LeviaX1 schrieb:Nein, ich gebe die Kenntnisse der Wissenschaft wieder.
Schön wärs, denn dann müßt ich ja keinen Einspruch vorbringen. Ob Du nun aber das tust, was Du behauptest, oder nicht, Du bringst es im Sinne von Rechthaben rüber. Oder ist für Dich Rechthaben kein Rechthaben, wenn man recht hat? (Egal, ob man es nur denkt oder dem auch so ist.)
LeviaX1 schrieb:Du hingegen hast rein psychologisch gesehen einen Dunning-Kruger Effekt im Endstadium, der durch deine falschen Verweise auf die Wissenschaft zusätzlich untermauert wird, auch wenn dir Wissenschaftler direkt widersprechen. Wenn du weise handeln würdest, so würdest du nicht widersprechen, sondern deine Laienkenntisse als falsch annehmen, auch wenn sie dir richtig erscheinen und für dich Sinn ergeben.
Ein Adhominem jagt das nächste. Aufweisgehalt gleich Null. Echt erbärmlich. Du gibst Erkenntnisse wieder? Wovon träumst Du nachts! Außer Behauptungen kommt hier doch nichts.
Wenn Rix sagt
Ist das Weltall unendlich? [...] die Antwort ist: Ja [...] Oder zumindest: wahrscheinlich ja.
dann sehe ich nicht, daß mir dieser Wissenschaftler "direkt widerspricht", wenn ich das Universum nicht auf meinen Beobachterhorizont beschränkt sehe. Ich sehe auch nicht, wie ich ihn da nur falsch interpretieren könnte, und er
meint mit "ja" eigentlich und eindeutig "nein". Direkt nach dieser seiner Äußerung kommt Rix ab 1:00 folgerichtig auf die Begriffsfüllung von "Universum" zu sprechen. Stichwort "beobachtbares Universum". Da spricht er aber eben auch über eine andere, umfänglichere Begriffsfüllung. Und eines sollte klar sein. Wenn jemand um die Beobachtbarkeitsgrenze weiß und dann dennoch die Frage stellt, ob das Universum größer sein könne, unendlich gar - dann ist man sicher, welche Begriffsfüllung er für "Universum" in dieser Frage meint und welche nicht.
O nein, da verstehe ich Rix durchaus nicht falsch.
Ist das Weltall unendlich? [...] die Antwort ist: Ja [...] Oder zumindest: wahrscheinlich ja.
LeviaX1 schrieb:Ich sehe keine Herleitung. Zeig mal die Gleichungen her, welche den Gleichungen der Kosmologie widersprechen, die ich hier wörtlich wiedergebe.
Sagt der, der hier nicht eine Rechnung vorgelegt hat. Das ist jetzt doch ein wenig doppelmoralinsauer.
Na wie auch immer, ich habe nicht von einer rechnerischen Herleitung gesprochen. Die Herleitung z.B., daß andere Wissenschaftler vom Fach das Universum ausschließlich als auf den Beobachterhorizont beschränkt verstehen, die geht auch schon mit nem Zitat bzw. nem Quellverweis. Genaugenommen, die geht unmöglich mit ner Formel zum Nachrechnen.
Du mußt hier also keine selbstgebastelten Strohmänner abfackeln.Daß Du Dir damit nur selber ins Knie geschossen hast (selber Null Rechnungen hier), ist ein beredter Bonus.
perttivalkonen schrieb:Bringe Argumente
LeviaX1 schrieb:Man kann auch argumentieren, dass die Erde eine Scheibe oder innen hohl ist, wahr werden diese Aussagen dadurch aber nicht.
Bringe trotzdem Argumente. Daß es schon Argumente sein sollten, die was taugen, da dachte ich eigentlich, das verstehe sich von selbst.
Aber offensichtlich willst Du lieber sophistisch ablenken statt hier mal sauber zu argumentieren.
LeviaX1 schrieb:Wir sind hier nicht in der Philosophie oder der Erziehungskunde.
Mit Philosophie hat das nichts zu tun. Und wenn Du nicht weißt, daß auch / selbst in wissenschaftlichen Disputen das Verteidigen einer vorgebrachten These / eines Standpunktes legitim ist, na dann brauchst Du alle "Erziehung", die Du nur bekommen kannst. Willst Du bei Lernerfolgen lieber nen Keks oder 'n Bienchen ins Muttiheft?
Deine "Erziehungskunde" jedenfalls "glaub mir gefälligst, Du bist der Laie und ich bin die Fachwelt, das Genie, also sag ich, was Fakt ist, und Du hast das zu glauben", kommt ohne sachliche Erklärungen aus; da halte ich "meine" für besser.
LeviaX1 schrieb:Das hier ist Naturwissenschaft: hier messen wir, hier wissen wir. Worüber hier gesprochen wird, sind keine Thesen oder Hypothesen, sondern experimentell nachgewiesene Tatsachen.
Ah ja, verstehe. Daß das Universum nicht unendlich weit, Energie/Materie nicht unendlich viel sein kann, ist Wissen, ist gemessen, ist nachgewiesene Tatsache.
Und Du willst studiert haben?
