yukterez schrieb:In dem Fall handelt es sich nicht um ein überlichtschnelles Phänomen, sondern um ein gleichzeitiges.
Aber der Lichtfleck "wandert" nun mit unendlicher "Geschwindigkeit". Würd ich schon überlichtschnell nennen. Was in diesem speziellen Fall nur eben auf "gleichzeitig" hinausläuft.
Der Tisch ist doch ein gutes Beispiel. Zeichne auf einen runden Tisch eine Gerade vom Mittelpunkt bis zum Rand. Bring am Rand Lampen an, die aufleuchten, sobald die Tischkante vibriert. Nun wirf einen Stein auf die Linie. Erst am Rand. Hier wird die Lampe als erstes leuchten, dann links und rechts die nächste, und immer so weiter, bis zur Gegenseite. Je näher Du den Stein in Richtung Zentrum auf diese Linie wirfst, desto schneller "wandern" die beiden "Lichtflecke" um beide Seiten des Tischrandes herum. Aber die erste Lampe bleibt stes die selbe. Ist quasi der "Erdbebenherd über dem Epizentrum des Bebens". Das bleibt er die ganze Zeit. Von hier breitet sich das oberirdische Beben bzw. das "Tischkantenbeben" aus. Und sobald Du bei dr Mitte angelangt bist, breitet sich dieses Beben mit unendlicher Geschwindigkeit aus, ist also überall gleichzeitig.
Tatsächlich breitet sich eh nur was vom Epizentrum aus, wie wir ja wissen. Aber wenn wir von einer "Wanderung des Lichtflecks" sprechen, dann ist auch das gleichzeitige Aufleuchten aller Lampen als Spezial- oder Grenzfall der "Wanderung" eben unendlich schnell. Just the same.