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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.03.2015 um 15:02
@kalamari

Wunderheilung ist nur ein anderer Name für Spontanremission.
Die sind inzwischen so gut belegt, dass nur Realitätsverleugner sie bestreiten können und mit denen würde ich mich nicht abgeben.

Über die Homöopathie scheint mir, steht dein Urteil fest, kein Raum für Diskussionen.
Wolltest du auch gar nicht, gell?
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Bisher hat NICHTS den Naturgesetzen widersprochen.
Wer hat dir das gesagt? Gott? :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.03.2015 um 15:14
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wunderheilung ist nur ein anderer Name für Spontanremission.
Die sind inzwischen so gut belegt, dass nur Realitätsverleugner sie bestreiten können und mit denen würde ich mich nicht abgeben.
Eine Spontanremission hat aber leider nichts mit dem Übernatürlichen zu tun.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Über die Homöopathie scheint mir, steht dein Urteil fest, kein Raum für Diskussionen.
Raum für Diskussionen? Nach über 200 Jahren der Forschung ohne Wirkungsnachweis? Noch dazu von einer parasitären statt unterstützenden "Behandlungsmethode"?

Wieso sollte da noch eine Debatte stattfinden?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wolltest du auch gar nicht, gell?
Analog zu Gott, Äther und allem sonstigen "Übernatürlichen" bin ich dem nicht verschlossen, alles was ich brauche ist ein Nachweis, dass an dem postuliertem etwas dran ist. Aber, analog zu Gott, Äther und allem sonstigen "Übernatürlichen" fehlt dieser bei der Homöopathie.

Trotz 200 Jahren der Forschung.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wer hat dir das gesagt? Gott?
?

Nein, ernsthaft, dieser Abschnitt ist so dermaßen schwachsinnig, ich habe keine Ahnung worauf du hinaus willst. Bitte formuliere den Text um.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.03.2015 um 15:27
@kalamari
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Eine Spontanremission hat aber leider nichts mit dem Übernatürlichen zu tun.
Das hat auch erstmal keiner behauptet.
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Wieso sollte da noch eine Debatte stattfinden?
Tut es ja auch nicht.
Tschüß.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.03.2015 um 15:32
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Tut es ja auch nicht.
Tschüß.
Da du scheinbar eine wünschst, wieso auf einmal so ausweichend?

Keine Argumente?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.03.2015 um 17:34
@RoseHunter

Du kennst Homöopathie nur aus der Werbung und hast keine Ahnung von der theoretischen Basis, aus der Hahnemann sie zusammenzimmerte, stimmts?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.03.2015 um 20:39
Zitat von geekygeeky schrieb:Du kennst Homöopathie nur aus der Werbung und hast keine Ahnung von der theoretischen Basis, aus der Hahnemann sie zusammenzimmerte, stimmts?
Hatten wir sogar vor kurzem drüber gesprochen.


Zum "Malbuch" auf Amazon:
Es gibt auch wieder diese Schluckbilder, die man früher auch benutzt hat.
Damals hat man Heilige oder Gebete auf sehr dünnes Papier gemalt und hat sich das dann auf die Zunge gelegt.

Heute macht man das mit Oblaten oder man mal sich "Runen" auf die Zunge.

Wikipedia: Schluckbildchen


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.03.2015 um 11:20
@Lepus
@liezzy
@off-peak
@geeky
Der Schritt von zu schluckender, mit angeblichen Informationen wirkender Pseudomedizin, zur Informationsübertragung durch die Haut ist IMHO auch nicht mehr entscheidend...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.03.2015 um 14:42
Auch interessant:

https://blog.psiram.com/2015/02/ohr-akupunktur-verfluessigt/


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 16:30
Keine Hobbäddie, dafür jedoch alternativ und aktuell.

Das OLG Oldenburg hat einen ohne Genehmigung(!) als Chiropraktiker tätigen Reiki-Meister zur Zahlung von Schadenersatz und Schmerzensgeld (plus Erstattung etwaiger Folgekosten)verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Eso-Guru durch unsachgemäßes (eher verbrecherisches ) Vorgehen bei seinem Patienten, der in Folge dessen heute mit einem Grad von 50% behindert ist, fünf (FÜNF!) Schlaganfälle ausgelöst hat.

http://beck-aktuell.beck.de/news/olg-oldenburg-reiki-meister-akzeptiert-zahlung-von-schmerzensgeld-und-schadenersatz-wegen


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 16:35
Wow! O.O


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 16:50
@wuec
Was will man auch von Leuten erwarten, die in ihrer Verblendung glauben, sie könnten universelle, heilende Energie durch Raum! und Zeit! schicken.
Das kombiniert mit dem Glauben, dass man mit Reiki nichts falsch machen kann und sich die Energie immer den richtigen Weg sucht und schon hat man ein Rudel selbsternanter Harakiri-Heiler das seinesgleichen sucht.
Dass man sich dann auch noch zur Chiropraktik berufen fühlt erstaunt mich jetzt nicht im Geringsten.
Der/die Patient/en tut/tun mir leid.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 17:40
@Heide_witzka

