mit allem, was sich darauf befindet. In die Richtung weg von der Blasenfläche, weg von der Blase oder in ihr Inneres, in diese Richtung kannst Du Deinen Kopf nicht drehen.
und wieder zu Antimaterie wird da man ja auch aus Materie besteht.
Hä? Materie wie Antimaterie entstehen paarweise aus Energie; wenn sie sich auflösen, dann nur gegenseitig, und nur zu jener "ausgeglichenen Energie", aus der sie entstanden. Materie kann zwar auch in Energie umgewandelt werden, in Strahlung, doch ist das ja "aktive Energie", ebenfalls ein "Wellenberg".
Nicht wirklich unendlich aber nicht berechenbar.
Nochmal hä? Die Dichte ist doch nur dann nicht berechenbar, wenn der Komprimierungsgrad nicht bekannt ist. Also wenn unbekannt ist, wie klein das "unendlich klein" realiter ist.
Dann ereignetete sich der Urknall ohne eine Ursache und es enstand der Raum und die Zeit begann. Er stützt die These darauf dass im Subatomarem Bereich auch Ereignisse stattfinden ohne einen Auslöser.
Dazu müßten freilich die Gesetze der Quantenwelt schon existiert haben. als es noch keine Quanten, keinen Raum und keine Zeit gab. Und gar so akausal läufts in der QUantenwelt dann doch nicht ab. Die Ursache wirkt auf manche nur wie ein Würfelspiel statt einer Regel folgend, und manche Kausalketten haben nichts mit einer an c gebundenen Informationsübertragung - also einer erkennbaren zeitlichen Aufeinanderfolge - zu tun, sodaß es manchem wie spukhafte Fernwirkung vorkommt.
Logisch ist definitiv dass sich jegliche Materie auf kleinstem Raum mit enormer Dichte befand in etwa wie bei einem schwarzem Loch.
Obwohl ich mich an diesem Punkt immer frage, wie etwas einem Schwarzen Loch eigentlich entkommen kann. Selbst nach der Inflationsphase war unser heute sichtbares Universum so klein, daß es sich noch weit innerhalb seines eigenen Schwarzschildradius' befand.
Enorme Dichte bedeutet enorme Gravitation. Dies bedeutet das es vor dem Urknall keine Zeit gab.
Der zweite Satz folgt mitnichten aus dem ersten.
selbst wenn der Urknall ohne Ursache stattfand woher stammt das Ausgangsmaterial?
Gute Frage!
Genial ist jedoch Hawkings Aussage dass Gott diese Materie weder erschaffen haben kann noch den Urknall auslösen konnte. Denn mit dem Urknall begann erst die Zeit also gab es kein davor.
An dieser Frage scheitert noch jede Antwort. Auch Hawkings Quantenfluktuation, wie ich schon schrieb. Die Unverursachte Erstursache muß schon etwas sein, das selbst nicht von Raum, Zeit, Energie oder Naturgesetzen,, egal ob der Quantenwelt oder sonst einer Zustandsart, unterworfen ist. Haben wir das aber erst mal akzeptiert, dann kann Gott freilich genauso wenig ausgeschlossen werden.

Ich will Gott hier keineswegs zum Urknallmacher erklären. Nur zeigen, wie unsinnig es ist zu meinen, ihn dafür ausschließen zu können. Eben weil mit der selben Logik sonst alles auszuschließen wäre. Und das, soweit wissen wir es ja, geht nicht. Uns gibt es ja schließlich.


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

30.06.2017 um 00:07
Herrlich was wir Menschen für unwissende Amöben sind.

Nichts ist tatsächlich nicht vorstellbar für mich. Da für mich aus Nichts nicht Etwas entstehen kann. Schätze auch es gibt noch das ein oder andere Universum und das alles bildet ein Hyperversum....Usw.


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

30.06.2017 um 00:47
Zitat von CodenapperCodenapper schrieb:Da für mich aus Nichts nicht Etwas entstehen kann. Schätze auch es gibt noch das ein oder andere Universum und das alles bildet ein Hyperversum....Usw.
Tja, ein Multiversum, Omniversum oder eben Dein Hyperversum verschiebt die Frage nach einem Uranfang höchstens, beantwortet sie aber nicht. Womit die Frage, woher das Sein stammt, wenn es kein "Davor" gab - also die Frage, wie aus Nichts Etwas wird - ebenfalls bestehen bleibt.


