Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
24.01.2017 um 21:37Etwas OT, wenn man den Kristall durch Zuckerkügelchen ersetzt, aber ein Ansatz wie man Homöopathie untersuchen würde, gäbe es nur den geringsten Hinweis auf eine Wirkung.
http://www.naklar.at/content/features/erngard/
http://www.naklar.at/content/features/erngard/
Die Wissenschaft hat recht. Wenn nicht, dann wird das was recht hat zur Wissenschaft.
Esoterische Behauptungen, die überraschenderweise doch einer kritischen Überprüfung standhalten, müssen zwangsläufig selbst zur Wissenschaft werden. Das liegt am Aufbau der Wissenschaft: Sie ist kein abgeschlossenes System, sie ist darauf ausgelegt, sich ständig zu erweitern und neue Erkenntnisse in sich aufzunehmen. Bei jeder Auseinandersetzung zwischen Wissenschaft und Esoterik ist die Wissenschaft in Wirklichkeit in einer Win-Win-Situation: Entweder die esoterische Behauptung wird widerlegt und die Wissenschaft setzt sich durch – oder die esoterische Behauptung wird überraschenderweise bestätigt – dann wird diese Behauptung ihrerseits zur Wissenschaft.
Das breite Spektrum der Wissenschaften – von Physik und Chemie über die Biologie bis hin zur Psychologie und Soziologie – kann unsere Beobachtungen auf der jeweils passenden wissenschaftlichen Ebene verarbeiten. Wer behauptet, er habe eine Theorie aufgestellt, die einfach nicht näher zu untersuchen ist, der ist feige und hat Angst widerlegt zu werden, oder hat nicht verstanden, wie Wissenschaft funktioniert. Wenn wir etwas beobachten können, dann können wir diese Beobachtungen auch sauber sortieren und wissenschaftlich aufbereiten. Wenn wir nichts beobachten können, dann gibt es keinen Effekt, über den wir überhaupt reden könnten. Allen Esoterikern, die abenteuerliche Behauptungen aufstellen, sei deshalb gesagt: Seid mutig und versucht, eure Theorien sauber zu erforschen. Wenn es misslingt, dann wurde die Theorie widerlegt und niemand muss mit ihr seine Zeit verschwenden. Sollte es aber gelingen: Ruhm, Ehre und Reichtum warten auf euch! Viel Erfolg!