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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

16.851 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Betrug, Psiram ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

06.11.2017 um 18:01
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Und im Gegensatz zu Skyway hat Aerobus ja gezeigt das es definitiv funktioniert, daher denke ich kann man die Maximalspannweite als aboluten Fakt bewerten.
Das ist ja das perfide, es gibt Problemstellungen bei denen eine Hängebahn durchaus die beste lösung sein können, ich sitz hier in den Alpen und schaue jeden Tag auf Gondel und Schlepplift, keine Frage. Die Verbrecher von skyway oder auch C.S. machen aber aus dieser, lange bekannten Binsenweisheit, etwas womit sie mi unrealistischen Versprechungen andere Menschen um ihr Gelg betrügen können.


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

06.11.2017 um 19:12
Zitat von AvBAvB schrieb:kyWay, einer Gesellschaft, die weltweit 50 Prozent der Transport-Dienstleistungen repräsentiert,
Wenn Skyway 50 % aller Transportdienstleistungen weltweit repräsentiert, dann muss ich die letzten 60 Jahre irgendwie geschlafen haben..... :D


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

06.11.2017 um 19:41
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Wenn man bedenkt das Aerobus eine Maximalspannweite von 600m angegeben hat werden die angeblichen 1.000 oder gar 5.000m immer unsinniger.
Ein wenig mehr wäre schon drin gewesen. Dazu aus deinem vortrefflichen (ernsthaft, der ist echt gut) Link: http://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_11_12_neu_mobile_prt_07_monorail.htm
Nach einer Durststrecke von mehreren Jahren, über die ich bislang nichts in Erfahrung bringen konnte, wird im Jahr 2000 mit der Stadt Chongqing in der VR China ein Abkommen über eine 2,6 km lange Installation geschlossen. Zu einer Verwirklichung kam es bisher jedoch nicht. 2004 folgte ein Abkommen mit der ebenfalls chinesischen Stadt Weihai über eine 4,2 km lange Linie, die überwiegend über Wasser führt und an neun bis zu 100 m hohen Pylonen aufgehängt werden soll. Die Wagen selbst werden in einer Höhe von 50 m verkehren, um auch großen Meeresschiffen die Passage zu ermöglichen.
Der Aerobus sollte also weiter schweben. Schauen wir uns einmal obige Zahlen an. Ein Pylon sollte bis zu 100 Meter hoch werden, damit man eine Durchfahrtshöhe von 50 Metern erhält. So grob über den Daumen war das wohl auch beim Aerobus schon so. Das eigentlich Fahrseil wird ja wie beim Fahrdraht einer Oberleitung so vom Tragseil gespannt, dass es kaum durchhängt. Wenn meine Begriffe falsch sind, bitte korrigieren.
Daher benötigte die geplante Anlage bei Weihai auch ca. 100 Meter hohe Pylone. Aber die 100 Meter zählen ja nur bis zur Wasseroberfläche, darunter kommt Wasser (das hat das Meer halt so an sich :D ), dann folgt irgendwann der Meeresboden, der auch nicht immer so tragfähig ist, wie man es gerne hätte. Die Tiefen eines Fundamentes einer offshore Windkraftanlage kann man grob hier ersehen: http://www.drsneuwied.de/EMoCity/index.php/windkraft-offshore/26-kap04 Auf http://www.dantysk.de/technik-schiffe/fundamente.html werden Tiefen bis zu 30 Metern genannt. Die Generatorgondeln befinden sich dabei in bis zu 90 Metern Höhe.

Wer also einen Pylon für grob 1,2 Mio $ (?) in diesen Gebieten aufstellen möchte, muss zaubern können, real kalkulieren geht jedenfalls anders.


