Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Auftriebskraftwerk

56.067 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Betrug, Strom ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 21:21
@checky

Mein Russisch ist nichtexistent, darum kann ich weder Videobeschreibung noch die Nutzerkommentare lesen. Worum geht es da? Okay, es liegt irgendein Metallteil unter der Plexiglasplatte. Aber der liegt eben dort, ist nicht aus dem Boden rausgefallen und ist nicht zwingend eine Batterie.


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 21:42
@kasmichl
Ist das nicht ‘ne Batterie die er da schnell wegnimmt?


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 22:11
Es könnte auch alles andere sein. Auch wenn es eine Batterie sein sollte: Die liegt da drunter unter 2 cm Plexiglas, kann also nicht aus einem doppelten Boden rausgefallen sein.


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 22:13
Im ersten der beiden von Checky verlinkten Videos wird ja auf den doppelten Boden der "Steuereinheit" hingewiesen. Dort sitzen die Akkus, der Generator ist selbstverständlich ein Motor. Aus dem Rennsport weiß Infinity Adreij, dass Mechaniker für optimale Leistung quasi bis zum Start die Technik nachjustieren und der 2mm Imbus hierfür die Mutter aller Werkzeuge ist. Vorsichtshalber "justiert" Infinity Andreij bei jedem Start- und Stopp-Vorgang die Komponenten nochmal durch. Schön zu sehen bei:

4:42
5:05 hier deutlich das "Klick" des Schalters zu hören :)
8:28
18:00

https://www.youtube.com/watch?v=FFULC3zaqPY


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 22:13
@kasmichl
Wie auch immer, aber dass da eine liegt, lässt ja zumindest Spielraum für Vermutungen zu ;-)


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 22:15
@skagerak
DASS eine Batterie im Spiel ist, steht glaub ich außer Frage. Aber ich vermute sie an anderer Stelle.


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 22:47
Am Rande erwähnt: Wir verfügen über den sicheren Nachweis, dass ein weiteres wichtiges Element des Marukhin-"Invention"-Videos auf bewusster Täuschung beruht. Da die Quelle vertraulich ist, kann ich leider öffentlich nichts Näheres dazu schreiben.


melden

Auftriebskraftwerk

18.12.2017 um 23:46
Womit immer klarer wird, dass die Schneiders wiederholt weder Skepsis noch Sorgfalt an den Tag legen. Im Gegenteil, man verdient Geld mit dem Buch zu einem Fake und erwirbt die Lizenz für dessen Fertigung und Vertrieb. Auf die Werbe- und Vertriebsmaßnahmen darf man gespannt sein.

Uns wird auf jeden Fall nicht langweilig.


1x zitiertmelden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 06:43
Hm da juckt es mich richtig in den Fingern mal meinen Bergkristall-Energiegeneratot bei Schneiders auf den Markt zu bringen.

Mal sehen ob ich das Video noch finde dann zeige ich euch mal was ich tolles erfunden habe! Mal sehen wer den Trick erkennt! Bwahahaha...


melden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 20:45
Zitat von woodpeckerLEwoodpeckerLE schrieb:Auf die Werbe- und Vertriebsmaßnahmen darf man gespannt sein.
Das wird wohl so ablaufen wie bisher: Die Schneiders halten sich aus der offensiv selbst betriebenen Werbung heraus. Aber sie bieten den jeweiligen Betrügern eine wohlwollende Plattform bei Kongressen und im eigenen Planetenblättchen. Stets mit dem Hinweis, dass man selber der Vertriebspartner für das Land XY sei.


melden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 22:22
Aus der Tatsache, dass die Schneiders noch existieren, lässt sich folgern, dass die Kosten für eine derartige Lizenz geringer sind, als sie durch Verkauf ihres Käsblättles und der Veranstaltung diverser FE-VerarschungsveranstaltungenKongresse einnehmen. Ich nehme mal an, der Jupiter-Verlag ist keine Goldgrube, die Schriften sind nicht sonderlich teuer, es wird aber nur eine Niesche bedient. Die Einnahmenseite dürfte also nicht exorbitant sein, was wiederum den Spielraum für die Lizenzkosten limitieren dürfte.

