24-7-H schrieb:Du es gibt sogar einen wissenschftlichen ZWeig der die religionsbücher wisftl. untersucht et Voila(das heisst soviel wie und hier das Ergebniss);
Die Hermeneutik
Whow! Und weil Du jetzt weißt, daß es die wissenschaftliche Hermeneutik gibt, meinst Du, daß Deine "Interpretation" der Dialogpassagen Platos nun doch irgendwie von Belang sein könnten? Oder weswegen verweist Du auf die Hermeneutik?
Darüber hinaus: Anders als Du kenne ich nicht nur das Wort Hermeneutik; selbige war wesentlicher Bestandteil meines Studiums. Gerade die Hermeneutik antiker griechischsprachig verfaßter Texte gehörte zu meinem Studium, meinem Interessensgebiet und meiner jahrzehntelangen Anwendung der Hermeneutik.
24-7-H schrieb:Laut Theo Vennemann kommt das Iber (Iberien,Iberische Halbinsel) in dem Baskischen auch vor und bedeutet Tal ,Mündung (fluss)
Laut vielen kommt das daher. OK, zum einen heißt das erst mal nicht Mündung, sondern "(Fluß-)Tal", "Fluß", siehe einen der fünf iberischen Hauptflüsse, den Ebro, der dann doch eher "Fluß" heißt und nicht "Mündung" (nicht mal "Tal"). Gut vergleichbar mit Vater Rhein, der auch einfach nur "Fluß" heißt. Und zum zweiten wurde die iberische Halbinsel nicht nach diesem Wort oder einer dieser Grundbedeutungen benannt - Iberien ist nicht "Flußland", nicht Talland", schon gar nicht "Mündungsland" - sondern nach dem danach benannten Fluß: das "Ebroland". Das einzige, was einen Sinn ergibt, wenn Iberien mit jenem baskischen Wort zu tun hat. So wie Rheinland, Moldawien (nicht nach der tschechischen, sondern nach der rumänischen Moldau)...
24-7-H schrieb:Mein Fehler ,war Solon von dem Platon es hat...
Solon starb lange vor Platons Geburt. Plato hat es also auch nicht von Solon. Mann, mann, mann...
24-7-H schrieb:wie gesagt Platon bekräftigt den Status des Festland für das Land.
Ich hab mittlerweile Angst zu fragen, welches Land Du mit "das Land" meinst. Ich mein, bei Plato / dem Saiten in platonscher Wiedergabe isses ja eindeutig, aber da Du schon mal gemeint hast, damit sei die iberische Halbinsel gemeint, grausts mich schon ein bisserl.
24-7-H schrieb:Platon muss den Griechen ,den seefahrer Volk erklären das sie innerhalb einer Bucht leben???
Wieso erklären? Erklärt wird durchaus was, nämlich, daß das, was einem wie ein gewaltiges Meer vorkommt, gegenüber dem äußeren Meer doch arg winzig ist und quasi nur den Status einer "Bucht" innehat. Ja, das kann man Leuten durchaus erklären, die an diesem Meer / dieser Bucht leben (nicht innerhalb dieser Bucht, sondern innerhalb der Mündung). Und nochmals: Das erklärt Platon nicht den Griechen, sondern der Saite erklärt das dem Solon. Laut Platon jedenfalls. Ein Menschenleben nach Solons Tod wurde Herodot geboren, bei dem es noch eine recht unbekannte Erkenntnis scheint, daß Atlantik und Indik ein einziges Gewässer bilden. Herodots Tod und Platons Geburt fallen ungefähr ins selbe Jahrzehnt. Und als Plato seine Dialoge verfaßte, dürfte der Zusammenhang von Atlantik und Indik (und die "Winzigkeit" des Mittelmeeres dem gegenüber) den gebildeten Griechen bereits vertraut gewesen sein.
24-7-H schrieb:Zwischen dem Distrikt des Atlas und Eumelos(Gaderos) liegt ja die Meerenge...zu Streitigkeiten würde es kommen wenn eine Säule sich aber auf dem afrikanischen Teil befinden würde...wie soll man das Königreich beider so den abgrenzen können?
Hä??? Echt jetzt. Der Text beschreibt nicht, wie die Atlantiden ihre "Distrikte" eingeteilt haben, sondern er beschreibt für einen von "diesseits der SdH", wo in etwa der Distrikt des Atlas-Zwillings Eumelos gelegen hat, nämlich "gegenüber dem gadeirischen Land, von den SdH an". Wer ist denn so blöd und klärt seine eigenen Landesgrenzen nicht nach Geländemarken auf eben diesem Land, sondern nach Geländemarken auf der anderen Seite des Meeres? Das ist einfach nur absurd, was Du da hineininterpretierst.