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

06.11.2017 um 20:35
Zitat von AvBAvB schrieb:Wenn Skyway 50 % aller Transportdienstleistungen weltweit repräsentiert,
Wo denn? Dat SkyScamWay kennt kaum einer! Bis auf so ein ganz paar! SSC versucht sein Programm auf die Gutmütigkeit der " Investoren" aufzubauen! Ich sehe es so...als würde man sein Geld in den Brunnen schmeißen, welcher gar keinen Boden hat! Bloß dat SKYWAY in angeblicher sicherer Tiefe ein Absaugsytem installiert hat...schon krass...ich erkläre mir das momentan nur so, dat es immer noch Leute gibt die SKYWAY immer noch Geld in den Rachen schmeißen, welche noch nicht auf diesen Thread, den Burrenblog(@AvB), oder Geldthemen.de(@geldthemen.de)gestoßen sind! Aber es sind schon sehr viele wach geworden...würde ich auch, wenns um meine Kohle ginge


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

06.11.2017 um 20:36
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Das ist ja das perfide, es gibt Problemstellungen bei denen eine Hängebahn durchaus die beste lösung sein können, ich sitz hier in den Alpen und schaue jeden Tag auf Gondel und Schlepplift, keine Frage. Die Verbrecher von skyway oder auch C.S. machen aber aus dieser, lange bekannten Binsenweisheit, etwas womit sie mi unrealistischen Versprechungen andere Menschen um ihr Gelg betrügen können.
Du meinst es hat Auswirkungen auf zukünftige Seilbahnprojekte? Ich weiß nicht, wenn man sich im realen mal ansieht was alles passiert bis man sich wirklich für ein Konzept entscheidet dann denke ich das der Scam keine Auswirkungen haben wird. Und ob er eine so hohe Reichweite und Bekanntheitsgrad hat muss man auch bezweifeln. Ganz ausschließen würde ich es aber nicht das es leichte Auswirkungen hat.
Zitat von AvBAvB schrieb:Wenn Skyway 50 % aller Transportdienstleistungen weltweit repräsentiert, dann muss ich die letzten 60 Jahre irgendwie geschlafen haben..... :D
Futur Herr Arthur, Futur! :)
Sind halt alles Tagträumereien die man da verkaufen möchte. Das erschreckende ist halt das es wohl wirklich 350.000 Leute laut Skyway gibt die da "investiert" haben und sich den großen Reibach erhoffen. Da kommt auch mit den 40-60% der eingezahlten Summen ganz schön was bei rum.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Der Aerobus sollte also weiter schweben. Schauen wir uns einmal obige Zahlen an. Ein Pylon sollte bis zu 100 Meter hoch werden, damit man eine Durchfahrtshöhe von 50 Metern erhält. So grob über den Daumen war das wohl auch beim Aerobus schon so. Das eigentlich Fahrseil wird ja wie beim Fahrdraht einer Oberleitung so vom Tragseil gespannt, dass es kaum durchhängt. Wenn meine Begriffe falsch sind, bitte korrigieren.
Bei 600m Pylonenabstand sind das gar nicht so viele die man da benötigt, wobei ich mal annehmen würde das man vieleicht 400m aus Sicherheitsgründen nehmen würde. Kritischer sehe ich die Folgekosten bei so einem System, die salzige Seeluft darf man nicht unterschätzen was die an Korrosion bewirkt. Aber egal was man genommen hätte, alles hat seine Vor und auch Nachteile. Man muss für sich dann sehen mit welchen Einschränkungen man am besten klar kommt.

Was aber lustig ist in den Texten, von unserem Dauerkonstrukteur, immerhin seit 39 Jahren schwer am Entwickeln, liest man da nicht eine Silbe. Aber bestimmt haben die sich nur nicht getraut seine hochgeheime Skyway-Technologie zu veröffentlichen. :D


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

06.11.2017 um 22:04
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Sind halt alles Tagträumereien die man da verkaufen möchte
Ein Staatsanwalt würde das doch eher als den Tatbestand des Vortäuschen falscher Tatsachen berwerten.