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30.06.2017 um 00:55
@perttivalkonen
Die Frage in diesem thread ist auch was hinter den Grenzen des Universums liegt.
Alles fragen die aktuell eh niemand beantworten kann. Deswegen erfinde ich eine Theorie mit der ich zurecht komme. Sonst würde ich wohl wahnsinnig wahnsinnig werden, da ich nichts weiß.


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30.06.2017 um 02:44
Hinter den Grenzen steh ein Aukw und ein Sack Antimehl...frag mich nicht wieso.


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30.06.2017 um 09:50
@perttivalkonen


naja wenn du es schon so schön vergleichst, stellt sich doch aber gleich die Frage...wie groß war denn der "Materieozean" der am Anfang noch ganz glatt war? Muss ja endlich gewesen sein bzw. eine fest definierte Menge...nämlich genau die Menge die heute noch im Universum existiert an Materie und Energie.

VOn mir aus eine Angabe in Tonnen oder Anzahl von Atomen. Wieviel war es...bzw. warum genauso viel?


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30.06.2017 um 12:20
@knopper

Ja, da fragst Du was!

Erstes Problem: wir kennen nur das sichtbare Universum. Wieviel Universum dahinter noch kommt, wissen wir nicht. Immerhin aber ist dieses Problem noch händelbar. Denn es reicht ja aus zu wissen, wie groß und masse/energiereich dieser uns bekannte Teil des Universums  soundsoviel Zeit nach dem Urknall war. Die im sichtbaren Teil des Universums befindliche Materie und (sonstige) Energie kann ja rechnerisch auf die Größe komprimiert werden, die dieser Universumsbereich eine Plancksekunde nach Urknall hatte, oderam Anfang der Inflation, oder an dessen Ende.

Zweites Problem: Wir können leidlich gut abschätzen, wie viel Materie sich im sichtbaren Universum befindet. So aus der Erinnerung heraus waren das glaub ich 10^89 Protonen. Der Rest weiterer Materieteilchen fällt da nicht mehr ins, äh, Gewicht. Doch wieviel Energie schwimmt noch im Vakuum rum, als Licht etwa? Auch da gibts meines Wissens Abschätzungen zu. Auf jeden Fall gibt es die zur dunklen Materie. Ebenso zur Dunklen Energie. Kann man also eigentlich ganz gut zusammenaddieren.

Drittes Problem: Können wir die Dunkle Energie wirklich mitzählen? DIe hat nämlich ne ganz komische Eigenschaft. Ihre Dichte soll pro Rauminhalt stets gleich sein - und bleiben. Das heißt, wenn der Raum auf das Doppelte seines Volumens expandiert, dünnt sich die Dunkle Energie nicht auf die Hälfte pro Kubikzentimeter aus. Wir müßten also in dem Fall doppelt so viel Dunkle Energie haben. Kann das dann überhaupt Energie sein? Energie bleibt schließlich immer gleich viel, kann nicht vermehrt oder verringert werden. Naja, man kannauchh die Gesamtenergiemenge des Universums ohne Dunkle Energie berechnen, wäre also noch immer kein Problem.

Viertes Problem: Was ist mit der Antimaterie? Die entstand am Anfang des Universums zusammen mit der Materie, annihilierte sich jedoch wieder durch Kontakt mit der Materie. Nun gut, aber wie viel war es anfangs? Immerhin gibt es auch dafür Abschätzungen, wie viel Materieteilchen durch Annihilation mit Antimaterie verpufft sein müssen, damit ein einzelnes Materieteilchen übrig bleibt. Diese Zahl müßten wir mit 10^89 multiplizieren, und dann nochmals mit 2 (weil ja bei der Annihilation zwei Teilchen draufgingen). Diese Energiemenge muß nochmals addiert werden, auch wenn sie heute eine nicht mehr aktivierbare Energie darstellt (die aber für das kurzzeitige Entstehen von virtuellen Teilchen verantwortlich ist). Diese Energie nennt man übrigens auch Vakuumenergie.

Fünftes Problem: Die Vakuumenergie, die nebenbei auch schon als Dunkle Energie vorgeschlagen wurde, läßt sich in ihrer Menge pro cm² auch anders ermitteln. Allerdings weichen die so erhaltenen Mengen voneinander um den (aus der Erinnerung heraus) Faktor 10^120 voneinander ab.