Man könnte nun etwas zynisch konstatieren, dass der Patient in diesem Fall selber Schuld war (und zum Glück kein Elternteil sein Kind dorthin geschleift hat), aber das wäre falsch.
Denn der Patient ging da in 'guter Hoffnung' hin und vertraute sein Wohl dem Guru in der Annahme an, dass ihm geholfen würde (bzw dass der Eso den Zustand zumindest nicht verschlimmern würde)
Solche Menschen muss man wohl leider als Mehrfachopfer betrachten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 19:47
Zitat von wuecwuec schrieb:Man könnte nun etwas zynisch konstatieren, dass der Patient in diesem Fall selber Schuld war (und zum Glück kein Elternteil sein Kind dorthin geschleift hat), aber das wäre falsch.
Das ist nicht falsch, sondern gerecht. Niemand kann mir erzählen, dass jemand heute nicht in der Lage ist, selbst im Internet zu recherchieren was Sache ist. Und wenn nicht, gibts dafür halt einen Darwin Award.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 20:00
Also spätestens nach dem zweiten ausgelösten Schlaganfall hätte ich mir meine Gedanken gemacht...aber 5 Stück? Ohne mal zu überlegen? o_O


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 20:10
@Nerok
Das war 'nur' eine Behandlung (Einrenken durch ruckartiges bewegen des Kopfes von links nach rechts), das kleine Thromben löste, die dann Blutgefäße verstopften. Also keine 5 Anwendungen die zu je einem Schlaganfall führten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.03.2015 um 20:36
@wuec

mhh nagut..dachte schon :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.03.2015 um 09:01
Ich finde es eher erschreckend, dass alles, was dem Reiki Heini gefehlt hat, eine Unterschrift auf einem Schriftstück war, dessen einzige Voraussetzung ein Hauptschulabschluss ist.

Dieser Bericht suggeriert, dass eine Heilpraktikerlizenz hier vor Schaden bewahrt hätte.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.03.2015 um 09:16
Hier mal ein Bericht aus dem Focus über alternative Heilmethoden. Wobei es eigentlich sinnlos ist so etwas hier einzustellen. (4 Seiten)
Mit so einer Artikel bringt man wahrscheinlich keinen Kapiergeschützten dazu einmal sein irrationales Glaubenssystem zu überdenken.
http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/alternativmedizin/homoeopathie/die-heilkraft-der-psyche-3-die-wahrheit-ueber-alternative-heilmethoden_id_4465015.html


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.03.2015 um 09:20
Himmel, ist der Text schlecht geschrieben...
Erst seit relativ kurzer Zeit können Fachleute zuverlässig wirksame von nutzlosen Therapien unterscheiden: Möglich macht dies die evidenzbasierte Medizin. Sie bringt Ordnung in die unübersichtliche Flut an Studien.
Wat haben die denn geraucht? O.o

Als ob Evidenzbasierte Medizin eine Erfindung der Neuzeit wäre und deren einziger Zweck sei, Ordnung in all die Studien zu bringen...
Die evidenzbasierte Medizin ermöglicht eine Überprüfung dieser Behauptungen, indem sie sämtliche vorhandenen Nachweise kritisch sichtet.
Wat teh fork?
Wertvoll sind die Untersuchungen, die den Goldstandard erfüllen
O.o

Zertifizierung nach DGNB?

Verdammt, das ist der vierte Absatz und ich könnt den Autor schon ohrfeigen...


EDIT: Und Focus ist ja mal ne echt miese Seite... Nur Werbung, Flash, blinkende Links ...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.03.2015 um 09:25
@kalamari
Man bezieht sich wahrscheinlich hierauf:
Evidenzbasierte Medizin (EbM, von englisch evidence-based medicine „auf empirische Belege gestützte Heilkunde“) ist eine jüngere Entwicklungsrichtung in der Medizin, die ausdrücklich die Forderung erhebt, dass bei einer medizinischen Behandlung patientenorientierte Entscheidungen nach Möglichkeit auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden sollen. Sie soll eine „patientenzentrierte Wissenschaftlichkeit“ fundieren.[1]

Die Bezeichnung wurde Anfang der 1990er Jahre von Gordon Guyatt (* 1953) aus der Gruppe um David Sackett an der McMaster University, Hamilton, Kanada, im Department of Clinical Epidemiology and Biostatistics geprägt.[2] Im deutschen Sprachraum wurde über das Konzept erstmals 1995 publiziert,[3] wobei die Verfasser bei der Übertragung ins Deutsche einem falschen Freund erlagen: Während evidence im Englischen je nach Kontext die Bedeutungen ‚Beweis‘, ‚Beleg‘, ‚Hinweis‘ oder ‚Zeugenaussage‘ hat, ist die Bedeutung von Evidenz im Deutschen Offensichtlichkeit (die keines Beweises bedarf) (englisch: obviousness). Deshalb wurde vorgeschlagen, im Deutschen die Bezeichnung nachweisorientierte Medizin zu verwenden, was sich jedoch nicht durchgesetzt hat.[4] Im Jahre 2000 wurden „evidenzbasierte Leitlinien“ in das deutsche Sozialgesetzbuch (§§ 137e, 137f, 137g, 266 SGB V, Strukturierte Behandlungsprogramme bei chronischen Krankheiten) eingeführt.[5][6]
Wikipedia: Evidenzbasierte Medizin
Dann reden wir von 25 - 30 Jahren und da kann man, bezogen auf die Geschichte der Medizin, schon von "relativ kurzer Zeit" sprechen.


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