perttivalkonen
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Alles ist Relativ halt. Aber vielleicht möchte es dir Mr. @CFGauss selbst genauer erklären.CFGauss schrieb:Die Quintessenz ist, es gibt vielerlei Beobachtbarkeitsgrenzen und die fundamentalste ist das Menschenleben selbst.
Nicht wirklich. Die Beobachtbarkeitsgrenze des Menschen erlaubt es schließlich, z.B. dier Beobachtbarkeitsgrenze unseres beobachtbaren Universums zu erfassen und sogar nette animierte Grafiken über selbige (und weitere) für die letzten 13,7 Milliarden Jahre und für etliche Jahre der Zukunft zu erstellen, wie Yukterez es vor ner Weile mal hier gemacht hat. Die Beobachtbarkeitsgrenze des Menschen ist noch die belangloseste. Unsere Augen können kein Infrarot sehen? Kein Problem, von uns konstruierte Gerätschaften können es. Wir können uns keinen vierdimensionalen Raum vorstellen? Nun, wir können problemlos mathematisch Hyperwürfel bilden, berechnen und bestimmen. Die Grenzen unserer Wahrnehmungsfähigkeiten sprengen wir kontinuierlich; und wie es aussieht, ist alles, was sich physikalisch äußert, von uns grundsätzlich wahrnehmbar. Bei Grenzen wie t=0 im Falle eines Uranfangs á la Urknall oder t=∞ einer SL-Singularität scheitert nicht unsere Beobachtbarkeitsgrenze als Mensch, sondern die Physik grundsätzlich. Grenzfragen eines jeden Systems sind nie von innerhalb des Systems beantwortbar. Niemand kann den Anfangspunkt seines Erwachens oder den Endpunkt seines Sterbens erleben und damit wahrnehmen. In einem Universum definiert als alles, wie CFGauss es ebenfalls geschrieben hatte, gibt es aber keine Außensicht, weswegen hier jegliche Physik fundamental scheitern muß. Unsere Beobachtbarkeitsgrenze scheitert aber nicht notwendigerweise früher. Sie ist alles andere als die fundamentalste. Sie steckt halt unseren Horizont ab, aber der verändert sich und scheint zumindest grundsätzlich bis an jede andere, gar absolute Beobachtbarkeitsgrenze heranführbar.Bumbelbee schrieb:Also der Punkt war ja
Vielleicht haben wir ja Glück und er meldet sich noch mal zu seinem Beitrag und was er den nun Punktuell damit Ansprechen wollte. :Y:perttivalkonen schrieb:Wie gesagt, auf mich wirkt der Beitrag wie ein Potpourrie aus einzelnen Allerweltsweisheitssätzen, die jeder für sich betrachtet irgendwie gut und richtig und wahr klingen, wenn man darüber meditiert, was der Schreiber wohl gemeint haben könnte.
Man muss natürlich sagen, die Ausführungen von @CFGauss hätten kürzer ausfallen können. ;)perttivalkonen schrieb:Vielleicht könntest Du mir dann nochmals mit anderen Worten sagen, was CFGauss mitteilen wollte, gar in Bezug aufs Topic. Danke.
Rudolf Kippenhahn, zu Arp:Kippenhahn:
„Wir brauchen Leute wie ihn, sonst besteht die Gefahr, dass sich in der Wissenschaft Cliquen bilden, die keine Kritik von außen zulassen.“
Von 1965 bis 1975 war er Professor für Astronomie und Astrophysik in Göttingen, von 1975 bis 1991 Direktor des Max-Planck-Instituts für Astrophysik (MPA) in Garching bei München.Er hätte aber auch auf Albert abstellen können, der mitunter das beste Beispiel dafür ist, wie schwer es jemanden gemacht wird der ein veraltetes Denk-Konzept, das sich hunderte Jahre hielt, zu korrigieren versucht obwohl es eine absolute Verbesserung darstellte.
...geht er zumindest imho davon aus, das es sinnvoll ist sich mit den vermeintlichen Gegebenheiten zu beschäftigen und er wohl sein "Vertrauen" in das menschliche Gehirn nicht verloren hat.CFGauss schrieb:Es reicht die Definition eines einzigen alles umfassenden Universums um allen Inhalt abzuleiten und umgekehrt. Nicht mehr und nicht weniger.
