Gibt es physikalische Phänomene mit Überlichtgeschwindigkeit?

@slider
"Ähm ... nein! Aufgrund der Komplexität sogar weitaus langsamer."

Wie der Gedanke angeblich zustandekommt ist eine Sache. Wie schnell er ist ist eine andere.
Denke an einen Stern der 900000 Lichtjahre entfernt ist.
Wenn du ihn im Gedanken betrachten kannst, bist du an diesem Ort.

Schneller als das Licht kann das sein, was den Raum zu umgehen vermag.
Wobei ich dabei Geschwindigkeit als eine Bewegung von A nach B die zeitliche Dimensionen annimmt definiere.
Die Geschwindigkeit beim durchschreiten des Raumtunnels wäre immernoch Unterllichtgeschwindigkeit.

@Xiraxis
Zu deutsch: Fantastereien unterliegen nicht den selben Beschränkungen wie die Realität, eine faszinierende und überaus nützliche Erkenntnis. Hier läuft gerade eine wirklich interessante Diskussion.

Was ist der unterschied zwischen Realität und Fantastereien?

Oder nochmal genauer nachgefragt:
Gesetzt der Fall du träumst einen Traum der so real ist das du nicht bemerkst das es ein Traum ist -
worin besteht dann der Unterschied zwischen Realität und Traum?

Letztlich ist das was wir als Realität bezeichnen das was wir wahrnehmen,
und die einzige Beschränkung ist etwas das so ist wie es ist nicht als Real zu akzeptieren,
weil man es nicht glauben kann/will.

Xiraxis schrieb:Letztlich ist das was wir als Realität bezeichnen das was wir wahrnehmen,

Wahrnemung erfolgt immer aus einen System heraus. Deswegen ja auch Lichtgeschwindigkeit hoch 2. :)

nocheinPoet schrieb:Widersprechen wäre besser

Ja, sorry @nocheinPoet, Rechtschreibfehler kommen bei mir oft vor, liegt wohl daran das ich nur über ein Abgangszeugnis der achten Klasse einer Volksschule verfüge.

So lange die Rechtschreibfehler im Kontext nicht zu Missverständnissen führen, sind sie mir allerdings lieber als inhaltlich falsche, aber grammatikalisch korrekte Erklärungen ;)

@perttivalkonen

EINE SCHEINGESCHWINDIGKEIT IST KEINE GESCHWINDIGKEIT!!! Und trotzdem heißt sie so.

Verdammt noch mal!

Klar wenn Du schreist musst Du Recht haben. :D

Wie gesagt, ich halte mich da erst einmal an Bäker und nicht an den der meint hier den Lauten machen zu müssen. Und wenn es Geschwindigkeit heißt dann ist es auch eine. Ich hatte es Dir ja zitiert. Mal sehen was da bei mir im Forum noch zu kommt.

@pluss

pluss schrieb:Wenn der Laser ansetzt, verbleibt er für eine gewisse Zeit (in Abhängigkeit vom Material und dessen dicke) auf einem Punkt. Schlichtweg deshalb, weil der Wärmefluss im Material relativ langsam (im Vergleich zu c) vonstatten geht. Um den eigentlichen Punkt bilden sich Wärmezonen die, je weiter sie vom Laserpunkt entfernt sind, weniger warm sind. Nur aufgrund dieser Wärmezonen ist es überhaupt möglich Material mit dem Laser zu schneiden. Je wärmer das Material, umso schneller kann die Schnittgeschwindigkeit ausfallen. Daraus folgt, die Schnittgeschwindigkeit kann auch theoretisch nicht schneller sein, als der Wärmefluss im Material selbst (Fouriersches Gesetz).

Meine Überlegung ist, ich kann eine Fläche auch gleichzeitig mit einem breiten Strahl durchschneiden, demnach auch versetzt. Aber das mit dem Schneiden frage ich auch noch mal konkret nach, wozu kennt man den Physiker wen man vom Wissen nicht partizipieren kann. ;)

Als Beispiel sei hier die Gruppengeschwindigkeit in einem dispersiven Medium genannt die größer als die Vakuumlichtgeschwindigkeit sein kann.

Den Unterschied zwischen Signal- und Gruppengeschwindigkeit sieht man am besten auf



Die echten Signale rot und blau kommen von links und rechts, während deren Überlagerung von der grünen Welle dargestellt wird. Auf dieser finden sich nun Nullstellen die mit c²/v laufen. Wenn v=0 wandern diese Nullstellen sogar unendlich schnell, was aber nichts anderes heißt als das die Welle zu den bestimmten Zeitpunkten überall Null ist. Dass dabei keine Information übertragen werden kann da diese ja aus den mit c wandernden Signalen (rot und grün) generiert wird ist damit offensichtlich.

