@Kayla@allNoch ein kurzer Nachtrag zur Diskussion um das sogenannte Wassergedächtnis...
Davon, dass Homöopathika ab einer Verdünnung von D24 bzw. C12 kein einziges Molekül der Ursubstanz mehr enthalten, wusste Hahnemann noch nichts. Er ging offensichtlich davon aus, dass selbst in Verdünnungen, die 200-mal 1:100 verdünnt wurden (=C200) noch genügend Wirkstoff enthalten ist, um einen therapeutischen Effekt zu erzielen.
Spoiler"C200" bedeutet auf 1 : 100^200 verdünnt, das ist 1 : 10^400. Bei ca. 10^77 Atomen im Universum (auf ein paar Größenordungen mehr oder weniger kommt es bei diesen Dimensionen auch nicht mehr an) benötigte man 10^323 Universen, um auf 1 Atom Entenleber 10^400 sonstige Atome bringen zu können. http://wahrheitueberwahrheit.blogspot.de/2011/08/entenlebern-pro-universum.html.Seitdem aber durch die Entdeckung der Avogadro-Konstante bekannt wurde, dass sich Substanzen nicht beliebig oft verdünnen lassen, ohne dass irgendwann kein einziges Teilchen des Ausgangsstoffs mehr enthalten ist, bemühen sich Homöopathieanhänger verzweifelt, eine Erklärung dafür zu finden, wie homöopathische Mittelchen dennoch wirken könnten.
NUR DESWEGEN haben sich Homöopathen irgendwann das sogenannte Wassergedächtnis aus den Fingern gesaugt! Dieses wurde im Lauf der Zeit noch durch vielerlei Begriffe ausgeschmückt, die nur irgendwie wissenschaftlich klingen sollen, wie z.B. Schwingung, Resonanz, Quantenübertragung, Wellen, Energietransfer usw. , um dadurch jegliches kritische Nachfragen im Keim zu ersticken. Schließlich haben nur die wenigsten Leute tatsächlich Ahnung von den wissenschaftlich korrekten Definitionen dieser Begriffe, haken deswegen nicht weiter nach und geben sich damit letztendlich zufrieden.
Wie auch hier zu beobachten, sorgt die Frage, ob Wasser Informationen speichern könne, immer wieder für äußerst hitzige Diskussionen zwischen Homöopathieanhängern und -gegnern.
Das Witzige an der ganzen Sache ist aber, dass so gut wie alles Wasser, welches während des Herstellungsprozesses als feiner Nebel auf die Globuli in einer Mischtrommel gesprüht wurde, bereits längst wieder verdunstet ist, sobald die Zuckerkügelchen in Fläschchen abgefüllt werden! :DGeht auch nicht anders! Andernfalls würden nämlich die Globuli zu einem einzigen Klumpen zusammenkleben und es würde dann ziemlich schwer werden mit der Dosierung.
Damit ist allerdings auch die Information aus dem mühsam herbeifantasierten Wassergedächtnis futsch!
Wir fassen zusammen:
Globuli enthalten ab einer Verdünnung von C12 bzw. D24 keinerlei Molekül der Ursubstanz.
Die Homöopathieanhänger berufen sich deswegen auf das sogenannte Wassergedächtnis.
Das Wasser, welches während der Herstellung auf die Globulis aufgetragen wurde, dürfte aber im fertigen Produkt - wenn überhaupt - nur in winzigsten Spuren nachweisbar sein.
@AliceT@KaylaWenn das gesamte Wasser, welches nach Meinung der Homöopathen die Information der Ursubstanz aufgenommen und gespeichert hat, vollständig von den Globuli verdampft ist, wo sitzt denn dann eigentlich die heilkräftige Information?
Wurde die vielleicht während des Besprühens in der Mischtrommel auf wundersame Weise auf den Zucker übertragen?
Bedeutet das möglicherweise sogar, dass es auch ein Zuckergedächtnis gibt?
Können dann eigentlich nur die in der Homöopathie verwendeten Zucker wie z.B. Saccharose und Lactose Informationen von seinerseits "informationshaltigem" Wasser aufnehmen oder sind dazu auch andere Zuckersorten in der Lage, wie z.B. Maltose, Fructose oder Glucose?