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

07.11.2017 um 06:04
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Du meinst es hat Auswirkungen auf zukünftige Seilbahnprojekte?
Nein, wie kommst Du drauf?


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

07.11.2017 um 07:15
Mal‘ne Frage an die technisch versierten, vielleicht denke ich ja falsch:
Zu den Zugkräften durch das Gewicht, kommt da nicht auch eine Zugkraft durch das Fahren an sich zustande? Also die Gondel zieht sich ja sozusagen am Seil entlang, oder nicht? Und wie sähe dies bei 500km/h aus, wenn es denn so ist wie ich denke?

Stelle mir nur grad vor, wie der Gondoliere mal etwas zu sehr auf‘s „Gas“ drückt und das Seil reißt. Die Gondel bleibt an Ort und Stelle, und das Seil wird „zzzipp“ mit ein paar hundert km/h „durchgezogen“....


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

07.11.2017 um 08:17
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb: Kritischer sehe ich die Folgekosten bei so einem System, die salzige Seeluft darf man nicht unterschätzen was die an Korrosion bewirkt.
Oja, die sind exorbitant.
Fangen wir bei den Überwasserteilen an.
Inspektion, Wartung und Anstreichen etc. kann nur von Industriekletterern vorgenommen werden. Wir haben Licht, Luft und Sonne, alles unangenehme Einwirkungen der offenen See. In Küstennähe kommt noch der Eisgang hinzu.
Die Bahn hat es da verhältnismäßig unkompliziert, Arbeitsfahrzeuge mit einer kleinen Arbeitsbühne an den Ort der Wartung und Thema durch. Auch das ist schon nicht einfach, aber auf offener See bei Windstärken um 6 bis 10 und einem Wellengang, der auch mal 10 Meter betragen kann, ist das wahrlich kein Vergnügen.

Unterwasser sieht es schon etwas anders aus.
aus https://www.erneuerbareenergien.de/der-rost-und-das-meer/150/434/28766 (Archiv-Version vom 02.07.2017)
Rostfavorit Spritzwasserzone

Eine andere, seit 50 Jahren bei Offshore-Bauwerken angewandte Form des Korrosionsschutzes, ist die Ummantelung der besonders beanspruchten Stahlbauteile auf Kupferbasislegierungen. Da der Korrosionsgrad in den sechs Zonen einer Offshore-Tragstruktur unterschiedlich stark ausgeprägt ist, sind verschiedene Rostschutzkonzepte entlang der Tragstruktur nötig.

Die höchste Korrosionsrate tritt im Bereich der Spritzwasserzone (Splash Zone) auf. Der immer wiederkehrende Kontakt mit sauerstoffreichem Seewasser unter den schleifmittelartigen Effekten der Wellen erhöht die Korrosion erheblich. Auch der Bereich unterhalb des mittleren Niedrigwassers zeigt einen erhöhten Korrosionsangriff. Hier werden aufgrund der guten Sauerstoffversorgung so genannte Belüftungszellen gebildet. Im Vergleich zur Gezeitenzone tritt hier ein anodischer Effekt auf.
Wir hätten da zusätzlich noch die elektrochemische Korrosion im Angebot:
Eine Opferanode ist ein Stück unedles Metall, das zum Korrosionsschutz von Funktionsteilen aus anderen Metallen eingesetzt wird. Bei Schiffspropellern aus Alumiumbronze, die die Schiffe durch das aggressive Seewasser schieben, kommen hierfür häufig Zinkblöcke zum Einsatz. Sie sind mit Schraub- oder Nietverbindungen am Schiffsrumpf angebracht und umgeben die Propeller. Dieses Konzept hat auch die Offshore-Industrie übernommen: An den gefährdeten Flächen schützen angeschweißte Zinkanoden die Offshore-Stahlstrukturen.
Ach ja, da wäre noch der Meeresgrund selber. Auch unser heimisches flaches Planschgewässer, die Ostsee, kann da schon tückisch sein. Ihre tiefste Stelle liegt bei knapp 460 Metern. Dort einen Pylon aufzustellen, wäre ein wenig gewagt. Lösung: Man muss Kurven einbauen, eine schnurgerade Verbindung wird nur in den wenigsten Fällen klappen.
Ganz besonders die Arbeitsbedingungen unter Wasser sind alles andere als optimal. Neben der eigentlichen Wassertiefe und der Dekompressionszeiten kommen noch schlechte Sichtverhältnisse hinzu, ebenso Strömungen. Wir reden hier nicht über einen kleinen Baggersee oder Tümpel, wir reden über stationäre Verkehrssysteme, die über offenes Wasser führen. Lesetipp dazu: http://www.scinexx.de/dossier-detail-124-6.html