Keine Sorge, das zu bemängeln kam mir auch nicht in den Sinn. ;)Z. schrieb:Dennoch sollten gerade wir beide ja wahrscheinlich grosses Verständnis für solche langen Textwände haben!?
Ähm, naja, weil ich den Beitrag nicht verstanden habe, und weil ich vermute, daß Dein Lob des Beitrags aus Verstehen herrühren könnte.Z. schrieb:Zudem Frage ich mich, da ich dich für einen ziemlich gelehrten Diskussionspartner halte, warum du mir die Frage stellst, wo du doch eine ausgesprochen hohe Auffassungsgabe und zudem Wissensstand hast.
Nachdem ich dies gelesen hatte, las ich Gaussens Beitrag erneut - und tatsächlich ergeben die Zeilen jetzt einen Sinn. Mir fiel dieser Aspekt zuvor schon auf, jedoch nicht als roter Faden weiter Teile des Postings. Danke, Du hast mir da sehr geholfen.Z. schrieb:CFGauss spricht hier von wichtigen Einsichten, welche das Wissenschaftliche Vorgehen an sich betreffen.
Er stellt apriori heraus das, bei Konklusionen jeder Art, die menschliche Auffassungsgabe, Interpretationsfähigkeit und Fähigkeit logische Schlüsse zu ziehen, zu beachten und ein wichtiger Faktor ist der nicht übersehen werden darf.
Darin steckt natürlich eine gewisse Kritik an Vorgängen, die innerhalb eines sog. Mainstreamdenkes geprägten Systems, negativ zum Vorschein kommen können. In so fern solche Vorgänge eine sachliche, optimierte Erörterung, einer gestellten Aufgabe erschweren oder gar verhindern könnten."Cliquen" gibts, und es ist gut, daß es sie gibt. Wissenschaft lebt davon. Schon Paulus schrieb mal in einem seiner Briefe "Es ist gut, daß es unter euch Parteiungen gibt, weil so die Wahrheit unter euch offenbar werden kann". Im Wissenschaftsbereich spreche ich von "Schulen". Im Bereich der Paläanthropologie gab es lange Zeit den erbitterten Streit zwischen "Out of Africa" und "Multiregionalentstehung" bezogen auf den Homo sapiens. Gerade weil beide Seiten vehement auf ihrer Schulmeinung beharrten und immer neue Möglichkeiten ersannen, diese zu bestätigen bzw. die Alternative zu falsifizieren, wurden Wege und Methoden ersonnen, denen wir heutige Erkenntnisse der Menschheitsentwicklung verdanken.
Hier stellt CF-"Sebastian" zB. auf H. Arp ab, welchen ich für ein gutes Beispiel halte uns solcher Argumentation zu nähern:
Rudolf Kippenhahn, zu Arp:
„Wir brauchen Leute wie ihn, sonst besteht die Gefahr, dass sich in der Wissenschaft Cliquen bilden, die keine Kritik von außen zulassen.“
Klar, wer kann sich schon ein Googolplex vorstellen. Aber wenn Du mal ne Weile darüber meditierst, welche Zahl noch vorstellbar ist und welche nicht mehr, wirst Du selbst mit einer Fünf Deine Schwierigkeiten bekommen. Vorstellbarkeit in diesem Sinne ist freilich nicht alles, wie ich mit Tesserakt & co. verdeutlichen wollte. Denn wir können selbst mit unvorstell-baren Zahlen verdammt gut rechnen. Handhabbarkeit und simple Vorstellbarkeit müssen nicht zusammengehen.Z. schrieb:Andererseits geht es natürlich darum inwiefern das Menschliche Gehirn überhaupt die Fähigkeit besitzt ein System von der Grösse des Universums zu erfassen und "realitäsnah" zu begreifen.
Yepp, diesen Frieden kann ich jetzt dank Dir ebenfalls schließen.Z. schrieb:Ich denke nicht das es sich hier um einen "Weltverbesserer handelt" was deine Abwehr gegen die Textwand erklären könnte, sondern um einen belesenen nachdenklichen Autor.
