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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 12:43
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was bringt die Menschen dazu sich so einen Müll reinzupfeifen?
Ich bitte Dich. Milchzucker ist gut für die Verdauung ...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:05
Hier noch was aus Kalau.
http://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/homoeopathie-rezepte/wundinfektion.shtml
Es geht sich ausdrücklich um die Behandlung von infizierten Wunden.

Egal ob Biss-, Schürf- oder Quetschwunde, eiternd oder nicht eiternd, gegen alles hilft die Homöopathie. Lediglich bei beginnender Blutvergiftung wird angeraten den Arzt aufzusuchen.
Diese Empfehlung macht aus Sicht der Homöopathen durchaus Sinn, denn ein Patient mit Wundstarrkrampf kann ja nicht mehr in die Tasche greifen um das Portemonnaie zu zücken.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:06
Jetzt muss ich doch nochmal nachfragen...
Was ist so schlimm an homöopathischen Mitteln?
Eine Wirkung, die über den Placeboeffekt hinaus geht ist wissenschaftlich nicht nachweisbar, das ist Fakt. Aber wenn alleine der Placeboeffekt ausreicht, ein Leiden zu lindern, bzw. das Wohlbefinden zu steigern, warum denn nicht? Warum sollte man dann Medikamente zu sich nehmen, die neben der gewünschten Wirkung auch noch unangenehme Nebenwirkungen haben?
Es gibt viele Patienten mit diffusem Krankheitsbild ohne erkennbare Ursache, und genauso viele Patienten die „austherapiert“ sind. Warum sollten die nicht ihr Glück mit Homöopathie versuchen?
Ich sehe das ganze analog einer psychologischen Behandlung, da wird ja auch ohne Wirksubstanz gearbeitet und kosten tut das ganze auch nicht wenig.
Klar gibt es Situationen in denen die Schulmedizin absoluten Vorrang haben muss, aber trotzdem leben wir in einem Land, in dem man doch noch überwiegend selbst bestimmen darf, was man mit seinem Leben anstellt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:09
@widersinn
Erzählt dir der Psychologe irgendetwas von einer Wirksubstanz?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:10
Habe ich nie behauptet.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:11
Zitat von widersinnwidersinn schrieb:Was ist so schlimm an homöopathischen Mitteln?
Lesen!

http://blog.gwup.net/2013/11/17/der-wahnsinn-homoopathie-gegen-krebs-und-bach-bluten-bei-
kindesmissbrauch/

DAS ist so schlimm an homöopathischen Mitteln!

Steht aber auch gefühlte 4.000 Mal auf den vergangenen 330 Seiten...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:12
@widersinn
Zitat von widersinnwidersinn schrieb:Klar gibt es Situationen in denen die Schulmedizin absoluten Vorrang haben muss, aber trotzdem leben wir in einem Land, in dem man doch noch überwiegend selbst bestimmen darf, was man mit seinem Leben anstellt.
Völlig richtig, ich hab auch noch keine Wissenschaftler oder Skeptiker gesehen, die einen Sperrkordon vor Apotheken gebildet haben um den Verkauf von Homöopathika zu verhindern.
Zitat von widersinnwidersinn schrieb:Habe ich nie behauptet.
Ist mir schon klar, ich wollte auch nur aufzeigen, was von deinem Analogismus zu halten ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:14
Natürlich gibt es auch Schattenseiten, klar.
Aber wie viele Menschen schädigen sich oder ihre Kinder durch übermässige Einnahme von Medikamenten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:20
@widersinn
Zitat von widersinnwidersinn schrieb:Aber wie viele Menschen schädigen sich oder ihre Kinder durch übermässige Einnahme von Medikamenten.
Wahrscheinlich weniger als sich oder ihre Kinder durch die Übermässige Zufuhr von Nahrung schädigen.

... oder durch übermässige Zufuhr von Nikotin.
... oder durch übermässige Zufuhr von Alkohol.
... to be continued


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:32
Ich verstehe diese Diskussion in dieser Form gar nicht. Wer seinem Arzt zutraut, ihn zu heilen, der soll zum Arzt gehen. Wer das seinem Phytotherapeuten zutraut, geht dahin. Wer es mit Psychotherapie probieren möchte, geht dahin. Und wer Homöopathen glaubt, der geht dahin. Wer zum Heiler gehen will, der geht dahin. Freiheit für alle. Und wer mit dem Einen unzufrieden ist, der geht dann halt zum Anderen.
Ich hatte hier gehofft, eine Art Erfahrungsaustausch zu finden, stattdessen finde ich hier etwas vor, was ich Spass am Lästern ohne viel Kenntnis der belästerten Seite nenne. Darum habe ich auch kein sonderliches Interesse, mich daran zu beteiligen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:37
Da hast du vollkommen recht.
Aber auch die Homöopathie kann bei den von dir genannten Substanzen nicht mithalten.