Allein die Schätzungsschwankungen der Probleme 2 bis 4 dürften eine Fehlerschwankung für das Berechnen ergeben, die das Ergebnis auch um vielleicht drei Größenordnungen größer oder kleiner sein lassen als berechnet. Das heißt, die Energiedichte in einem bestimmten Volumen zu einem bestimmten Zeitpunkt könnte nur ein Tausendstel so groß oder auch tausendmalso groß sein, wie nach der Abschätzung berechnet.Die kleinstmögliche und die größtmögliche DIchte lägen  also um den Faktor 1.000.000 auseinander. Das immerhin wäre noch "ziemlich genau", wenn wir dann noch die Schwankung 10^120 (oder so) für den Anteil der Vakuumenergie berücksichtigen. Das desavouiert m.E. jede Schätzbarkeit.

Aber so recht versteh ich nicht, wieso sich diese Frage nach der Energiedichte aus meinen Äußerungen heraus stellt. Könntest Du mir das erklären? Denn ne endliche Menge ist schließlich noch immer ne endliche Menge, selbst wenns einmal nur ne 1 ist und zum anderen ne 10^10^100 (Googolplex).


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30.06.2017 um 12:24
Ich denke hinter dem Universum ist Nichts.
Also Platz für neue Magie...


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30.06.2017 um 14:44
Zitat von DanielviraDanielvira schrieb:Ich denke hinter dem Universum ist Nichts
Hi Danielvira

Ist außerhalb des Universums das "Nichts".
Wie soll sich denn das Universum ins "Nichts" ausdehnen? Wo nix ist kann sich nichts ausdehnen.

Ich kann mir da besser vorstellen dass am Rand des Universums der Raum ohne Zeit existiert :)  
Also ich meine die 4 D Raumzeit, aber ohne Zeitpfeil in Richtung Zukunft. Ich deute das jetzt mal als die "Ewigkeit" :)

Den 4 D Raum dahinter stelle ich mir jetzt mal als geometirisches Konstrukt dar, als Netzt oder Gummimatte in das sich
das Universum immer weiter ausdehnt :) Aber der Zeitpfeil ist nur innerhalb unseres Universums..... bei der Ausdehnung...
in Richtung Zukunft.

Alle Materie/Energie ist nur innerhalb unseres Universums und kommt nicht von außen, dehnt sich aber weiter aus in das
geometrische Konstrukt des Raumes.
Der Raum innerhalb unseres Universums besteht aus Energie/Potenzial und da entsteht Materie und wir...
Die Wirklichkeit ist das Potenzial und die Realität ist das was Materie betrifft ( das was wir anfassen können)..

Nur so ne Vorstellung von mir :) Aber keine Magie :)


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

30.06.2017 um 15:21
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Ist außerhalb des Universums das "Nichts".Wie soll sich denn das Universum ins "Nichts" ausdehnen? Wo nix ist kann sich nichts ausdehnen.
Wenn ausserhalb des Universums das Nichts wäre - dann würde das Nichts unser Universum umgeben, bzw. würde im Nichts das Universum liegen, womit das Nichts kein Nichts mehr wäre - da es einen Inhalt hätte.

Ich bin der Meinung man sollte bei der Frage zur Grenze des Universums auch nicht räumlich denken, da man sonst unweigerlich denken muss, das etwas was Raum beinhaltet, nur von Raum umgeben sein kann.

Was ist denn Raum? Existiert der Raum den ich Morgen einnehmen werde schon? Existiert der Raum den ich vor 5 Minuten eingenommen habe noch? Ich verneine Beides.


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30.06.2017 um 16:37
Das Universum ist ja nicht nichts - es besteht aus Magie und Antimaterie und was diese alles daraus gemacht haben.

Wenn das Universum Bock hat mehr zu sein vergrößert es sich einfach und bildet evtl etwas hinein. Magie - Platz - Antimaterie bildet Materie - Materie bildet Ballungen ( der alte Gott Baal ?) - Ballungen gehen auf in Sonnen (Sterne) - Sterne geben Eruptionen - Eruptionen werden fest und bilden Wasser - Wasser bildet Pflanzen - Pflanzen bilden Tiere - Tiere schreiben auf Allymysterie...................