Illustrierend,

Yukterez

@pluss

Du der Abschluss sagt nichts wirklich aus, kenne auch welche mit Dr. und Prof. die an einfacher Physik scheitern, war echt nur ein netter Hinweis, ich schreibe auch öfter mal was falsch.

@yukterez

Schon klar, danke Dir, was sagst Du denn zu der Aussage, das ein Lichtpunkt und ein Schatten sich nur mit Scheingeschwindigkeit und nicht mit einer echten Geschwindigkeit bewegt und eine Scheingeschwindigkeit zwar Geschwindigkeit heiß, aber keine ist?

Das nennt man gemeinhin den Projektionseffekt, dabei wird keine Information vom Anfang des Schattens bis zu dessen Ende übertragen sondern immer nur von der Lampe, und das mit 1.0 c

Um nocheinmal auf das Medium zurückzukommen: in meiner Animation laufen die Signale zwar ohne Medium in entgegengesetzte Richtungen, das funktioniert aber auch wenn man ein Medium verwendet das die Geschwindigkeit eines Signals verzögert und das des anderen Signals ungehindert passieren lässt, so dass diese zueinander eine Relativgeschwindigkeit haben.

@yukterez

Das keine Information übertragen wird ist soweit ich weiß hier unstrittig. Frage ist, ob sich ein Schatten und Lichtpunkt mit einer echten Geschwindigkeit über eine Oberfläche bewegt, wie es ja auch Martin Bäker:

http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/12/04/scheren-laser-und-quasare-wie-man-uberlichtgeschwindigkeit-beobachtet/

und Wikipedia sehen, oder ob es eine Scheingeschwindigkeit ist welch dazu noch nicht mal eine Geschwindigkeit sein soll.

Das ist so wie mit den Scheinkräften. Wenn sich die Erde in 24 h um die eigene Achse dreht dann bewegt sich ein Stern in einem Lichtjahr Entfernung scheinbar mit 2 π Lichtjahren pro Tag um die Erde. Aber natürlich nur scheinbar. Nach 1:1 dem selben Prinzip funktioniert auch der Projektionseffekt, nur in die entgegengesetzte Richtung.

@yukterez

Musst hier ein HTML Link Tag nehmen:

Nach den paar Monaten hab ich schon vergessen wo welche Codes gelten, ich muss mir da mal eine Sammlung zurechtschreiben [:

@yukterez

yukterez schrieb:Das ist so wie mit den Scheinkräften. Wenn sich die Erde in 24 h um die eigene Achse dreht dann bewegt sich ein Stern in einem Lichtjahr Entfernung scheinbar mit 2 π Lichtjahren pro Tag um die Erde. Aber natürlich nur scheinbar. Nach 1:1 dem selben Prinzip funktioniert auch der Projektionseffekt, nur in die entgegengesetzte Richtung.

Sehe ich nicht so, denn ein Schatten hat ja auf der Oberfläche selber einen physikalisch messbaren Effekt. Bin somit der Meinung von Bäker, es handelt sich um eine echte Geschwindigkeit die auch auf der Oberfläche gemessen werden kann und auch mit v > c. Ist auch vom BS unabhängig. Scheinkraft hingegen nicht.

Was Textbausteine angeht, für Firefox ist das hier echt praktisch:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/clippings/

>>Sehe ich nicht so, denn ein Schatten hat ja auf der Oberfläche selber einen physikalisch messbaren Effekt.<<

Wenn er den nicht hätte gäbe es gar keinen Schatten. Aber wenn du deine Lampe im Kreis drehst wird ihr Strahl in 10 Jahren einen Kreis von 20 π Lichtjahren innerhalb von 1 Sekunde abfahren. Die Information die dabei übertragen wird kommt aber von deiner Lampe mit 1.0 c zu jedem einzelnen Punkt am Kreis, und nicht mit 10 hoch x facher Lichtgeschwindigkeit von einem Punkt des Kreises zu einem Entgegengesetzten.

Die Information dass ein vom Schatten getroffener Punkt auf dem Kreis tatsächlich abgekühlt ist, oder überhaupt verdunkelt worden ist, trifft bei einem anderen Punkt erst ein nachdem der erste Punkt schon längst betroffen war, also beim oberen Kreis nach 20 Jahren. Der Schatten oder der Lichtpunkt ist aber schon 1 Sekunde später da.

@yukterez

Das ist klar, dennoch bewegt sich der Punkt mit v > c. Ich warte mal was Joachim dazu sagt.

Das ist nicht ein Punkt sondern 10 hoch x Photonen von denen jedes Einzelne mit 1.0 c von deiner Lampe auf die Fläche wandert!