Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?
24.02.2015 um 11:54Anzeige
Wie du ja bereits zu Anfang geschrieben hast ,gibt es gute und schlechte Ärzte, genauso sehe ich das auch.FF schrieb:Es gibt gute und schlechte Ärzte. Manche sind sehr fix mit Antibiotika, andere sogar zu zögerlich ... einer hat mir als Kind keine geben wollen, weil ich nur eine Grippe habe, da redete ich schon seit Tagen von stechendem Schmerz beim Husten. Das war eine Rippenfellentzündung.
Und ein Homöopath behauptete immer, das sei ein normaler Genesungsprozess, sowas könne eben länger dauern, wenn man nicht mit den pösen Medikamenten dazwischenpfuscht ... das war eine Lungenentzündung.
(Ich staune allerdings auch über meine Eltern, die mich nicht nach über einer Woche hohem Fieber (bis über 40°) sofort zu einem anderen Arzt oder gleich ins Krankenhaus brachten.
Die wollten den Ärzten glauben.)
Ich kannte einen Arzt, der die Omis im Dorf Valium-abhängig machte, weil die (werwitwet, Kinder weit weg, leichte Alkoholabhängigkeit ...) über Stimmungsschwankungen oder sogar leichte Depressionen klagten. Einen anderen, der meiner Nichte ihr CT gab mit den Worten "Sie hatten da leichte Entzündungen im Gehirn, aber das ist jetzt abgeklungen, kein Grund zur Beunruhigung." ... und vergaß, ihr zu sagen, dass sie MS hat.
Ein Frauenarzt übersah eine zweite Gebärmutter und setzte eine Spirale ein (wir wissen bis heute nicht, in welche von beiden) ... mein Neffe ist nun schon ein prächtiger junger Mann.
Und die einen wollten einem bei jedem Kiki Antibiotika verschreiben, andere faselten von Blasentee, die anderen haben mich mit der Behandlung mit einem hoch spezialisierten Antibiotikum und richtiger Anweisung für die Einnahme ein für alle mal von Blasenentzündungen geheilt.
Btt:
Ich wäre im Falle von Masern auch für eine Impfpflicht, und sehe darin keinen gravierenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.
Klar ist das dann ein schlechter Arzt. Zu einem Arzt sollte man Vertrauen haben können und dieser sollte einen nicht nur aus profitabler Seite behandeln. Tut mir echt leid für dich, wenn du zu deinem Arzt so wenig Vertrauen haben kannst, dass du diesen nur aufgrund Krankmeldung aufsuchst.cassiopeia88 schrieb:Ein Arzt der auf Verlangen von Patienten Medikamente verschreibt die nicht notwendig, ja sogar schädlich sein können, ist ein schlechter Arzt, oder? Wobei mir auch oft Antibiotika angeboten werden, obwohl mein Hausarzt weiß dass ich diese nur nehmen würde, wenn ich es sinnvoll finde :D Macht er das bei anderen auch? Ist mir egal, ich gehe nur zu ihm wenn ich einen gelben Schein brauche.
Aber gut,. das ist jetzt sinnloses kleinklein.
Ich denke aber auch, dass eben viele Patienten oft selber schuld sind, wenn kein Antibiotika mehr anspricht. Oft ist es doch so, dass man sich in der heutigen Gesellschaft , es sich nicht mehr leisten kann und will ,aufgrund der immer größeren Anforderung der Arbeit, diesen dazu, ihnen ein Antibiotika zu verschreiben, damit sie schnell wieder fit sind.Guter Punkt.
Haltet ihr Impfungen für notwendig?Unbedingt, ohne Impfungen hätten wir hier mit schwerwiegenden Krankheiten zu kämpfen. Pocken, Masern, Röteln, Polio. Das sind alles keine harmlosen Kinderkrankheiten, sondern schwere Virusinfektionen, die teilweise mit schweren Folgeerkrankungen oder gar lethal verlaufen
Habt ihr euch impfen lassen?Natürlich.
Was bringt Menschen dazu ihre Kinder bzw. sich selbst nicht impfen zu lassen?Ich schätze Unwissenheit gepaart mit Halbwissen aus unseriösen Quellen. Auch das sich Verschließen vor der Tatsache, was diese Krankheiten, gegen die man sich impft, alles bewirken können.
Welche Impfungen haltet ihr für sinnvoll, welche nicht?Es gibt einen guten Impfplan, gegen was man sich hierzulande impfen lassen sollte.
Soll von Staats wegen eine Impfpflicht durchgesetzt werden?Eigentlich sollte Impfen eine Selbstverständlichkeit sein, wenn man bedenkt, wieviele Todesopfer oder Schwerbehinderte seit Einführung des Impfens verhindert werden konnten.