Verlassen wir den Kontinentalsockel, der uns Wassertiefen bis 200 Metern und etwas mehr bescheren kann, landen wir in Tiefen, die technisch mit Pylonen oder was auch immer nicht erreicht werden können. Geht nicht, geht überhaupt nicht.

Und wenn jemand denkt, schmale Wasserflächen seien immer flach, nix da: http://www.norwegenstube.de/sognefjord
Neben dem Geirangerfjord ist wohl der Sognefjord der berühmteste Fjord Norwegens. Er reicht 204 km weit ins Land, seine tiefste Stelle beträgt 1.308 m. Damit ist er nicht nur in Norwegen sondern in ganz Europa der längste und tiefste Fjord. An seinen Ufern findet ihr mehrere Nationalparks, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Jedes Jahr zieht der Fjord mehr Touristen an, die dieses wunderschöne Stückchen Norwegen in vollen Zügen genießen…
Okay, da würde kein Pylon im Wasser aufgestellt werden. Also das nur als Nebenbemerkung.

Fazit nach wie vor: man könnte einen Pylon auch kostenlos aufstellen, die Wartungsarbeiten wären unkalkulierbar. Nein, sie SIND unkalkulierbar, selbst dann, wenn alles nach genauester Vorschrift ausgeführt worden wären. Fehler und Pfusch gibt es überall, aber auf dem offenen Meer sind sie nur schwerlich zu reparieren.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Zu den Zugkräften durch das Gewicht, kommt da nicht auch eine Zugkraft durch das Fahren an sich zustande?
Aus meiner Sicht; ja. Weiterhin sind vertikale Schwingungen kein Pappenstiel. Da würde auch ich gerne die Meinung der Profis hören.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Und wie sähe dies bei 500km/h aus, wenn es denn so ist wie ich denke?
Wir sollten uns dafür einsetzen, dass alle Investoren durch den Ankauf von "Aktien" dazu verpflichtet werden, mindestens ein Jahr lang ihre Bahn benutzen zu müssen. Anders Publikum ist nicht zugelassen. Innerhalb dieser Zeit bekäme man die ersten Kinderkrankheiten und Probleme aus dem System heraus, wenn nicht, dann eben Pech.
Wer mit soviel Inbrunst das System anpreist, der sollte genügend Vertrauen haben, es auch selber intensiv zu benutzen. Schließlich ist es dem Vernehmen nach 100% sicher. Auf diese Aussage sollte jeder Investor vertrauen, man vertraut schließlich auch den Renditeversprechungen. :D


