Heide_witzka schrieb:Muss da die Gemeinschaft tolerieren das irgendwelche VTler und/oder Virenleugner den Rest der Wirtschaft auch noch an die Wand fahren bzw. die Gefahr begünstigen?
äh, die Wirtschaft wurde doch eher wegen des Lockdowns ruiniert und nicht wegen des Virus selbst?
Die derzeitigen Maßnahmen machen sicherlich keinen erneuten Lockdown nötig, denke ich ...
... wenn sich die meisten daran halten.
Masterofarch schrieb:Das ist schwierig auszuhalten, aber ja ich finde das muss eine freiheitlich, demokratische Gesellschaft aushalten. Selbstverständlich muss sie es nicht unwidersprochen stehen lassen.
Heide_witzka schrieb:Was meinst du, wie sich eine zusammenbrechende Wirtschaft, Konkurse und Zahlungsunfähigkeit auf die Demokratie auswirken wird?
Wie gesagt, das muss doch nicht zwangsläufig so kommen, nur weil es paar Unvernünftige gibt (vieviel Prozent von ca 80 Mill sind diejenigen, welche in Berlin waren?)
kuno7 schrieb:Bis zur Zulassung eines Impfstoffes werden ja schon einige Nebenwirkungen bekannt sein und von denen schrieb ich, denn was ich nich weiß kann mir auch nich zu einer sinnvollen Bewertung verhelfen.
dem gegenüber steht das:
Masterofarch schrieb:Die Erprobung eines Impfstoffes nimmt meines Wissen Jahre in Anspruch, nicht Wochen oder Monate.
Wie will man in ein paar Monaten schon die möglichen Nebenwirkungen kennen?
Und wenn man sie nicht kennt, dann kann man die potentielle Gefahr auch nicht sinnvoll bewerten.
kuno7 schrieb:Entscheidend is wie immer das Verhältnis von Nutzen zu Risiko, wenn das für mich stimmt bin ich dabei.
Genau, aber dieses kennt man eben noch nicht, wenn ein Impfstoff im Crashtempo auf den Markt gebracht wird.
Optimist schrieb:Wohldem, wenn es Mutige gibt, welche sich einen noch nicht ausreichend getesteten Impfstoff geben lassen.
kuno7 schrieb:Ohne die gäbe es keinen Einzigen Impfstoff und auch kein Medikament, denn die wurden alle mal an Menschen getestet.
das ist richtig.
Deswegen plädiere ich auch dafür, dass eine Impfung, die evtl. schon nächstes Jahr käme, auf keinen Fall verpflichtend sein dürfte. Wer es freiwillig macht, das ist ja gut, aber es darf halt keiner gezwungen werden seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Heide_witzka schrieb:Man wird Anfang nächsten Jahres wahrscheinlich einen Impfstoff haben. Schon mehrere befinden sich in Phase 3 der klinischen Prüfung, die Anfangsergebnisse müssen als vielversprechend gewesen sein.
Das mag sein, dass es vielversprechend ist, aber man weiß eben noch nichts Genaues.
Auch im Hinblick darauf:
Masterofarch schrieb:Diese Phase 3 dauert doch aber in der Regel mehrere Jahre ...
Und handelt es sich bei diesen Potentiellen Impfstoffen nicht um solche verfahren die als wenig erprobt gelten?
Nachtrag: ich meine so genannte "genetische Impfstoffe", meines Wissen hat man damit noch relativ wenig Erfahrung. Jetzt mal im Vergleich zu einer Tetanus oder Polio Impfung
Masterofarch, Du wolltest was suchen, ich helfe dir mal dabei
:) :
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/Gentherapie?s=&p=1&n=1&nid=114289 "Ein Problem bei der Entwicklung von RNA-Impfstoffen ist, dass die RNA über die Aktivierung der angeborenen Immunantwort eine übermäßige Immunreaktion auslösen kann"
Weiteres auch hier:
Wikipedia: RNA-Impfstoff#Problembehaftete Immunantwort--------------------------
Masterofarch schrieb:ich meine so genannte "genetische Impfstoffe", meines Wissen hat man damit noch relativ wenig Erfahrung. Jetzt mal im Vergleich zu einer Tetanus oder Polio Impfung
Heide_witzka schrieb:Die Erfahrung wächst naturgemäss mit jedem Jahr der Anwendung, was aber diverse Knotenhirne nicht abhält mit halbgaren bis hirnrissigen Argumenten sich auch diesen Impfungen zu entziehen.
Sicher wächst die Erfahrung.
Wer sich freiwillig als Versuchskaninchen zur Verfügung stellt, das ist i.O, nicht jedoch, falls es einen Impfzwang gäbe.
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Masterofarch schrieb:Ja aber gerade bei der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen kommt doch dem Vorsorgeprinzip eine erhöhte Bedeutung zu. Wird dieses mit den beschleunigten Verfahren nicht sehr stark unterlaufen?
Heide_witzka schrieb:Das ist ja halt der zu treffende Kompromiss. Darüber machen sich dann Expertengremien Gedanken. Die Entscheidung fällt nicht zwischen 12 und Mittag
Masterofarch schrieb:Aber ich bin grundsätzlich überzeugt, dass die forschenden Wissenschaftler ihr bestes tun um die Begleiterscheinungen so gering wie möglich zu halten.
naja, bei der Schweinegrippe-Impfung hatte man sich damals auch etwas vertan, so optimal war das nicht.
Da bin ich ganz bei
@knopper:
knopper schrieb:wenn es nun wirklich eine Sars-CoV2 Impfung ende des jahres geben sollte, dann bin ich auch einer der letzten der dies tun wird.Warum? naja ganz einfach weil ich erst abwarten will wie sich das ganze entwickelt bzw. evt. Verbesserungen kommen... ganz genau wie bei einem neuen Betriebssystem oder Software. und 2. weil es für mich eben immer noch nicht so bedrohlich scheint, als dass ich mich jetzt ganz schnell impfen lassen müsste
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
;)