@Nashima Ich dachte eigentlich auch, dass das hier ein Thread werden soll, in dem man lieber Lösungen oder das eigentliche Problem diskutiert (unsere kindliche Enfalt und Arroganz gegenüber der Natur und dem Leben). Nun ja. Ich habe ja weiter vorne schon einige meiner Gedanken dazu geschrieben und warum ich die darwinsche Evolutionstheorie für Unsinn halte, will hier aber nochmal darauf verweisen, dass die frühen Gesellschaften andere Weltbilder hatten und meist schamanisch/magisch dachten. Da hat man auch die spirituellen Möglichkeiten sich mit den Pflanzen- bzw. Tiergeistern zu verbinden und Bündnisse zu schmieden. So wurden nach meiner Ansicht in so kurzer Zeit unsere Nutzpflanzen und -tiere "auf den Weg" gebracht.
Heute ist das viel schwieriger geworden, weil viele sehr negativ auf solche Aussagen reagieren und das ist wie Gift für das Geistliche, wenn nur einer zuschaut, der es kategorisch ablehnt, nimmt die Wirkung davon rapide ab. Darum führen auch so wenige, die wirklich was wissen, solche Diskussionen.
berndw. schrieb:Der betreffende Wissenschaftler müsste ganz schlicht ein Beispiel einer Spezies mit auch nur einem noch so winzigen (angeborenen) Merkmal finden, das nur einer anderen Lebensform nutzt, schon wäre er berühmt.
Für die Biene macht die Blume den Nektar nur für sie - für die Blume hat der Nektar keinen Nutzen. Für die Blume ist die Biene nur dafür da, um sie zu bestäuben. Wir Menschen sehen beides und werden uns nie entscheiden können.
Ich konnte aber dieses Jahr, anhand eines Ahorn-Bäumchens, welches ich im Topf zu einem Bonsai erziehen möchte, beobachten, dass erst die Ameise am Bäumchen rumhantiert und dann erst die Blattläuse da sind. Also die Ameisen sind zumindest in der Lage Eier oder Larven von Blattläusen zu finden und anzusiedeln oder sie lagern diese sogar ein. Ich habe dann den Topf 3m weiter weggestellt, aber die Ameisen haben ihn wieder gefunden.
Sucht man eigentlich in der freien Natur nach dem Pilz, den die Blattschneidameisen züchten? Und wie kommt der in eine neue Kolonie? Nimmt die Königin beim Ausflug Myzel mit oder sammeln sie ihn in der Natur? Das könnte jedenfalls eine handfeste Widerlegung nach deinen Vorgaben werden.
Jedenfalls laufen meine Permakultur-Experimente ziemlich gut. Die Radischen sind von selbst gewachsen und sind von hervorragender Qualität, Salat sprießt überall, ohne dass ich gesät hätte, verschiedene Kräuter wachsen seit Jahren einfach so, Erdbeeren suchen sich ihren eigenen Weg, Manggold hat sich auch erfolgreich selbst fortgepflanzt. Man muss einfach nur ein paar Pflanzen stehen, blühen und aussamen lassen...das geht wie von selbst, sieht dann ganz natürlich nicht so "gepflegt" aus, wobei freie Erdflächen für mich kein Anzeichen einer guten Garten-Pflege sind, aber das ist Ansichtssache.