Fühl Dich einfach auf höchst wissenschaftliche Weise willkommen geheißen.CFGauss schrieb:Was soll ich mit soviel Schimpf und Lob begossener Pudel nun machen? Bin gerade ratlos.
Den Begriff habe nicht ich gewählt, sondern Kippenhahn. Da aber die damit bezeichneten Gruppierungen absolut identisch sind, verwendete ich diese Bezeichnung auch in meiner Antwort.Z. schrieb:Das mit den "Cliquen" kann auch negative Auswirkungen haben...
Und ich sage es nochmals, was nützt ein einziges globales Team ohne Cliquenbildung! In Streit und Widerspruch lernen wir mehr und sichern Erkenntnisse besser ab bzw. stürzen Überkommenes mit machtvolleren Argumenten.Z. schrieb:Systemtheoretisch optimierend wäre "Team" vorzuziehen.
Ja natürlich! Aber eben doch nur in dem Sinne, daß Arp & co. für die anderen selbst wiederum "Clique" sind. Schulen haben ihre einzige Berechtigung darin, daß es nicht nur eine pro Themenfeld gibt. Widerspruch ist Pflicht! "Es muß unter euch Parteiungen geben, damit die Wahrheit offenbar werde".Z. schrieb:Ich denke das Kippenhahns Aussage, dank seiner langjährigen Erfahrungen, dennoch eine Berechtigung hat
Aber eigentlich ja verkehrt, da in jeder Galaxie mindestens ein Einstein der die RT aufstellt und ein Stephen Hawking der ein Buch mit dem Titel schreibt.CFGauss schrieb:Wenn ich das hier richtig erkenne, ist der Gegenstand der Betrachtung in eurem Thema der im universalen Mittelpunkt stehende Mensch
Perttivalkonen hätte wohl weniger ein Problem gesehen, stünde statt dem „Zweiwertigkeitsprinzip“ eine Anlehnung an das bohrsche „Komplementaritätsprinzip“.perttivalkonen schrieb:Den Verweis auf das Bivalenzprinzip (der Zweiwertigkeit) halte ich für unnütz; tatsächlich dürfte mich das vor allem am Verstehen des Beitrags gehindert haben. Das Operieren mit Wahr und Falsch befördert weder, noch verhindert es Synthesen ehemaler Unvereinbarkeiten.
Nope! Denn:LeviaX1 schrieb:In der neuesten Episode von "PBS Spacetime" wird gesagt, was ich bereits mehrfach versucht habe zu erklären:
Das heißts eben nicht - vor allem nicht mit solch einem billigen "so is dat in Würglichkeit!"LeviaX1 schrieb:"The universe is 13.8 billion years old ... HERE"
Es kommt selten vor, dass es mal so gesagt wird, wie es wirklich ist. Wir sagen: "Das Universum ist 13,8 milliarden Jahre alt." sagen aber nicht dazu, dass dies nur von unserem Bezugssystem aus gilt.
Nicht dessen Aussage! 10:00LeviaX1 schrieb:als auch die Größe des Universums gilt nur von hier aus gesehen
we just dont understand the physics well enough to confidentially project the size of the universe to infinitesimal smallest, to a singularity
Hat zwar ne gewisse Berechtigung, daß jemand seinen Schlüssel, den er nachts im Park verloren hat, nur in der Nähe der Parklaternen sucht, weil er den Rest ja nicht sehen kann. Aber ich wette mit Dir, der Park ist größer.LeviaX1 schrieb:Sowohl das Alter als auch die Größe des Universums gilt nur von hier aus gesehen
Und ich hätte schwören können, daß ein Universum selbst bei konstanter Ausdehnung (äh: bei konstanter Größe), also ohne Expansion, altert. Da nähme also Zeit zu, Raum nicht. Ebenso hätte ich schwören können, daß ein n-dimensionales Objekt einen "Rand" in jeder dieser N Dimensionen besitzt, sofern es sich nicht in einer dieser Dimensionen unendlich ausdehnt. Insofern sollte es auch einen räumlichen Rand geben. Sofern das betrachtete n-dimensionale Gebilde diese n Dimensionen komplett ausfüllt, würde ich selbst bei endlicher Ausstreckung allerdings nicht mehr von "Rand" sprechen (siehe "was ist nördlich des Nordpols"). Also auch nicht beim zeitlichen Anfang unserer Raumzeit. Wenn doch, dann würde ich einem "räumlichen Rand" das gleiche Existenzrecht zubilligen.LeviaX1 schrieb:wobei Alter und Größe gleichbedeutend sind, da der Rand des Universums der Anfang der Zeit ist, wie bereits mehrfach gesagt. Es gibt nichts dahinter, von hier aus gesehen.
