@CMO Während dich nur dein Profit interessiert haben die meisten doch wenigstens noch ein bisschen Bezug zur Natur und sehen ein, das sie davon abhängig sind. Und sie sehen seit über hundert Jahren, dass menschliche Eingriff meistens mehr Probleme schaffen, als sie lösen. Es gibt auch so etwas wie Erfahrungswerte, ein kollektives Bewusstsein und intuitive Wahrnehmung. Die Deutschen sind nicht dümmer als andere, die vermissen ihre Wälder und außerdem haben sie eine große Verantwortung dafür, da sie ja den meisten Chemiedreck erfunden haben - es aber weder brauchen noch wollen.
evilparasit schrieb:Aner natürlich sind Grosskonzerne daran schuld..
Natürlich, sie sind in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass ihre Gifte sachgemäß angewendet werden. Oder glaubst Du etwa Monsanto oder Syngenta würden die Lieferungen einstellen, weil der Kunde viel zu viel bestellt und es unsachgemäß anwendet? Wenn man Monsanto fragt, was man gegen die resistenten Wildkräuter tun soll, sagen sie nur: Noch mehr sprühen.
Hier handeln Unternehmen mit Unternehmen, da kann man schon verlangen, dass die ihre Verantwortung auch tagen. WMF ist kein gutes Beispiel, die verkaufen schlechte Qualität zu überteuerten Preisen, das ist harmlos... Atomkraft könnte man vergleichen. Die ziehen sich auch die Gewinne raus und lassen den Giftmüll auf kosten der Gesellschaft beseitigen. Wenn die Unternehmen auch die Folgekosten der Entsorgung tragen müssten, würde sich vieles nicht mehr rechnen.
Wie wäre es mal mit dem Verursacherprinzip?
CMO schrieb:man kann natürlich nicht von jedem erwarten dass er ein Experte für Molekulargenetik ist.
Das stimmt, weil davon haben nicht mal die Molekulargenetiker selbst genug Ahnung, um Ungefährlichkeit zu garantieren. Und sie können ja nicht mal eine Notwendigkeit darlegen. Warum soll man so was machen, wenn man die Folgen nicht absehen kann und es nicht nötig ist? Würdest Du, als Eigentümer und damit Hauptverantwortlicher, für eventuelle Schäden aufkommen?
Da geht es doch nur um Patente und Marktanteile, Monsanto will selbstredend "die Welt ernähren" das bedeutet übersetzt: Die Welt vom Konzern abhängig machen und so zu beherrschen.
Jedenfalls verlasse ich mich auch nicht auf Studien und Aussagen der Konzerne, die diese Produkte verkaufen. Es ist nämlich so, dass die aller meisten Studien von den Unternehmen selbst kommen und die wenigen anderen, werden meistens nicht von den Konzernen und ihren Lobbyisten anerkannt. Und wenn sogar schon die Privat-Medien, die den Konzernen und der Wirtschaft nahe stehen, kritisch berichten, dann macht mich das sehr nachdenklich.
Das hat alles nichts mit Wissenschaft zu tun.
@Nashima Dein letzter Beitrag klang für mich etwas relativierend. Und da wollte ich mal darauf verweisen, was es da so für Erfahrungen gibt.
Erschreckender Befund
In 99,6% der Proben war Glyphosat nachweisbar (2001 Proben). Die Glyphosatbelastung lag bei 79 Prozent der TeilnehmerInnen 5 bis 42fach über dem Rückstandshöchstwert für Pestizide im Grundwasser (0,1 Nanogramm/Milliliter). Nur 8 Proben (0,4 %) lagen unter der Nachweisgrenze des angewendeten Testverfahrens, obwohl sich mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen von Lebensmitteln ernährt, die ökologisch angebaut wurden.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/urinale-jetzt-urin-auf-glyphosat-testen.htmlDas Zeug ist schon überall.