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

07.11.2017 um 11:40
Zitat von geldthemen.degeldthemen.de schrieb:Da hast du Recht. Im Vergleich zu den meisten Schneeballsystemen, hat man ja hier nicht den Nachteil laufende Auszahlungsanforderungen bedienen zu müssen. Aber diese sorgen ja regelmäßig für den Kollaps eben dieser Schneeballsysteme. Denn ein solches zahlt genau so lange aus, wie der Input frischen Geldes, die Summe des zur Auszahlung beantragten Geldes übersteigt.
Guten Tag,

ich bin ein interessierter Mitleser und ganz bestimmt kein Skyway-Investor. Mir ist diese diese Sache von Anfang an sehr komisch vorgekommen. Zudem halte ich nicht viel von Investitionen oder Geldanlagen bei denen man quasi über Nacht reich werden kann. Das ist bisher nur den wenigsten gelungen.
Meine Frage zu dieser ganzen Thematik ist: Was ist denn die Motivation der Werber wenn kein Geld ausbezahlt wird sondern nur höhere Anteile verteilt werden? Das hieße ja, der Werber ist selber ein gläubiger SKYWAY-Fan.


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

07.11.2017 um 11:44
Zitat von MMCMMC schrieb:Was ist denn die Motivation der Werber wenn kein Geld ausbezahlt wird sondern nur höhere Anteile verteilt werden? Das hieße ja, der Werber ist selber ein gläubiger SKYWAY-Fan.
Die Provisionen für die Keiler werden wohl ausgezahlt, je mehr "Investoren" und andere Keiler die anwerben umso mehr Knete verdienen die also.


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07.11.2017 um 12:07
Zitat von MMCMMC schrieb:Zudem halte ich nicht viel von Investitionen oder Geldanlagen bei denen man quasi über Nacht reich werden kann.
Dazu noch eine Anmerkung. Typischerweise möchte man aus Sicht eines potentiellen Anlegers mit der Investition selber Geld verdienen, egal, ob die Versprechungen nun realistisch sind oder nicht. Im hiesigen Fall ist das Werben augenscheinlich die Haupteinnahmequelle und das eigentliche Ziel, die Versorgung des Unternehmens mit Geld und Rendite für die Anleger, tritt komplett in den Hintergrund.

Es ist außerdem eine mehr als nur teure Art, sich Geld bei Investoren zu besorgen, denn die Vertriebsprovisionen fressen einen Anteil von über 50% der vom Anleger investierten Geldsumme auf. Wer sich als Unternehmen auf diese Art dermaßen teures Geld beschafft, hat entweder den Schuss nicht gehört oder hat sich Ohrenstöpsel besorgt und zeigt sich völlig unbeeindruckt vom Geräusch. :D


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07.11.2017 um 12:57
@MMC
Ist halt einfach n schlichtes Schneeballsystem ;)

Ich hoffe du weisst wie sowas funktioniert.


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07.11.2017 um 13:00
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Nein, wie kommst Du drauf?
Oh entschuldige, dann habe ich da etwas hinein interpretiert. Für mich klang es indirekt so als wenn du dir Gedanken um die Auswirkung des Skyway-Scams auf zukünftige Bauprojekte machst.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Oja, die sind exorbitant.
Fangen wir bei den Überwasserteilen an.
Inspektion, Wartung und Anstreichen etc. kann nur von Industriekletterern vorgenommen werden. Wir haben Licht, Luft und Sonne, alles unangenehme Einwirkungen der offenen See. In Küstennähe kommt noch der Eisgang hinzu.
Die Bahn hat es da verhältnismäßig unkompliziert, Arbeitsfahrzeuge mit einer kleinen Arbeitsbühne an den Ort der Wartung und Thema durch. Auch das ist schon nicht einfach, aber auf offener See bei Windstärken um 6 bis 10 und einem Wellengang, der auch mal 10 Meter betragen kann, ist das wahrlich kein Vergnügen.
Einen Tod muss man sterben. :) Eine Insel anzubinden ist halt immer ein Problem und man wird immer Nachteile bei einigen Lösungen haben. 4,5 Km Tunnel sind zwar technisch kein Problem, aber wenn man den durch Meeresboden treiben muss dann ist das kein Pappenstiel mehr und nicht gerade billig. Eine Fähre ist zwar relativ günstig aber vom Durchsatz her begrenzt. Wenn man dort den Aerobus auf 5.000 Fahrgäste pro Stunde auslegt muss es keine wirklich große Stadt sein die man anbinden will. Lösungen mit Brücken sind nichts neues aber man hat auch wieder Korrosion und das Problem mit den Schiffsdurchlässen. Aber die ganze Sache zeigt eines ziemlich gut, Skyway stellt sich ja hin als wenn es die Lösung aller Transportprobleme wäre, und genau das trifft nicht zu. Selbst wenn man das Konzept irgendwie soweit bringt das es technisch durchführbar ist bietet es nur Teillösungen an.