24-7-H schrieb:und Gadeirisches Land ist quasi Andalusien der Vorzeit.
So groß war das Gadeirische Land dann doch nicht. Wahrscheinlich war es nur einen winzigen Bruchteil so groß wie die heutige Provinz Cadiz (die weit weniger als 10% von Andalusien ausmacht). Es ergibt jedenfalls keinen Sinn, einen Bereich in der Form "
von den Säulen des Herakles
bis zu der Gegend welche jetzt die gadeirische heißt" zu beschreiben, wenn ersteres Teil des letzteren ist. So nach dem Motto "von Spanien bis Europa", "vom Nordkap bis Skandinavien", "von Rügen bis nach Deutschland hin". Das gadeirische Land ist ne eher kleine Region, kleiner als dessen Entfernung von den SdH. Ansonsten ergibt diese Von-Bis-Beschreibung keinen Sinn. OK, bei Dir wundert mich so eine absurde Interpretation nun nicht mehr.
24-7-H schrieb:Der römischer Geschichtsschreiber Mela verortet den Herakleion Tempel Wikipedia: Pomponius Mela auf Sanct Petri welches identisch mit den Melqart Tempel sein soll.Deshalb haben die Römer wohl die Säulen auf einer Insel abgebildet
Zwar verortet Pomponius Mela den Herkulestempel wirklich auf einer Insel - und zwar auf der selben wie die Stadt (Gadir --> Gadeiros --> Gades -->) Cadiz, also völlig richtig, aber dennoch hält er die "eigentlichen" SdH für zwei gegenüberliegende Höhenzüge auf europäicher und afrikanischer Seite der Straße von Gibraltar. Hier mal ein Ausschnitt der Nachzeichnung der Weltbeschreibung Melas durch Konrad Miller aus der Darstellung von der Site des Mela-Artikels der Wikipedia:
Original anzeigen (0,8 MB)(links ist Norden)
24-7-H schrieb:Das die Römer sich so geirrt haben das sie nicht wussten wo die Säulen sind ist bei der sonst akkribischen Namensgebung ,die man sonst bei Römer vorfindet höchst unwahrscheinlich.
Hä??? Wieso soll da ein römischer Irrtum vorliegen? Auch auf der gadeirischen Insel gab es Säulen des Herakles. Eben vorm Tempel. Ist doch richtig. Und die sind sogar noch westlicher als die SdH der Meerenge.
Beachtlich immerhin dies: Mela verortet die SdH (also die der Meerenge, nicht des Tempels) bei den Bergen, die er Mons Calpes und Mons Abyla nennt. Beide sind auch auf der Peutingerschen Tafel eingezeichnet und benannt: Calpis und Abila. Dabei handelt es sich um eher unbedeutende Höhenzüge, nichts im Vergleich zu den mittleren und großen Gebirgszügen auf Iberien oder Nordwestafrika. Jene sind auf der Tabula Peutingeriana durchaus zahlreich eingetragen, doch nur sehr selten mit Namen versehen. Wieso also steht der Name dann aber bei diesen "mickrigen Berglein"?
Eben weil sie bedeutsam sind. Auch diese Karte, von der Du das da hast, weiß von der Bedeutsamkeit dieser Berge / "Gebirge" als "Säulen des Hecules". Die Römer kannten dies und hielten es auf ihrer spätrömerzeitlichen Wegekarte durchaus fest.
Jedoch ist die Peutlingersche Tafel aus dem späten 12.Jh. eben nur eine Abzeichnung, wahrscheinlich einer Karte aus der Zeit der Karolinger, welche wiederum wahrscheinlich eine Abzeichnung eben jener spätantiken Straßenkarte des Imperiums ist. Auf dieser mag auch bei der Meerenge was von den Säulen des Hercules gestanden haben. Bei den Abzeichnern dann, sei es den karolingischen oder den späthochmittelalterlichen, mag die Verwirrung und Verwunderung zweier "Säulen des Hercules" dazu geführt haben, eine davon wegzulassen. Sinnigerweise die östliche. Und so fehlt die Bezeichnung SdH auf der Peutlinger-Tafel bei den Bergen in der Meerenge. Aber die Bergnamen, die ja ebenfalls nur wegen ihrer Bedeutsamkeit als SdH dastehen konnten, diese Bergnamen wurden beim Abkopieren mitübernommen.
Bitte hör endlich auf mit diesen unsinnigen Spekulationen, Umdeutungen und Verdrehungen. Ich werd mir das nicht nochmals antun.