LeviaX1 schrieb:Du hörst genau das, was du hören willst, nicht das was er sagt. Das hat er nämlich nicht gesagt. Dieses Zitat ist erstens an einer kritischen Stelle abgeschnitten und zweitens war es seine Antwort auf die Frage, ob alle Weltlinien im Urknall koinzidieren. Was er sagt ist, dass es nicht möglich sei, die Urknall-Singularität zu beschreiben (weil es dann ein Quantenobjekt ist und wir keine Theorie der Quantengravitation haben, welche nämlich dazu notwendig ist). Über die Größe des Universums als Ganzes redet er gar nicht.
Hast recht, mein Fehler.
Was den Videobeitrag bezogen auf die hiesige Diskussion freilich etwas schmalbrüstig werden läßt. denn daß empirische Erkenntnis auf die Grenzen der Empirie beschränkt ist, ist mehr ne Binsenweisheit. Aussagen über das beobachtbare Universum sind eben Aussagen über das beobachtbare Universum und klärt nicht das Alter oder die Ausdehnung des Universums unabhängig von unserem "HERE". (Außer, man nimmt wie Rix noch die Raumgeometrie bis zum Horizont mit auf, aber dann wäre das Universum ja schon mal größer. Räumlich.)
LeviaX1 schrieb:Allerdings nicht bei einer so simplen, fundamentalen Sache. Zudem schaut ein Wissenschaftler in der entsprechenden Lektüre nach, um sicher zu gehen. Das habe ich getan.
Ich hab Dir nen F3ehler / Irrtum nachgewiesen, Du hast nichts dergleichen getan oder meins entkräftet, sondern nur Adhominems gebracht, daß Du und die Wissenschaftswelt da eins seien, daß Ja Nein heißt, wenns ums unendliche Universum geht, daß ich als Laie nur das deutliche Nein im gesagten Ja nicht erkenne und daß ich gefälligst zu schlucken und nicht aufzumüpfen habe, wenn die Fachwelt = LeviaX1 was als Wahrheit (tm) hinstellt, ohne es auch herzuleiten.
In welcher Lektüre willst Du denn nachgesehen haben, daß Rixens Ja ein Nein bedeutet?
LeviaX1 schrieb:Das ist alles astrophysikalische Grundschule: ist ja ein Vortrag für Laien. Hier ist auch abermals das Problem enthalten, das Universum global zu betrachten bzw. globale Aussagen zu treffen, was gegen die Relativitätstheorie verstößt. Man kann von der Erde aus gesehen keine derartigen globalen Aussagen tätigen.
Blablabla. Rix spricht vom Universum unabhängig von unserem Beobachterhorizont und hält dessen Unendlichkeit für wahrscheinlich (in letzterem steh ich nebenbei gesagt nicht mal bei ihm).
LeviaX1 schrieb:Er "hält" gar nichts. Bitte versteh mal, dass wir in der etablierten Physik keine Meinungen haben.
Jenau, denn inna Füsik jibtet keene abweichendn Uffassungn. Alle sagen dit selbe. Konkurrierende Modelle, einander ausschließende, widerstreitende Hypothesen, nichts dergleichen ist Dir aus der Physik bekannt. Nachher hat
@Z. recht, und Du machst hier einen auf Poe's Law, und es ist als Witz gemeint. Jedenfalls konnte ich herzhaft lachen über "dass wir in der etablierten Physik keine Meinungen haben."
LeviaX1 schrieb:Aber das ist es eben nicht von hier aus gesehen.
Bingo. Aber darum ging es schließlich auch nicht beim Diskutieren des hiesigen Topics. Schon bevor wir hier das Diskussionsvergnügen hatten, schrieb ich Mr.Dextar
Das ist ein empirisches Problem, aber doch keine Frage der Existenz.
LeviaX1 schrieb:Du verstehst einfach nicht (und andere Physiker vergessen es ständig), dass du alles auf unser Bezugssystem hier auf der Erde beziehen musst. Das ist deine wesentliche Hürde an dieser Sache.
Nee, Du, ich bin mir dessen bewußt. Dennoch redet man in der Physik auch über das Universum jenseits unserer Beobachtbarkeit, und in nem Forum wie diesem hier tut man das ebenfalls und umso mehr.
LeviaX1 schrieb:Man kann berechnen, dass das beobachtbare Universum ~47 mrd Lichtjahre im Radius ist
Schon allein diese Aussage über das Universum überschreitet die Grenzen der Beobachtbarkeit. Hier sprichst also selbst Du von einem "Universum jenseits". Und merkst es nicht. Obwohl Du doch noch extra ein
LeviaX1 schrieb:wenn man es global aus dem Hyperraum betrachten könnte
hinterherschiebst. Was, frage ich Dich, hindert Dich nun, auch noch anderes "global aus dem Hyperraum" zu betrachten, Areale, die schon jetzt jenseits unserer Beobachtbarkeit liegen? Weil wir die entferntesten Objekte wenigstens schon mal gesehen haben? Nun, die fehlende Raumkrümmung haben wir ebenfalls "gesehen", da können wir genauso Folgerungen von ableiten wie vom entferntesten Objekt am sichtbaren Sternenhimmel.