TabbysStar schrieb:Tja, gegen soviel Ignoranz ist kein Kraut gewachsen. Ich spreche hier von einem abgeschlossenem System.
Ja, in der Tat, gegen so viel Ignoranz ist kein Kraut gewachsen. Schließlich habe ich Deinem Beispiel mit den vier Kugeln und den zwei Behältern doch gar nicht widersprochen. Selbstverständlich können die Kugeln, so lange sie sich bewegen, jede denkbare Verteilungskonstellation einnehmen, die wahrscheinlichste wie die unwahrscheinlichste. Auch eine, die sie schon zuvor mal innehatten.
Nur tun sie es nicht mit dem selben Impuls wie zuvor.
Und irgendwann ist ihre Bewegung gänzlich abgeklungen.
Wo sie dann liegen, ist völlig schnuppe, die Entropie hat trotzdem ihr Maximum erreicht.
Ich rede also nicht von einem arithmetischen, graphischen Entropiemaximum, sondern vom energetischen.
Ein Universum im entropischen Maximum, das ist nicht eines höchster Gleichverteilung aller Materie, sondern eines, in dem alle Materie dank der Gravitation sich zusammengeballt hat, zu Körpern und Filamenten. In
diesem Zustand hat alle Materie den Zustand des niedrigsten Energieniveaus eingenommen, der Rest ist Wärme.
Gerne kannst Du die Entropie dann weiterspinnen, daß alle Filamente schließlich noch zusammefallen, einen Körper bilden, der ein SL, und das verdampft, sodaß nur noch Licht rumfliegt, dessen Wellenlänge gegen Unendlich gedehnt wird. Aber selbst da isses Schnuppe, ob pro Kubikparsec mal mehr, mal weniger Photonen gezählt werden, solange die Energie dem Licht nicht mehr hilft, mal was anderes als Licht zu werden. Entropiemaximum, die Verteilung ist da nachrangig.
Für Mathematiker natürlich nicht.
TabbysStar schrieb:deine Flummies geben Wärme an die Umgebung ab, dadurch kannst du das nur näherungsweise für kleine Zeiten t als abgeschlossenes System betrachten
Scherzkeks. Nicht die Flummies sind das abgeschlossene System, sondern der Behälter mit den Flummies inside. Selbstverständlich geben sie Wärme ab - an das Gefäß im Innern! Das ignorierst Du bei Deinen Kugeln aber kräftig.
TabbysStar schrieb:Letzterer wurde übrigens nach dem Start der Pendelaktion nie mehr erreicht.
TabbysStar schrieb:Ja, man kann Erbsen zählen.
Nee, das ist der Casus Knaxus! Im abgeschlossenen System, in dem sich das Pendelfeld mit der Mittellinie befindet, die pendelnden Kugeln und die Pendelaufhängung, in diesem abgeschlossenen System erreichen die pendelnden Kugeln dank Auspendelns nie wieder den Punkt des Pendelfeldes unter sich, von dem sie gestartet sind. Eben weil sie spätestens durch die Reibung an der Pendelaufhängung Wärme abgeben - wohlgemerkt an das abgeschlossene System, in dem sie sich befinden, nicht nach außen, außerhalb des Systems.
TabbysStar schrieb:Bevor du dir die Mühe machst. Argumente ala, das Universum ist offen, wegen Expansion tralala.
Keine Sorge, mit dem wollte man meine Darlegung auch schon mal "aushebeln". Da bin ich ganz bei Dir:
TabbysStar schrieb:Es bleibt auch dann noch ein abgeschlossenes System im thermodynamischen Sinn.
TabbysStar schrieb:Und wie das der Fall sein wird. Das kannst du rechnerisch zeigen und intuitiv auch ganz leicht verstehen. Fang mit zwei Teilchen an, möglich oder nicht? Und geh dann weiter. Abgesehen von der Wiederkehrzeit spielt es keine Rolle wie viele Teilchen du betrachtest.
Daß und warum das mit wenigen Teilchen klappt, hatte ich selbst geschrieben. Daß es nicht mit einem Gasgemisch klappt, in dem ein Gasteilchen auf dem Weg von A nach B mit zahlreichen anderen Gasteilchen kollidiert und somit die Wärmeagaberichtung stets diffundiert, das darfst Du gerne intuitiv wie rechnerisch nachvollziehen.