Ausserdem, Nikotin und Alkohol schaden durch Wirkung, Homöopathie schadet durch Nichtwirkung.
Und ich bin durchaus auch der Ansicht, dass wenn ein Mensch ernsthaft erkrankt und nur homöopathisch behandelt wird, der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, bzw. der Körperverletzung vorliegt. Bzw. Eltern ihre Fürsorgepflicht verletzen.
Es sei denn, der Behandelte wurde umfassend aufgeklärt und hat ausdrücklich und unmissverständlich seinen Willen bekundet. (Bei Kindern geht das natürlich nicht.)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:37
@lernender
Vielleicht eröffnest du eine entsprechende Gruppendiskussion und lädst nur Leute ein, die deinen Vorstellungen entsprechen.
Hier gehts nicht darum ob ein Homöopathika besser wirkt wenn es bei Vollmond zwischen den Beinen einer Jungfrau geschüttelt wird, oder Nashornhornpulver in c20 oder D20 mehr Tinte auf den Füller gibt, sondern es wird eher versucht zu eruieren ob es überhaupt wirkt und wenn ja, warum.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 13:59
@Heide_witzka
emanon schrieb:
es wird eher versucht zu eruieren ob es überhaupt wirkt und wenn ja, warum
Das lasse ich mal so stehen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 14:30
@lernender
Zitat von lernenderlernender schrieb:Ich hatte hier gehofft, eine Art Erfahrungsaustausch zu finden, stattdessen finde ich hier etwas vor, was ich Spass am Lästern ohne viel Kenntnis der belästerten Seite nenne.
Wie dir bei aufmerksamem Lesen kaum entgangen sein dürfte, haben die Kritiker der Homöopathie wesentlich bessere Kenntnis darüber als die Anhänger. Die wissen nur selten mehr darüber als das verlogene Werbe-Blabla, mit dem die Scharlatane auf Dummenfang gehen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 16:46
@geeky
Als ich vor ca. 15 Jahren einen Kurs in klassischer Homöopathie belegt habe, durfte ich reale Patienten mitbehandeln.
Die Ebene, auf der Ihr euch unterhaltet, entspricht dadurch zunächst einmal nicht der, auf der ich mich darüber unterhalten würde.
Auslöser für den Kurs war eine Frau, die berichtete, ihren Haarausfall damit losgeworden zu sein und der Umstand, dass ich das Prinzip verständlich fand.
Was mir beim Behandeln realer Patienten auffiel war der Umstand, dass man meiner Meinung nach trotz langer Anamnese kaum die für die Behandlung nach diesem Verfahren brauchbaren Symptome aus den Patienten bekam. In drei Fällen hatte ich keine Zweifel an der Mittelwahl und die Mittel wirkten auch. In einem Fall hat der Dozent das Mittel richtig ermittelt, ich die Sache aber anders eingeschätzt, aber der Dozent hatte Erfolg. Das hört sich nach einer Erfolgsgeschichte an, aber ich finde, dass das brotlose Kunst ist wenn man bedenkt, dass in sechs Fällen aus meiner Sicht das Mittel nicht so eindeutig zu finden war, wie der Dozent das fand und in diesen Fällen blieb auch die erwartete Heilung aus. Bei zwei weiteren Frauen habe ich mal vage was empfohlen, was zwar Blödsinn ist, aber in beiden Fällen überraschenderweise half. Nun ist für mich aus dieser Erfahrung eine Quote von 50% in denen es half entstanden, bei mir half aber zunächst nichts. Nun gibt es noch die Frau, die mich dahin brachte und inzwischen zwei Frauen, die mir über gute Erfahrungen damit bei Schizophrenie berichteten. Und jetzt wirkte ein Mittel auch bei mir.
Im Gegenzug kenne ich aber noch vier Fälle, in denen es objektiv nichts half - drei davon behaupten aber, es würde ihnen wirklich helfen (ich wüsste gerne, wie das zustande kommt).
Damit habe ich eine Art Studie hinter mir und danach kann das Verfahren einigen Menschen helfen. Gegenteilige Aussagen kann ich nach diesen Erfahrungen nicht glauben.

Aber das wollte ich in diesem Thread eigentlich nicht so gerne schreiben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 16:51
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Besteht nur noch die Frage wie man ne homöopathische Dosis Zucker in ein Globuli-Küglechen reinpacken soll ;)
Man löst ihn in Wasser und verdünnt die Lösung bis zum geht nicht mehr.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 16:55
@lernender
Zitat von lernenderlernender schrieb:und der Umstand, dass ich das Prinzip verständlich fand.
Kannst du mir dan bitte erklähren wie Homöopatie funktioniert? Ich verstehe es nämlich nicht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 16:56
@lernender
Bei wievielen von den erfolgreichen Fällen kannst du mit Sicherheit sagen, dass die Erfolge auf die Therapie zurückzuführen sind und wie hast du es ermittelt?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 17:02
@interrobang
interrobang schrieb:
Kannst du mir dan bitte erklähren wie Homöopatie funktioniert? Ich verstehe es nämlich nicht.
Im Prinzip ist es so, dass man den Patienten vorübergehend so vergiftet, dass seine eigene Krankheit verschlimmert wird. Bei der Heilung der Vergiftung wird dann diese Krankheit vom Körper mit geheilt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.11.2013 um 17:04
@lernender
Eine Krankheit mit der der Körper alleine nicht fertig wird (sonst ginge man ja nicht zum Arzt oder Pseudomediziner) kann also dann vom Körper bewältigt werden wenn man sie noch verschlimmert?
Hört sich für mich nicht logisch an.


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