Das wiederum wirft die Frage auf, was treibt die Lizenzverkäufer denn an? Die haben ja erstmal Ausgaben für die Konstruktion des Vorführgeräts, evtl. Miete für eine Halle/einen Präsentationsraum, etc. Wie hoch können die Einnahmen mit so einem Scam denn werden? Auch die Roschis haben ja laufende Kosten, wo bekommen denn die ihr Geld her? Kennt sich da jemand mit den Hintergründen aus?


4x zitiertmelden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 22:31
@oldzambo:
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:... Kosten für eine derartige Lizenz ...
Es gibt eine Reihe von Hinweisen darauf (siehe z.B. die in diesem Beitrag zitierte Email von Herrn Schneider), dass die Schneiders die Marukhin-Lizenz weitgehend oder sogar ganz mit dem Geld anderer Leute finanziert haben.


melden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 22:36
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Wie hoch können die Einnahmen mit so einem Scam denn werden
Du wärst überrascht. Zweistellige Millionenbeträge sind locker drin.


melden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 22:37
@oldzambo:
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Wie hoch können die Einnahmen mit so einem Scam denn werden?
Ich schliesse mich @Rho-ny-theta mit einem Zitat von mir aus dem Freie Energie/Perpetuum Mobile-Thread an:
Zitat von uatuuatu schrieb am 18.07.2016:Es gibt zahlreiche Beispiele, wo richtig viel Geld eingesammelt wurde: RQM, Würth-Getriebe, Perendev, Steorn, GFE (in den beiden letzteren Fällen jeweils zig Millionen). Keshe lebt seit ca. 10 Jahren komfortabel von seinen Fantasiegeschichten, und hat z.B. 2011/2012 für seine fiktiven "3-4 kW Plasmageneratoren" alleine ca. 75.000 EUR an Anzahlungen eingenommen (und, soweit sich nachvollziehen lässt, kaum etwas davon je zurückgezahlt). GAIA hat gerade schlappe 750.000 EUR an Auftriebskraftwerk-Anzahlungen versenkt. Die QEG-Leute kamen 2014 praktisch aus dem Nichts, und haben ohne grössere Schwierigkeiten insgesamt eine deutlich 6-stellige Summe eingenommen.



melden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 22:48
@oldzambo

Im Wesentlichen gibt es zwei Modelle:

In der Lehrgeld-Variante wird der Schrott kleinen Häuslebauern als Alternative zu konventionellen Methoden zu moderaten Preisen angedreht, in der Hoffnung, dass die Geprellten dem schlechten Geld kein gutes hinterherwerfen wollen und den Gang vor die Gerichte scheuen.

In der High-Stakes-Variante wird darauf gebaut, dass man Mittelständlern o.Ä. direkt eine Multimillionen-Anlage andreht und sich dann mit der Kohle vor der Strafverfolgung verpisst.

Beide Varianten werden immer wieder erfolgreich durchgeführt.

Beispiel für Modell "Lehrgeld" (zwar nicht freie Energie, aber gleiche Masche) https://www.psiram.com/de/index.php/Aquapol (Archiv-Version vom 09.01.2020)

Und ein krasses Beispiel für die High-Stakes-Variante: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abzocke-per-schneeballsystem-hohe-haftstrafen-fuer-betrug-mit-blockheizkraftwerken-1.1900281
Drei Jahre später hat das Landgericht Nürnberg die Spitzenmanager des Öko-Unternehmens zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie sollen mehr als 1400 Anleger um 62 Millionen Euro betrogen haben. Es ist eine unfassbare Geschichte, wie sie die Richter nach einem Prozess mit 94 Verhandlungstagen und 212 Zeugenaussagen in ihrer Begründung darlegen.
Der Ablauf kommt einem auch bekannt vor:
Gutachter hielten das für technisch absurd. Detailliert erläuterte der Richter in der Urteilsbegründung, warum die Versprechen nicht umsetzbar waren. Das Absurde aber war: Tüv und Dekra prüften die Containerkraftwerke, bestätigten den Verbrauch der Motoren und übernahmen ansonsten weitgehend die Herstellerangaben. Das verkaufte GFE dann als Gutachten der Wirksamkeit.
Ein klassisches Schneeballsystem

