Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?
19.11.2020 um 20:51Ja, wieder was neues. Zuvor galt die alte Caldera-"Lagune" als ähnlich groß wie die jetzige. Nun scheint sie deutlich kleiner gewesen zu sein.
Niederbayern88 schrieb:Ich frage mich sowieso wie ein Volk einen Kontinent erobern will, wenn es selbst noch nicht einmal die Landwirtschaft entdeckt hat?Dafür das der Getreideanbau aus dem MittlerenOsten kommen soll vertragen die Leute die Gluten nicht so gut wie im Westen.
Wikipedia: Geschichte der Landwirtschaft
Die Landwirtschaft, also die "Erfindung" wo der Mensch über einen längeren Zeitpunkt wo siedeln kann ohne seiner Nahrung hinterher zu laufen.
Und so wie es im Wikipedia steht, kam im Bereich des nahen Ostens zu der Zeit an, wo angeblich Atlantis "angegriffen" hat.
Denn zur damaligen Zeit wo Atlantis existiert haben sollte, gab es nur in wenigen Gebieten der Welt nämlich eine funktionierende Landwirtschaft:
Original anzeigen (0,2 MB)
Quelle
Zu diesen Zeitpunkt war der Mensch eher noch im Übergang vom "Jäger und Sammler" zum sesshaften Menschen
Wikipedia: Epipaläolithikum
Das ist das was wir halt wissen.
Und ich frage mich, wie soll sich zu dieser Zeit, wo der Mensch eher beschäftigt war sein Essen zu besorgen, "hochtechnisiert" versuchen die Welt zu erobern?
Taken from: Systematic Review: Worldwide Variation in the Frequency of Coeliac Disease and Changes Over Time J. Y. Kang, A. H. Y. Kang, A. Green, K. A. Gwee, K.Y. Ho Disclosures Aliment Pharmacol Ther. 2013;38(3):226-245.Die Karte ist aber lückenhaft gebe ich zu und es könnte andere Gründe haben warum im Westen besser Brot vertragen wird.
24-7-H schrieb:Dafür das der Getreideanbau aus dem MittlerenOsten kommen soll vertragen die Leute die Gluten nicht so gut wie im Westen.Dumm nur, daß die Wildformen des ältesten Kulturgetreides halt nur im Fruchtbaren Halbmond heimisch waren.
So kamen etwa die Wildformen von heute weltweit verbreiteten Nutzpflanzen wie Weizen und Gerste ursprünglich nur in Kleinasien und Syrien vor, weshalb sie erstmals dort domestiziert und von dort verbreitet wurden.Wikipedia: Jungsteinzeit
Niederbayern88 schrieb:Weil wenn das Thema so weitergeht (auch wenn ich das Thema persönlich mag), werden wir irgendwann so tief in der Mythologie stecken, dass wir bald uns fragen, was das Chaos in seiner Urform gefrühstückt hatHey, gar nicht so schlecht hinterfragt 😌☝
24-7-H schrieb:Die Karte ist aber lückenhaft gebe ich zu und es könnte andere Gründe haben warum im Westen besser Brot vertragen wird.Nicht nur die Karte ist lückenhaft, deine ganze These zu Atlantis ist lückenhaft. Und das ist noch sehr nett ausgedrückt!
Niederbayern88 schrieb:Platons GeschichteMan muss sich bei der Story von Platon entscheiden, entweder sie hat eine historische Authentizität oder aber sie ist komplett frei erfunden. Beim ersten müsste man sich an die vorhandenen Fakten halten und würde ganz schnell mit der Story Schiffbruch erleiden. Selbst wenn es also ein hypothetisches Atlantis gegeben hätte, es war ja niemand da den man so wirklich erobern konnte in der angegebenen Zeit. 10.000 BC gab es weder große Staaten oder kleine Stadtstaaten, die Bevölkerung war eher locker und in kleinen Verbänden auf die Landesfläche verteilt. Butzer hat für das Jahre 4.000 BC eine Bevölkerung von rund 350.000 Menschen für das Gebiet des alten Ägypten berechnet, noch einmal 6.000 Jahre früher dürfte die Bevölkerung weit unter 100.000 gelegen haben. Auch der Rest weist eher auf eine erfundene Geschichte hin.