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30.06.2017 um 17:54
Zitat von DanielviraDanielvira schrieb:Das Universum ist ja nicht nichts - es besteht aus Magie und Antimaterie und was diese alles daraus gemacht haben.
Könntest Du mal erläutern was Magie ist und was das mit dem Universum zu tun hat?
Wenn das Universum Bock hat mehr zu sein vergrößert es sich einfach und bildet evtl etwas hinein.
Aha. Sagt wer?
Antimaterie bildet Materie

Bitte was?
Materie bildet Ballungen ( der alte Gott Baal ?)

Ja nee, is klar...Man bildet sich Zusammenhänge weil sich Wörter ähneln.

DU scheinst keine Ahnung zu haben, aber hast eine (falsche) Vorstellung davon wie alles entstanden ist. Jetzt verstehe ich auch warum Du Dir das mit Magie erklärst...


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30.06.2017 um 18:16
Klar kann ich:
Magie ist ein anderes Wort für gefallen und das ist der Ursprung allen anfangs...


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30.06.2017 um 18:17
Sage ich... weil es sonst keine Erklärung gibt.


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30.06.2017 um 18:23
Zitat von DanielviraDanielvira schrieb:Klar kann ich:
Magie ist ein anderes Wort für gefallen und das ist der Ursprung allen anfangs...
Aukayyy....
Sage ich... weil es sonst keine Erklärung gibt.
Achsoooo...ich verstehe...Du meinst wohl weil DU keine Erklärung hast...womit sich mir auch Dein oben zitierter Beitrag erschließt...

Nachträglich mal nebenbei bemerkt: Du klingst genau so wie die Menschen im Mittelalter, die Blitz und Donner mit Magie erklären wollten...oder so ähnlich.


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30.06.2017 um 19:48
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Könntest Du mal erläutern was Magie ist und was das mit dem Universum zu tun hat?
Bedingt durch kognitive Defizite hat bei Esoterikern nahezu alles etwas mit Magie zu tun, also auch Prozesse die das Universum betreffen. Das findet man sogar bei Wiki so erklärt:
Magie geht von der Vorstellung aus, dass alles im Kosmos von einer transzendenten Kraft durchdrungen ist und durch Magie auf diese Kraft Einfluss genommen werden kann.
Wikipedia: Magie

Alles was der Eso nicht erklären kann ist Magie :D
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Du klingst genau so wie die Menschen im Mittelalter, die Blitz und Donner mit Magie erklären wollten...
Ich glaube, der moderne Eso wäre ebenso wie große Teile der aktuell heranwachsenden jungen Generation, einem durchschnittlichem Vertreter des Mittelalters bei der Beurteilung von Naturphänomenen intellektuell hoffnungslos unterlegen (und nicht nur dort :D).


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

30.06.2017 um 20:01
Hey Leute,

versucht es Euch doch wenigstens mal vorzustellen, daß es keinen Rand und kein Dahinter geben muß. Ich versuchs mal so.

Stellt Euch ein zweidimensionales Universum vor, voller zweidimensionaler Himmelskörper und zweidimensionaler Wesen. Und dieses Universum befindet sich auf einem Blatt Papier, das auf einem ansonsten leeren Tisch liegt. Die Wesen auf dem Blatt fragen sich nun, was wohl hinter den Grenzen ihres Universums liegt. Nun geht ein Wesen exakt in die Richtung, in die es blickt. Immer weiter, vorbei an Sternen und Galaxien. Bis es zum Rand des Blattes Papier kommt. Und da? Da sieht es vor sich gar nichts, aber hinter sich das ganze Universum.

Das Blöde an solch einem Universum ist allerdings die Gravitation. In der Mitte des Universums, da wird alles hier Befindliche gleichermaßen von den weiter entfernten Himmelskörpern angezogen, was sich dann gegenseitig aufhebt. Aber je weiter zum Rand man kommt, desto mehr Universum liegt hinter einem statt vor einem. Man wird also immer stärker in die rückwärtige Richtung gezogen von der Gravitation des Universums. Am Rand gibts dann quasi nur noch die Anziehung von hinten (die seitliche Anziehung von links wie rechts hebt sich wieder gegenseitig auf). Je weiter man zum Rand kommt, desto schwerer wird es, sich in Richtung Rand zu bewegen.

Das betrifft auch alle anderen Objekte. Also Sterne, Galaxien usw. Ein Universum auf einem Blatt Papier würde also alles vom Rand in die Mitte ziehen.

