AtheistIII schrieb:In ungefähr lässt sich daher sagen, das die Zahl der verschiedenen Arten in etwa der Zahl der verschiedenen ökologischen Nischen, jede multipliziert mit ihrer Häufigkeit, entspricht.
Eine gewagte Aussage. Was versteht man unter einer ökologischen Nische? Wenn man sich z.B. die Lebensgemeinschaft des tropischen Regenwaldes ansieht, dann fällt auf, dass es dort eine extreme Artenvielfalt gibt. Folglich müssen in den Tropen gegenüber anderen ökologischen Systemen extrem viele ökologische Nischen vorhanden sein. Dies ist aber nicht der Fall. Es muss also noch andere Gründe für die Artenvielfalt geben. Interessant ist hier auch das Phänomen der Koexistenz zwischen den verschiedenen Arten, die sogar die Grenze zwischen der Tier- und der Pflanzenwelt überschreitet und die wieder ein wunderbarer Beleg für die schier unglaubliche Intelligenz ist, die wir überall um uns herum und natürlich auch in uns selbst finden können.
AtheistIII schrieb:Stimmt so nicht. Das Leben als solches ist extrem schwer auszurotten. Es gab Katastrophen, die mehr als 90% allen Lebens auf der erde ausrotteten, aber Leben gibt es immer noch.
Stimmt so doch, denn auch nach so einer Katastrophe hat sich die Artenvielfalt schnell wieder herausgebildet. Andernfalls wären aus 90% schnell 100% geworden. Also selbst nach einem solchen tiefen Einschnitt hat sich an dem "Masterplan" nichts geändert.
AtheistIII schrieb:Trotzdem wage ich die Prognose, selbst wenn man alle vorhandenen Nuklearsprengköpfe gleichzeitig zündet, würden in einigen Millionen Jahren schon wieder die ersten Mehrzeller auf der Bildfläche erscheinen.
Und ich wage die Prognose, dass selbst für diesen Fall und für den weiteren sehr unwahrscheinlichen Fall, dass damit alle mehrzelligen Lebewesen ausgestorben wären, es nur wenige Jahre dauern würden, bis wieder erste Mehrzeller vorhanden wären.
Siehe diesen Link:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=Algenproblem+im+Ungl%C3%BCcksreaktor&id=13521339&top=SPIEGEL&suchbegriff=kernreaktor&quellen=&qcrubrik=technikMerkwürdig, merkwürdig. Innerhalb einer Art überlebt nur der Stärkste und wenn es um eine andere Art geht, dann lässt man die schön leben, weil ... ja warum eigentlich?
Weil ein Löwe mit einem Elephanten nicht um Nahrung, Partner oder sonstwas konkurriert.
Nun mach es Dir man nicht so einfach. So konkurrieren Löwen mit Leoparden und (teilweise) mit Geparden und Hyänen und in Grenzbereichen sogar mit Tigern (warum haben die sich eigentlich in Afrika nicht ausgebreitet?) und trotzdem existiert diese Artenvielfalt und nicht nur der Stärkste (also der Tiger) überlebt.
Und Gnus fressen das gleiche wie der afrikanische Büffel und Zebras usw... Es gibt so viele Beispiele für gleiche Lebensräume und gleiche Freßgewohnheiten, dass Deine simple Erklärung hier nicht reicht.
AtheistIII schrieb:Hierbei wird der Faktor der Isolation aufgehoben, deshalb verringert sich die Häufigkeit der ökologischen Nische und damit auch die Zahl der Arten.
Nein, die Häufigkeit der ökologischen Nischen bleibt gleich. Die Störung des ökologischen Gleichgewichts führt zu der kurzfristigen Verringerung der Arten. Wenn sich das Gleichgewicht wieder hergestellt hat, dann nimmt die Artenvielfalt wieder zu.
