Auftriebskraftwerk
18.12.2017 um 01:25kasmichl schrieb:Damit darf sich nun eine Epoche eröffnen. Denn Infinity peilt den Produktionsstart der Geräte bereits zum Ende des ersten Quartals 2018 an.Anscheinend soll es also diesmal ein "Magnetmotor" (Wortklaubereien um die spezifische Bezeichnung aussen vor gelassen) sein, wie in diesem Infinity-SAV-Video mit stolzen über 700.000 Views.
Liebe GAIA-Treuen, egal, was man Euch erzählt, egal, was im NET-Journal der Schneiders steht, egal, was Ihr auf YouTube zu sehen glaubt, und so sehr Ihr vielleicht das Gefühl habt, dass "diesmal alles anders ist": Es gibt nirgends auf der Welt einen real funktionierenden "Magnetmotor", und es wird nie einen geben. Nicht von Infinity SAV und von niemand anderem. Wer etwas anderes behauptet, ist inkompetent oder lügt. Es gibt keinen und wird keinen "Magnetmotor" geben, weil es einen fundamentalen Unterschied zwischen Kraft und Energie gibt. Ich habe neulich irgendwo einen sehr dummen YouTube-Kommentar gesehen, wo der Verfasser mit grosser Klappe und wenig Ahnung von der angeblichen "Energie" schwafelte, die ein Magnet aufbringen müsse, um ein Stück Eisen gegen die Schwerkraft am Runterfallen zu hindern. Nun, in diesem Fall wäre es doch noch viel grossartiger, die "Energie" zu nutzen, mit der ein Nagel an der Wand ein Bild am Runterfallen hindert. Seltsamerweise sieht jeder sofort ein, dass die letztere Argumentation Unsinn ist, während die erstere viele überzeugt. Magnetismus ist mit einer Präzision und in einer Tiefe erforscht, von denen die meisten Menschen nicht die geringste Vorstellung haben. Ich kann nur jedem empfehlen, sich z.B. die (online verfügbaren) über 150 Jahre alten, zutiefst beeindruckenden Forschungsarbeiten von C. F. Gauss und W. Weber in diesem Zusammenhang anzusehen. Das hat Substanz, die Videos von Infinity SAV nicht. Es gibt beim Magnetismus schon sehr lange keine Geheimnisse mehr, auf deren Basis man vielleicht doch irgendwie einen funktionierenden "Magnetmotor" konstruieren könnte.
So geht also alles wieder von vorne los. Zunächst eine Erfolgsmeldung nach der anderen, scheinbar überzeugende Demos ... dann plötzlich die ersten "unerwarteten" Verzögerungen, Vertröstungen auf "ganz sicher vor dem ersten Schnee" (vielleicht diesmal in einer jahreszeitlichen Variation), zunehmende Funkstille, lange Gesichter, Verwirrung, Schuldzuweisungen an die Kritiker, und dann, viel, viel zu spät, das peinliche Eingeständnis, dass es wieder nichts war. Nun gut, wir, die Kritiker, werden uns dabei amüsieren, obwohl es irgendwie langsam langweilig wird.