OK, gegen diese Anziehungskraft würde es helfen, wenn sich alle Himmelskörper voneinander wegbewegen. Die  Anziehungskraft würde diese Fortbewegungzwar ausbremsen, doch womöglich nie auf Null bringen. Dumm nur, daß wenn man am Anfang alle Materie dieses Universums in der Blattmitte hat und diese dann von der Mitte aus sich in alle Richtungen fortbewegen läßt, erhält man kein Universum, wie wir es kennen, daß überall Sterne, Galaxien, Cluster usw. sind. Nein, so ein Universum würde alle Materie auf einen Ring verteilen, der allmählich größer wird. Aber im Innern würde eine kreisförmige Leere sein, die sich immer mehr mit dem wachsenden Ring mitausbreitet.

Also dürfte nicht das Universum auf dem Blatt expandieren, sondern das Blatt selbst müßte wachsen. Ohne daß die Sterne mitwachsen, versteht sich. Die bleiben so klein, aber der Abstand zu den weiteren Sternen wird größer, weil das Papier wächst.

Dennoch bleibt die Gravitation bestehen und tut ihr Werk. Sie zieht den Rand immer weiter zur Mitte. Das Universum wächst zwar mit dem wachsenden Blatt mit, jedoch nicht so schnell, sodaß das Universum mit zunehmender Zeit einen immer kleineren Prozentsatz des Blattes bedeckt.

Was sich jedoch nie ändern wird, ist, daß alle Wesen, die sich zum Rand ihres Universums hin aufhalten, in der einen Richtung mehr Sterne sehen würden als zur anderen Richtung hin. Jedenfalls wenn das Licht von den äußersten Sternen des nahesten Randes bei ihnen schon seit ner Weile angekommen ist, seit ihr Universum besteht. Direkt am Rand würde man also stets in der einen Richtung gar nichts sehen.

Wenn sich das Universum im Raum (= auf dem Blatt) ausdehnt, müßte sich die Materie ringförmig verteilen. Breitet sich jedoch der Raum selbst aus (das Papier), kann das Universum so aussehen und sich so verhalten, wie wir es kennen.

Allerdings gibt es da ein  klitzekleines Problem. Nämlich den Raum außerhalb des Universums. Der existiert nicht nur und breitet sich genauso aus wie innerhalb des Universums, sondern er wird auch anteilig immer mehr. So groß das Universum auch wird, der Raum wird noch größer. Und da das Universum sich gegenseitig anzieht und relativ zum Blatt kleiner wird, ist der universumsfreie Raum irgendwann größer als der Raum des Universums, bald zehn mal so groß usw. usf. Das Universum wächst nicht mit dem Raum mit, sondern schrumpft relativ zum Raum. Der Raum außerhalb des Universums wächst nun aber geradezu objektiv, also ohne daß man die Raumexpansion messen kann durch die Vergrößerung des Abstandes zwischen zwei Objekten.

Das hat zur Folge, daß sich der Rand des Universums, der sich ja durch die Gravitation in Richtung Zentrum bewegt, eine objektive Geschwindigkeit hat, mit der er sich durch den Raum in Richtung Zentrum bewegt. Da die einmal gewonnene Geschwindigkeit beibehalten wird, und da durch die Gravitation diese Geschwindigkeit immer weiter erhöht wird, muß der Rand sich zwangsläufig irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegen.

Wie kann vermieden werden, daß Materie in solch einem Universum auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt wird? Und daß Raum universumslos absolut existiert, Und daß man an einem Universumsrand stehen und in eine Richtung keine Sterne sehen kann? Nun, mit einem unendlich großen Blatt Papier, auf dem sich ein unendlich großes Universum befindet In allen Richtungen gibts unendlich viel Materie, und daher wird jedes Objakt von allen Seiten gleich stark angezogen und somit auf seinem Platt gehalten. Das Universum kontrahiert nicht, sondern bleibt relativ zum Blatt gleich groß.

Nehmen wir dennoch eine Expansion jenes 2D-Universumsan wie bei unserem 3D-Universum, dann muß das unendlich große Blatt Papier immer größer werden.