Wenn ein Beitrag derart respektlos und arrogant beginnt, lese ich normalerweise den Rest nicht.perttivalkonen schrieb:Nope!
Meinst du mit "Typ" den PhD Astrophysiker, der PBS moderiert und genau dasselbe sagt wie ich?perttivalkonen schrieb:Mit sowas kannste Dich nun mal nicht auf diesen Typen berufen
Schön für dich. Wetten zu wollen und ein sicheres Bauchgefühl zu haben, ändert aber die Realität nicht.perttivalkonen schrieb:Aber ich wette mit Dir, der Park ist größer.
LeviaX1 schrieb:Es kommt selten vor, dass es mal so gesagt wird, wie es wirklich ist.
Was ich meinte ist: Es kommt selten vor, dass es mal so gesagt wird, wie wir es wirklich meinen bzw. denken, da wir Dinge auslassen.perttivalkonen schrieb:vor allem nicht mit solch einem billigen "so is dat in Würglichkeit!"
Nein, es gibt eben kein "Alter" in dem Sinne, da dies einer universalen Zeit entspräche. Das Alter, von dem gesprochen wird, ist gemessen in unserem Bezugssystem auf der Erde.perttivalkonen schrieb:Und ich hätte schwören können, daß ein Universum selbst bei konstanter Ausdehnung (äh: bei konstanter Größe), also ohne Expansion, altert
Ein Nope hältst Du für arrogant? Whow. Ja wenn das Nope alles gewesen wäre, was ich dazu gesagt hätte. Is aber nich!LeviaX1 schrieb:Wenn ein Beitrag derart respektlos und arrogant beginnt
Nein, ich meine mit "Typ" den PhD Astrophysiker, der PBS moderiert und genau dasselbe sagt wie ich. Du sagst ja was anderes, wie ich extra noch mal ausgeführt habe.LeviaX1 schrieb:Meinst du mit "Typ" den PhD Astrophysiker, der PBS moderiert und genau dasselbe sagt wie ich?
Entschuldige mal, aber wie groß der Park in meinem Beispiel ist, das mußt Du schon mir überlassen.LeviaX1 schrieb:Schön für dich. Wetten zu wollen und ein sicheres Bauchgefühl zu haben, ändert aber die Realität nicht.
Du meinst also "Es kommt selten vor, dass es mal so gesagt wird, wie es wirklich [gemeint] ist." Hmmm. Jedenfalls anders, als Du es gemeint hast bisher. Denn wie gesagt, auch dieser PhD hält das andere für real und die Größe des Universums für offen.LeviaX1 schrieb:Was ich meinte ist: Es kommt selten vor, dass es mal so gesagt wird, wie wir es wirklich meinen bzw. denken, da wir Dinge auslassen.
Bah, in jedem Bezugssystem eines materiehaltigen Beobachters schreitet Zeit voran, gibt es also zunehmendes Altern des Universums. Selbst wenn in jedem dieser Bezugssysteme die räumliche Erstreckung des Universums konstant bleibt. Das meinte ich, das sagte ich, und das kriegst Du nicht weg. So unterschiedslos und einfach mal ineinssetzbar sind Raum und Zeit dann doch nicht, wie Du es gesagt hast.LeviaX1 schrieb:Nein, es gibt eben kein "Alter" in dem Sinne, da dies einer universalen Zeit entspräche. Das Alter, von dem gesprochen wird, ist gemessen in unserem Bezugssystem auf der Erde.
Ist es auch. Wenn dir zwei Wissenschaftler das eine sagen, und dir nur ein "nope" dazu als erstes Wort einfällt, und dass du überhaupt meinst, es besser zu wissen als wir.perttivalkonen schrieb:Ein Nope hältst Du für arrogant?