AtheistIII schrieb:So kurz ist die Zeit nun auch wieder nicht,
70 Jahre im Gegensatz zu den erwarteten Millionen Jahre für derartige Veränderungen ist sogar extrem kurz.
AtheistIII schrieb:Aber nicht intelligent und nur mit einem minimum an Zufall, würde ich sagen.
Mit einem "Minimum" an Zufall willst Du eine Entwicklung erklären, die sämtliche Biologen in Erstaunen versetzt und dies gleich bei mehreren Arten? Mal abgesehen davon dass rechnerisch überhaupt keine Entwicklung mit einem Zufall erklärt werden kann.
Und die Verbreitung dieser Veränderungen über die gesamte jeweilige Spezies in ebenfalls so kurzer Zeit, dass dies nicht mit der natürlichen Fortpflanzung erklärbar ist, ignorierst Du auch "großzügig".
AtheistIII schrieb:Wenn ein Stift auf den Boden fällt, ist auch keine Intelligenz und nur extrem wenig Zufall im Spiel.
Albern. Hast Du Dich eigentlich mal damit beschäftigt, was alles passieren muss, damit sich eine Art sinnvoll verändern kann?
cougar666 schrieb:
Z.B. in jedem Wolfsrudel. Aber auch in anderen Rudeln/Herden ist dies der Fall.
Trotzdem haben diese Tiere eine sehr stark verminderte Lebenserwartung und Fortpflanzungsrate.
Nein, die Lebenserwartung ist unter Umständen sogar höher, da sie sich nicht in Revierkämpfen beweisen müssen, wie der "Boss". Die Fortpflanzungsrate ist natürlich geringer, denn es darf ja nur der Boss aber das ist es je gerade. Obwohl nur die Stärksten Nachwuchs zeugen, besteht der Nachwuchs eben nicht nur aus "Bossen", sondern aus den unterschiedlichsten Tieren, die das Rudel auch dringend benötigt, um als Rudel zu überleben. Ein Rudel, welches nur aus "Bossen" besteht hat keine Chance. Und wieder ein Beispiel für die unglaubliche Intelligenz der Natur.
Beschäftige Dich hier auch mal mit dem Begriff der "Kollektiven Intelligenz", auch Gruppen- oder Schwarmintelligenz genannt.
AtheistIII schrieb:und falls du, wie ich denke, von Darwins ursprünglichem Entwurf sprichst, ist das schlicht falsch.
Nein, es ist schlicht richtig!
AtheistIII schrieb:Und auch Darwins Theorie wurde nicht in dem Sinne widerlegt, sondern weiterentwickelt,
So kann man sich natürlich rausreden. Wenn eine Theorie aufgrund neuer Erkenntnisse nicht mehr stimmt, gilt sie als widerlegt, nur bei der "Heiligen Kuh" der Evolutionstheorie ist das anders. Das ist wahrscheinlich nur noch von Psychologen zu erklären.
AtheistIII schrieb:bittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebittebitte über die Bedeutung des Wortes Theorie informieren oder ich fang an zu heulen...
.
Dann heul mal. Mir ist die Bedeutung des Wortes Theorie durchaus geläufig. Dir auch?
AtheistIII schrieb:Und die Entwicklung neuer Arten wird eigentlich auch von keinem ernstzunehmenden Biologen angezweifelt.
Siehe Galapagos-Finken.
Das sich neue Arten entwickeln ist keine Frage, aber die Entwicklung neuer Arten durch Zufall kann von niemanden ernsthaft behauptet werden, der das mathematische Wissen eines Abiturienten hat.
Doch! Es gibt die Theorie der intelligenten Evolution (nicht verwechseln mit dem intelligenten Design) und diese Theorie kommt ganz ohne Gott aus (schließt ihn aber auch nicht aus).
Was ist das für eine These?
Habe ich doch geschrieben: Die intelligenten Evolution erklärt die Entwicklung der Arten mit einer intelligenten und kreativen Evolution.