Sie hatten nun ein Produkt, dass sie verkauften konnten, mit dem man "gut Geld verdienen und den Planeten retten kann", beschrieb es der Richter. Die Anleger kamen in Scharen, Mittelständler investierten Hunderttausende Euro, Gemeinden versuchten ihre Finanzen mit dem angeblich lukrativen Investment zu retten. Die GFE-Chefs fuhren teure Sportwagen.
Auch hier wieder: für den Laien unverständliche Gutachten, die umgedeutet werden, und ganz wichtig: nach außen die offensive Projektion von Professionalität und Erfolg.


melden

Auftriebskraftwerk

19.12.2017 um 23:27
Zitat von uatuuatu schrieb am 18.07.2016:RQM, Würth-Getriebe, Perendev, Steorn, GFE . Keshe ... GAIA ... Die QEG-Leute
Wenn wir das gigantische Franchise-Unternehmen aufdecken, das hinter dem Ganzen steckt, dann machen wir Party! :)


melden

Auftriebskraftwerk

20.12.2017 um 08:38
Beim GAIA Artikel zum SAV Scam Generator gibt es zwei Kommentare, einer davon ist sogar ansatzweise kritisch.
Gratulation zu diesen Schritten! Jedoch:
warum in aller Welt, werden immer nur solch kurze Sequenzen aufgenommen und gezeigt? Beim AUKW gab es ja schon die richtigen Ansätze.
Ein Leistungs-Recorder gehört angeschlossen, der über mindestens 10 Tage den Verbrauch dokumentiert. Der Strom ist ja kostenlos, warum dann immer wieder dieser unnötige Geiz? Gibt es ev. Schwachstellen, die das Überhitzen einiger Bauteile bewirken können? Darüber sollten wir aufgeklärt werden
Die Formulierung "10 Tage den Verbrauch dokumentieren" trifft es ungewollt ganz gut. Und Schwachstellen gibt es viele, genauer gesagt ist das ganze Ding eine Schwachstelle. Und was Aufklärung angeht, darin ist GAIA leider gaanz schlecht. Ähnlich wie das Aukw wird Infinity, nachdem es auch geflopt sein wird, einfach totgeschwiegen.


melden

Auftriebskraftwerk

20.12.2017 um 14:03
Gerade entdeckt: https://kppkorea.modoo.at . Der Webspace-Provider scheint (trotz der österreichischen TLD) ein koreanischer Anbieter von freiem Webspace zu sein. Die Authentizität ist daher nicht sicher (theoretisch könnte jeder mit Koreanisch-Kenntnissen diese Webseite erstellt haben), scheint mir vom Gesamteindruck her jedoch sehr wahrscheinlich.