Ich glaube dir ja, dass du keine wütende Impfkritikerin bist, aber du scheinst Vorurteile gegen Ärzte zu haben.Mich wundert nur, dass du mit dieser Einstellung in einem Krankenhaus arbeiten kannst.RoseHunter schrieb:Kein Problem, niemand glaubt das.
Ich bin keine wütendende Impkritikerin, zumal man das ja heute auch nicht sein will.
In der Schreckendhierarchie sieht es ja in etwa so aus:
1. Pädophiler
2. Finanzberater
3. katholischer Geistlicher
4. Impfskeptiker
5. Klima(wandel)leugner
Wer will da schon in de Top 5 sein. ;)
Das Problem ist einmal ein Argumentatives.
Erst hat man die Mütter im Bezug auf ihre Kinder hochsensibilisiert, dann wundert man sich, warum sie reagieren, wie sie es tun. Vor Jahren schon, bekam ich eine Schrift in die Hand, wie Ärzte mit sog,. Impfskeptikern umgehen sollten. Darin hieß es, die Impfgegner seien überdruchschnittlich intelligent. Also, ungebildete Laffen sind und waren das selten.
Ja, es liegt an beiden. Nein, mit priviligiert hat es nichts zu tun, denn viele Priviligierte neigen da eher zu Arroganz. Meist verdienen die mehr als der Arzt , sehen diesen nur als Stümper an und wissen grundsätzlich alles eh immer besser als der Arzt, obgleich der Arzt Medizin studiert hat und sie nicht.RoseHunter schrieb:Natürlich liegt es an beiden.
Ist sogar ganz gut untersucht und eine Bildungsfrage.
Intelligente Menschen fragen eher: "Muss es denn wirklich ein Antibiotikum sein?" die weniger Privilegierten wollen eines haben, weil sie denken nur das sei gute Medizin. Und wenn der Arzt nicht liefert, wird er gewechselt.
Doch die eeher schon. Wie bereits geschrieben , viele wollen superschlau sein und sind arrogant.RoseHunter schrieb:Die eher nicht.
Da bin ich wieder bei dir, denn das stimmt schon. Immunsystem braucht Training. Ausserdem bringt zu viel Sauberkeit auch nichts wie du mit deinem Beispiel Sagrotan bereits geschrieben hast.RoseHunter schrieb:Völlig richtiges Argument und weit unterschätzt.
Deshalb muss man den Blick auch weiten und nicht nur auf diese eine Krankheit schauen.
Das intelligente Langzeitziel ist ein fittes Immunsystem und ein Immunsystem braucht Training.
Da gibt es Dinge, die man ihm nicht zumuten will, aber bekannt ist, dass die Kinder der Sagrotan-Muttis gesundheitlich keinesfalls besser dran sind.
Nein, es gibt solche und solche.Maverick119 schrieb:Ich glaube dir ja, dass du keine wütende Impfkritikerin bist, aber du scheinst Vorurteile gegen Ärzte zu haben.Mich wundert nur, dass du mit dieser Einstellung in einem Krankenhaus arbeiten kannst.
Da ich auch auf Superprivatstationen arbeite (u.a. gleich wieder), kann ich das nicht bestätigen.Maverick119 schrieb:Nein, mit priviligiert hat es nichts zu tun, denn viele Priviligierte neigen da eher zu Arroganz
Interessanter Vergleich. Du weißt auch aus sicherer Quelle, dass 100% der IS-Anhänger pro Impfungen sind? ;)Scheol schrieb:Auch wenn das seitens IS nur dreckige Image-Propaganda ist, so steht zwischen den Zeilen: Wir, die sich ein Mittelalter der Gewalt zurück wünschen, sehen Impfungen als großen Fortschritt unserer Zeit an.
Ach, die Deutschen sind der Meinung, dass Impfungen Placebos mit Nebenwirkungen seien, wo hast du den Schmarrn denn her? Du weißt aber schon, dass wir hier eine Impfrate von über 90% haben und es in Deutschland nur sehr sehr wenige Impfgegner gibt, oder?Scheol schrieb:Dagegen stehen Wohlstandsmenschen aus Deutschland, die der Meinung sind, Impfungen seien Placebos mit Nebenwirkungen.
Weil du einfach keine Ahnung hast. Ich schreibe es aber gerne nochmal. Die Grippeimpfung ist deswegen sinnvoll weil jeder Grippevirus in der Basis gleich ist. Genau da setzt die Impfung an , um den Krankheitsverlauf abzuschwächen. So lange du aber vor Gesundheit nur so strotzt und nicht krank und gebrechlich bist, brauchst du die Impfung nicht unbedingt. Sollte man aber zB eine Herzmuskelschwäche haben,nicht die beste Kondition besitzen oder sonst in irgendeiner Art anfällig sein, so wäre die Impfung schon sinnvoll.Bei der Grippeimpfung sollte also deiner Meinung nach jeder selbst abwägen und entscheiden dürfen und man benötigt die Impfung nicht unbedingt wenn man nicht gerade krank und gebrechlich ist. Interessant. Wieso denn das? Wenn ich mir ungeimpft mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die Grippe deshalb hole und die alte Omma nebenan anstecke und die drauf geht, dann bin doch auch ich Schuld. Ist doch das Argument hier weshalb es einen Impfzwang z.B. bei Masern geben sollte. Ganz schön widersprüchlich.