Scheria soll von Ithaka weit entfernt gelegen sein[2], am Ende der Welt, viel umflutet (πολύκλυστος) vom Meer.[3] Die letzte Angabe legt zwar nahe, dass es sich um eine Insel handelt, als solche wird Scheria bei Homer allerdings an keiner Stelle explizit bezeichnet – im Gegensatz zu den Inseln der Kirke, der Kalypso und anderen, für die Homer den Ausdruck νῆσος verwendet. Die Küste ist felsig und hat von See aus betrachtet die Form eines Schildes. Homer beschreibt Scheria an mehreren Stellen als sehr fruchtbar, was er mit dem milden Westwind begründet, der dort vorherrscht. An der Stelle, an der Odysseus an Land geht, mündet ein Fluss ins Meer. Zwischen dieser Stelle und der Hauptstadt befand sich ein heiliger Hain der Athene, bestehend aus Pappeln, umgeben von Wiesen. Hier macht Odysseus auf dem Weg zum Palast halt und betet zu Athene.Die Beschreibung geht noch weiter, auf Wiki kann man sie sich durch lesen. Quelle:Wikipedia: Scheria
Die Hauptstadt ist von hohen Mauern umgeben. In ihrer Nähe liegen zwei Häfen, von denen schmale Zugänge in die Stadt führen. In der Nähe der Häfen befindet sich ein Heiligtum für Poseidon, mit Findlingsblöcken gepflastert und ein Marktplatz, auf dem auch Versammlungen, Spiele und Tänze abgehalten werden. Der Palast befand sich in der Stadt, zwischen den Häusern der anderen Phaiaken, deren hohe Mauern (fachwerkbauartig?) mit Pfählen gefügt waren.
simson schrieb:Mir sind durchaus auch Parallelen aufgefallen, was denkt ihr da zu?Mir fallen da auch Parallelen zu Kreta/Knossos auf. Ich glaube, man kann etliche Parallelen zu allem Möglichen finden ;)
Niederbayern88 schrieb:Ich glaube es gibt/gab sogar einen Thread zum Atlantis-Thema, wo sogar darüber diskutiert wird/wurde, dass Atlantis ein außerirdisches Raumschiff war.Hach, Dieter Bremer und seine schöne Raumstation Elysium bzw. Atlantis mit ihren Götterfunken, die er nicht nur in Platons Dialogen zwischen Timaios und Kritias, sondern auch im Alten Testament, etwa bei Hesekiel, in dem sein angebliches "Zubringerraumschiff" beschrieben wird, ja sogar in Schiller's "Schloß im Himmel" (das himmlische Heiligtum) aus seiner Ode "An die Freude" hineingedichtet hat. Was waren das für aufregende Zeiten gewesen, die ich damals noch als stiller Mitleser mitverfolgt habe:
Libertin schrieb:Tja, ist alles lange her, gemießt hier aber mittlerweile schon sowas wie einen Kultstatus. Unvergessen bleibt es auf jeden Fall.Dieter hat allerdings auf Allmystery Hausverbot, zumindest war das mein letzter Stand. Er hat, genau wie Erich von Däniken, einen sehr nostalgischen Touch. Die gute alte Zeit. :D
Thorsteen schrieb:Dieter hat allerdings auf Allmystery Hausverbot, zumindest war das mein letzter Stand.Das war noch lange vor meiner Mod-Zeit hier, ich bin daher unschuldig. :D Nee, der war hier mit seinen Auftritten für das Forum irgendwann auch einfach nicht mehr tragbar gewesen. Aber ja, irgendwo hatten seine Thesen auch einen gewissen Charme gehabt, zumindest das muss man ihm ja lassen.
simson schrieb:Ich dachte mir, es könnte doch sein, das Plato die Geschichte von Homer kannte und auch dort einen Teil zu seiner verwurstelte.Das ist doch genau der Punkt! Plato hat sich Bilder gesucht, die seinen Lesern bzw. Zuhörern bekannt gewesen sein müssten, um ihnen das Bild einer übermächtigen Zivilisation und eines dramatischen Endes derselben vor Augen zu führen.
simson schrieb:Du solltest deine Aussage doch bitte untermauern, somit weiß ich nicht was du damit meinst?Es gibt bei etlichen archäologischen Stätten und deren Umland irgendwelche Dinge, die man mit etwas Phantasie mit den Schilderungen von Atlantis zusammenbringen kann.
simson schrieb:Die Küste war felsig und hatte von dem Meer aus betrachtet die Form eines Schildes.Was ist damit gemeint? Es gab 3 Arten von griechischen Schilden, 2 waren flach, eine hatte einen "Buckel".