1x zitiert1x verlinktmelden

Auftriebskraftwerk

20.12.2017 um 15:35
Da es sich bei dem von mir oben erwähnten RQM = "Raum Quanten Motor" um einen etwas älteren Freie-Energie-Scam aus den 1990ern handelt, haben vermutlich viele Leser hier noch nichts davon gehört. Deshalb möchte ich an dieser Stelle den aufschlussreichen Psiram-Artikel dazu zitieren:
Die Rapperswiler Raum-Quanten-Motoren AG (RQM) hatte zu Beginn der 1990er Jahre den Bau eines Raumquantenmotors mit sensationellem Wirkungsgrad angekündigt. Mit Hochglanzprospekten "Die Energielösung für die Zukunft mit dem Raum-Quanten-Motor" und einem Gemenge von technischen Begriffen wurde zum Investieren eingeladen. 1995 sollte der erste Prototyp des neuen Motors fertiggestellt sein. "Strom aus dem großen Nichts" titelten auch Schweizer Zeitungen im Juni 1993. Die Firma versprach eine epochale "Trendwende in der Energiegewinnung", die Atom- und Wasserkraftwerke ablösen werde und wirtschaftlicher als Sonnenenergie sei. Der Motor sollte eine Art elektromagnetisches Perpetuum Mobile sein. Ab Mitte 1994 sollte das Hausmodell RQM25 mit einer Ausgangsleistung von 20-30 Kilowatt sowie das größere Modell RQM200 mit einer Leistung von 190-210 Kilowatt erhältlich sein und fünf mal billiger als ein thermisches Kraftwerk Energie produzieren können. Aber schon zu Beginn waren Kontakte zwischen dem Hauptaktionär und Geschaftsführer der Raum-Quanten-Motoren AG, Jean-Marie Lehner, und dem Umfeld des Skandal umwitterten Finanzjongleurs Werner K. Rey Anlass zur Vermutung, dass später einmal tüchtig "abgesahnt" werden sollte. Fünf Jahre passierte nichts Relevantes, der geheimnisvolle Motor wurde nicht präsentiert. Ein Blick in die Konstruktionspläne zeigte schon damals, dass die Theorie des neuen Motors fundamentale Naturgesetze missachtete (z.B. die der Thermodynamik).

Im September 1997 kam es auf der RQM-Aktionärsversammlung zu kritischen Fragen aus dem zweihundertköpfigen Aktionärskreis, wann nun die Geräte in Produktion und in Verkauf gingen und damit die ersehnten Aktienerträge zu fließen begännen. Lehner reagierte mit einer erneuten Kapitalerhöhung von 4 auf 6 Millionen Schweizer Franken. Die RQM brauche neues Geld, um die im Prinzip zu bewältigenden technischen Probleme zu lösen. Der bis dahin größte Aktionär, die Leipziger Firma Genova, die zu der Zeit mit 4 Millionen Franken Investitionen zu 25% an RQM beteiligt war, sei nicht gewillt, weiter zu investieren. Sie verlor durch die Aktienerhöhung an Stimmrecht.

Am 21. Juli 1999 ging die RQM in Konkurs. Etwa 850 Anleger hatten den Versprechungen der Firma geglaubt und Investitionen in der Höhe von 11 Millionen Schweizer Franken getätigt. Das Geld war verschwunden, die RQM wurde zahlungsunfähig.

Interessanterweise sah der Inhaber der RQM die Ursache des Konkurses in der Feindseligkeit der so genannten Schulwissenschaften, vor allem der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Die ETH hatte den Raumquantenmotor als unbrauchbar und die zu Grunde liegende Raumquanten-Strömung als nicht existent bezeichnet. Auch Physiker der Universität Stuttgart und des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) verwiesen die Baupläne ins Reich der Fabeln. Ein Teil der Anleger hält die Stellungnahmen der Wissenschaftler jedoch nach wie vor für eine Verschwörung rückständiger Forscher.

Als abzusehen war, dass die RQM-AG in den Konkurs abdriften würde, machte die TransAltec AG bei Abonnenten des NET Journals, bei "TransAltec"–Aktionären und anderen Gutgläubigen der alternativen Energie-Szene noch einmal 49.050 SFr locker.

(https://www.psiram.com/de/index.php/Hans_Lehner)
Sogar die Mainstream-Medien berichteten seinerzeit darüber. So erschien 1993 ein Artikel in der Zeit, der sarkastisch folgendermassen endet:
Unseren Lesern raten wir jedoch folgendes: Wer mit einer Beteiligung am Raum-Quanten-Motor liebäugelt, möge sein Geld doch besser gleich an die Redaktion überweisen: Wir haben inzwischen ein verbessertes Gerät mit doppelter Leistung entwickelt.

("Energie aus dem Nichts" -- Zeit -- 09.07.1993)



1x zitiertmelden

Auftriebskraftwerk

20.12.2017 um 23:45
Zitat von uatuuatu schrieb:möge sein Geld doch besser gleich an die Redaktion überweisen:
Genau das ist die Geschäftsidee der Schneiders seit über zwei Jahrzehnten :) :)


melden