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07.11.2017 um 20:14
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Im hiesigen Fall ist das Werben augenscheinlich die Haupteinnahmequelle und das eigentliche Ziel
Und in diesen Fällen ist das Werben in Deutschland verboten, da ich bisher niemanden von der Keuler-Glocken- Truppe finden konnte der einen 34c ff. nachweisen kann. Daher ein vorsätzlicher Verstoß gegen § 32 KWG das mit Haftstrafe bis zu 5 Jahren geahndet werden kann. Wird noch eine betrügerische Absicht erkannt kann`s mal auf 10 Jahre hochschnellen.

Aber auch diese Tatbestände scheint die Keuler nicht zu stören und sie lassen es tatsächlich auf ein Ermittlungsverfahren ankommen.

Um also diesen Subjekten das Handwerk zu legen, kann es nur eine detailierte Liste geben die der Staatsanwaltschaft erhalten muss (ich glaube ich bin grad an einer solchen Liste am werkeln).


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SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

07.11.2017 um 21:41
Zitat von AvBAvB schrieb:Um also diesen Subjekten das Handwerk zu legen, kann es nur eine detailierte Liste geben die der Staatsanwaltschaft erhalten muss (ich glaube ich bin grad an einer solchen Liste am werkeln).
Dein Wort in Gottes Gehörgang. Der Fall der Betrügerbande von Rosch zeigt leider, dass Staatsanwälte nicht immer gewillt sind, derartiben Betrügerbanden das Handwerk zu legen. Möglicherweise ist dort die Haltung: wer auf so einen Mist reinfällt, der ist selbst schuld...

Ich vermute, dass die meisten, die hier abgezockt werden nicht investiert haben, weil sie ein solides Produkt dahinter vermuten, sondern die investieren in der Hoffnung, dass sie noch in eine Schicht reinkommen im Schneeballsystem reinkommen, in der noch was zu holen ist. Gibt es hierzu Erfahrungswerte?


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07.11.2017 um 22:16
Zitat von MMCMMC schrieb:Meine Frage zu dieser ganzen Thematik ist: Was ist denn die Motivation der Werber wenn kein Geld ausbezahlt wird sondern nur höhere Anteile verteilt werden? Das hieße ja, der Werber ist selber ein gläubiger SKYWAY-Fan.
Die Keuler, auch Trommler genannt, erhalten Provisionen für das Werben neuer Geldgeber. Diese Provisionen werden vom jeweiligen Betreiber auch ausgezahlt. Das heißt, der Betreiber beteiligt die Keuler an der Beute. Das ist aus Betreibersicht unerlässlich, da ja sonst niemand werben wollte. Im Grunde stecken also Betreiber und Keuler unter einer Decke.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Ich vermute, dass die meisten, die hier abgezockt werden nicht investiert haben, weil sie ein solides Produkt dahinter vermuten, sondern die investieren in der Hoffnung, dass sie noch in eine Schicht reinkommen im Schneeballsystem reinkommen, in der noch was zu holen ist. Gibt es hierzu Erfahrungswerte?
Häufig ist das so, wie du sagst, da ja Schneeballsysteme im Allgemeinen zu Beginn ihrer Existenz auszahlen. Die älteren Teilnehmer werden dann von dem, was eine in dieser Phase stetig steigende Zahl von Neueinsteigern einzahlt ausgezahlt. Wenn aber ein System davon abweicht und zu allen, die einzahlen sagt, "Gebt uns euer Geld, in 5 Jahren werdet ihr ein Vielfaches davon zurück bekommen", darf man davon ausgehen, dass alle, die in den 5 Jahren eingezahlt haben, in einem Boot sitzen und das niemand von ihnen ausgezahlt wird. Das einzige, was von Anfang an und während der 5-jährigen Phase des Geldeinsammelns ausgezahlt wird, sind die Provisionen für die Keuler. Das sollte ja jedem klar sein, der meint, dass er doch nicht in ein reales Business investiert. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass in einem solchen Fall größtenteils nur gutgläubige Anleger auf der einen und Keuler, die es auf die Provisionen abgesehen haben auf der anderen Seite dabei sind. Sicherlich gibt es auch unter den gutgläubigen immer jene, die sich aus Überzeugung und aus Gier nach den versprochenen Provisionen dazu hinreißen lassen, Freunde, Familie, Kollegen und Bekannte mit ins Boot zu ziehen. Die haben dann am Ende zwar mit den Provisionen ihren Verlust aus der Anlage ganz oder teilweise ausgeglichen, vll. sogar etwas Gewinn gemacht, aber dafür ein paar Freunde weniger. :D


