@schrauber2 schrauber2 schrieb:Du kannst Rationalität nicht verordnen.
Stimmt. Aber man kann Benimmregeln / Gesetze verordnen. Und genau das hat bisher noch jede Gesellschaft getan - ihren Mitgliedern vorgeschrieben, wie sie sich in welchen Situationen zu verhalten hätten. Inklusive Strafandrohung falls nicht.
Unabhängig von politischen Farben.
Das tust im Prinzip auch Du oder wirst auch Du tun, wenn Du Kinder erziehst.
Das tust im Prinzip auch Du oder wirst auch Du tun, wenn Du andere in Deine Bude lässt.
Das ist einfach menschlich normal.
Ja, es kann missbraucht werden. Und wird es ja auch, allerdings nicht ausschließlich von staatlicher Seite. Wie man sieht, von jedem, der kann. Scharlatane missbrauchen meine Krankenkassenbeiträge, um sich für ihren Betrug besser zahlen zu lassen als jene Ärzte, die sich anständig bemühen.
Gegen beide Arten des Machtmissbrauchs muss man vorgehen.
schrauber2 schrieb:Jeder hat das Recht auf seine eigene Blödheit.
Gerne. Wenn er es ausschließlich für sich tut und andere damit nicht gefährdet oder betrügt. Hier ziehe ich aber die Grenze.
Wo ziehst Du die Grenze? Gewährst Du, zB, jedem das Recht, sich im Straßenverkehr so zu verhalten, wie er blöde ist? Darf jeder für sich entscheiden, welche Regeln er einhält und welche nicht? Alle Rechte den Blöden, und die Pflichten und die Schäden ihren Opfern?
schrauber2 schrieb:Wenn man einmal mit einem solchen Verbotsmarathon beginnt, gibt's kein Halten mehr.
Falsch gedacht. Denn, wie gesagt, jede Gesellschaft erlässt Regeln fürs Zusammenleben. Und erstellt somit immer und überall mehr oder weniger Verbote und Gebote.
In dem Moment, in dem der Mensch mit anderen Menschen Kontakt hat, kristallisieren sich Regeln heraus. Durchsetzen tut sich dann der Stärkere. Der muss aber nicht automatisch auch der Böse sein.