Grippeimpfungen machen nur bedingt Sinn, da die Grippeviren schnell mutieren und somit andere Attribute besitzen, als zum Beispiel Pocken und Masern. Grippe ist in der Regel keine tödliche Krankheit.Lumina85 schrieb:Bei der Grippeimpfung sollte also deiner Meinung nach jeder selbst abwägen und entscheiden dürfen und man benötigt die Impfung nicht unbedingt wenn man nicht gerade krank und gebrechlich ist.
Angesichts dessen, dass Masern mit ziemlicher Sicherheit das angesteckte Kind zu einer Behinderung führt und im schlimmsten Falle sogar zum Tod, kann ich nicht im Entferntesten eine Beleidigung in der deutschen Sprache finden, die böse genug wäre, um zu beschreiben, was ich von deiner Einstellung halte.Lumina85 schrieb:Ist doch das Argument hier weshalb es einen Impfzwang z.B. bei Masern geben sollte. Ganz schön widersprüchlich.
Den Satz hänge ich mir über den Schreibtisch :Dinterrobang schrieb:es hat nichts mit heulen zu tun wen man leute dazu zwingen muss anderen menschen inklusive ihren Kindern zu schaden.
Alter, der Zwang für die Grippeimpfung muss her!Scheol schrieb:Angesichts dessen, dass Masern mit ziemlicher Sicherheit das angesteckte Kind zu einer Behinderung führt und im schlimmsten Falle sogar zum Tod, kann ich nicht im Entferntesten eine Beleidigung in der deutschen Sprache finden, die böse genug wäre, um zu beschreiben, was ich von deiner Einstellung halte.
An einer Grippe sterben keine Kinder. An Masern sterben Kinder.
Grippe ist in der Regel ungefährlich. Masern sind scheiße gefährlich.
Ich möchte, dass du darüber eine Weile nachdenkst.
Damit du diese Zeit überstehst, empfehle ich Aspirin, denn du wirst gezwungen sein die Tätigkeit "Denken" erst zu akkomodieren.
Du stellst DEINEN Egoismus, basierend auf unfertigen Meinungen und bestehend aus Unwissen, ÜBER das Lebensrecht anderer Menschen. Weißt du, wie man so etwas nennt?
Todesfälle bei der Grippe sind dann Einzelfälle oder was? Dass aber bei der spanischen Grippe damals über 20 Mio. Menschen alleine in Europa gestorben sind, ist dir nicht bekannt?Scheol schrieb:Grippeimpfungen machen nur bedingt Sinn, da die Grippeviren schnell mutieren und somit andere Attribute besitzen, als zum Beispiel Pocken und Masern. Grippe ist in der Regel keine tödliche Krankheit.
Bitte mit Quellenangabe! In den allermeisten Fällen verläuft eine Masernerkrankung weder tödlich noch bleiben Folgeschäden. Dramatisiere doch nicht immer so!Scheol schrieb:Angesichts dessen, dass Masern mit ziemlicher Sicherheit das angesteckte Kind zu einer Behinderung führt und im schlimmsten Falle sogar zum Tod, kann ich nicht im Entferntesten eine Beleidigung in der deutschen Sprache finden, die böse genug wäre, um zu beschreiben, was ich von deiner Einstellung halte.
Wie denn? :)Scheol schrieb:Du stellst DEINEN Egoismus, basierend auf unfertigen Meinungen und bestehend aus Unwissen, ÜBER das Lebensrecht anderer Menschen. Weißt du, wie man so etwas nennt?
hm.. passiert am handy :Dcassiopeia88 schrieb:Den Satz hänge ich mir über den Schreibtisch :D
Nur bedingt... in pflegeheimen zb beim Personal würde es durchaus sinn machen...cassiopeia88 schrieb:Alter, der Zwang für die Grippeimpfung muss her!
Naja..in entwicklungsländern also ohne medizinische versorgung (die hier ja von einigen verteufelt wird) ist die sterblichkeitsrate bei 25%.. das ist schon ein hoher wert...Lumina85 schrieb:In den allermeisten Fällen verläuft eine Masernerkrankung weder tödlich noch bleiben Folgeschäden. Dramatisiere doch nicht immer so!