Geht das auch mit einem endlichen Universum? Ja, geht es. Eben mit einer gekrümmten Fläche Zum Beispiel mit einer Kugeloberfläche. In jeder Richtung von einem Punkt aus befindet sich gleich viel Universum wie in jeder anderen Richtung, also heben sich für jedes Objekt die gravitativen Kräfte gegenseitig auf, sodaß es zu keiner Komprimierung kommt. Und obwohl die Kugeloberfläche nicht unendlich groß ist, kann man in jede Richtung gehen, ohne an einen Rand zu kommen. Dehnt sich diese Oberfläche aus, vergrößert sich also der 2D-"Raum" des 2D-Universums, so wächst das Universum komplett mit, ohne daß ein universumsfreier Raum entsteht. Und während so ein endliches Blatt Papier auf dem Tisch sich tatsächlich in einer Ebene "voller Nichts" befindet, das es umgibt, und in das hinein es wächst, wächst die Kugeloberfläche in kein Nichts auf seiner Ebene hinein.

Wir sehen natürlich einen dreidimensionalen Raum, der die Kugeloberfläche beidseitig umgibt, wir sehen die Kugeloberfläche wachsen, indem sie sich "nach außen" bewegt. Die Schwierigkeit dabei ist, sich so eine zweidimensionale kugelig gekrümmte Fläche vorzustellen, ohne einen dreidimensionalen Raum, der sie umgibt (und innerhalb ihrer steckt). Würden wir annehmen, auch unser Universum wäre so gekrümmt, würden wir uns eine vierte Raumdimension denken, in der sich unser Universum befindet, und in die hinein es expandiert. In dem Falle aber würde auch die Gravitation sich im vierdimensionalen Raum ausbreiten, sodaß bei doppelter Entfernung die Gravitation nicht mehr noch ein Viertel betragen würde, sondern ein Achtel. Wir wüßten also, daß es eine vierte Dimension um unser gekrümmtes Universum gäbe.

Diesen vierdimensionalen Raum gibt es aber nicht, wie uns die Gravitation zeigt Ergo würde ein expandierendes gekrümmtes dreidimensionales Universum sich


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Was ist hinter den Grenzen des Universums?

30.06.2017 um 21:35
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Ist außerhalb des Universums das "Nichts". Wie soll sich denn das Universum ins "Nichts" ausdehnen? Wo nix ist kann sich nichts ausdehnen.
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb:Wenn ausserhalb des Universums das Nichts wäre - dann würde das Nichts unser Universum umgeben, bzw. würde im Nichts das Universum liegen, womit das Nichts kein Nichts mehr wäre - da es einen Inhalt hätte.
Genau so sehe ich das auch, weil  das "Nichts" heißt für mich "keine Existenz" und was nicht existiert da kann auch
nichts hinein expandieren.....

Ich stelle mir da eine Art Holographie, oder morphogenetisches Feld  (Rupert Sheldrake) vor, also eine Art von Informations-
feld.
Was das genau ist und wie viele Dimensionen, keine Ahnung :). In diesem Feld hat der Urknall  begonnen und breitet
sich darin aus...

http://www.spektrum.de/magazin/das-holografische-universum/830304


Innerhalb unseres Universums besteht der "Raum" aus Energie, oder aus potenzieller Energie, aus der alle Materie
hervorgegangen ist. Das ist die Realität (das was wir anfassen können). Durch die Ausdehnung entsteht die Zeit
(Zeitpfeil) in Richtung Ausdehnung (Zukunft).... die 4D Raumzeit so wie wir sie wahrnehmen :)
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb:Was ist denn Raum? Existiert der Raum den ich Morgen einnehmen werde schon? Existiert der Raum den ich vor 5 Minuten eingenommen habe noch? Ich verneine Beides.
Der Raum expandiert morgen in das Hologramm und das was gestern war ist auch noch da (irgendwie abgespeichert).
Ich stelle es mir halt wie eine Festplatte vor... Die hat alles in der Vergangenheit abgespeichert aber noch Platz für die
Zukunft :)
Ich versuche nur mir das alles vorzustellen, ist wirklich sau schwer und lässt sich physikalisch nicht beweisen (von mir
sowieso nicht :D) sind nur so Gedanken hehehe......
Zitat von DanielviraDanielvira schrieb:Das Universum ist ja nicht nichts - es besteht aus Magie
Mit dem Wort "Magie" kann ich garnix anfangen, was meinst du denn damit.. Zauberei ???
Zitat von DanielviraDanielvira schrieb:Magie ist ein anderes Wort für gefallen und das ist der Ursprung allen anfangs...
Verstehe ich net, hmmmm, da fallen mir nur "gefallene Engel" ein :)
Was meinst du denn damit ?
LG Sonni


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