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08.11.2017 um 00:30
Diese Keuler-Truppen sind ja meist gut organisiert. Man denke da an die Austria-Connection oder die Berliner Connection die sich dann in Finanzierungs-Clubs organisieren und somit ihre Investitionen bündeln. Hinzu kommt, wie schon mehrfach hier erwähnt, das die meisten einfach nur Ref-Jäger sind (siehe C.S und Konsorten).

Und was die Staatsanwälte betrifft, so sind immer Strafanzeigen als Offizialdelikt zu behandeln. Ich glaube kaum das sich ein Staatsanwalt einer Rechtsbeugung schuldig machen möchte und in solchen Fällen nicht ermittelt.

Man sollte auch beachten, das bei eingeleiteten Ermittlungen es nicht mit drei Tage Ermittlungsarbeit getan ist, sondern das sich Ermittlungen aufgrund ihrer Komplexität auf Jahre hinauszögern können.

Weiter kommt hinzu, ob das Öffentliche Interesse an einer Straftat gegeben ist. Wenn einer eine Strafanzeige erstattet muss das Interesse nicht gegeben sein. Erstatten hunderte eine Strafanzeige, das ist das öffentliche Interesse gegeben und ein Staatsanwalt wird mit Nachdruck die Ermittlungen aufnehmen und fortführen. Man kann auch anonyme Strafanzeigen erstatten sofern dieser Beweise beigelegt werden (oder man gibt an wo beweise gesichtet werden können), die einen Anfangsverdacht rechtfertigen) nach dem Legalitätsprinzip ist jeder Staatsanwalt verpflichtet diesen Anzeigen nachzugehen.

Wenn man sich aber mal andere Programme anschaut - GMA - Adsino - TNA u.a. wo tausende auf ihr Geld warten und es mit 99%tiger Wahrscheinlichkeit nicht mehr erhalten werden und jene sich dann in Geschädigten Gruppen treffen um im Kollektiv zu jammern anstatt seine Rechte einzufordern, dann wird klar warum diese Subjekte bis dato immer weiter machen können.


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08.11.2017 um 15:51
Das passt gut zu den SkyWay Gläubigen, Backfire-Effekt:

Youtube: Warum ignorieren wir Fakten? Der Backfire-Effekt | Harald Lesch
Warum ignorieren wir Fakten? Der Backfire-Effekt | Harald Lesch
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08.11.2017 um 15:51
Strings, strings, strings - ich kann es nicht mehr lesen...na ja, die ersten wurden endlich verlegt und in Betrieb genommen.

skyway


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