Geschwindigkeit der Gravitationswellen
18.12.2015 um 21:23@FreakySmiley
Sorry, war schon spät und ich stand auf dem Schlauch.
@knopper
Sorry, war schon spät und ich stand auf dem Schlauch.
FreakySmiley schrieb: dass sich bei einer Welle ja die Raumzeit krümmt und logischerweise keine Verzögerung messbar istEben doch. Wenn die Gravitationswelle durchgeht, müssen die Lichtstrahlen unterschiedliche Strecken zurücklegen. Während im Normalfall die Strahlen eine gewisse Strecke überwinden um sich dann am Ende gegenseitig auszulöschen, ist dieser Takt bei einer durchgehenden Gravitationswelle nicht mehr gegeben, weshalb sich die Strahlen nicht mehr auslöschen können. Folglich kann man das Durchgehen einer Gravitationswelle daran erkennen, dass ein Signal am Laserdetektor ankommt, obwohl es das nicht sollte.
@knopper
knopper schrieb:Warum ist es möglich das die Gravitationswellen UND die hypothetischen Gravitonen den Ereignishorizont des SL's problemlos überschreiten können und ihm somit entfliehen.Hypothetisch ist hier der springende Punkt, da Gravitonen bisher nicht belegt sind. Gravitonen sind die Austauschteilchen der Gravitation in einer Quantentheorie der Gravitation, die bisher nicht existiert. Die beste Theorie zur Beschreibung der Gravitation die wir haben ist die allgemeine RT, die aber keine Quantentheorie ist. In dieser wird der Gravitation als Krümmung des Raumes betrachtet. Die Gravitonen, so sie denn existieren, würden dabei nicht der Krümmung folgen, und dementsprechend auch nicht aus dem Ereignishorizont rausfliegen, sondern sie wären viel fundamentaler.
knopper schrieb:Warum "verschluckt" das SL seine (mit c) ausgesendeten Gravitationswellen nicht sofort wieder, so das wir es theoretisch gar nicht wahrnehmen dürften?Weil es keinen Grund dazu hat. Wie gesagt wird die Gravitation und damit die Krümmung des Raumes nicht ausgesendet, sondern ist bereits da. Veränderungen der Raumzeit, z. B. weil etwas verschmilzt, rotiert oder was auch immer, breiten sich dann mit c aus. Die Gravitation ist nichts anderes als die Veränderung des bereits vorhandenen Feldes. Und da die maximale Wirkgeschwindigkeit c ist, breitet sie sich eben mit dieser Geschwindigkeit aus.
knopper schrieb:Es heißt es drängt keinerlei Information nach draußen, andererseits können wir aber so ziemlich genau die Masse und die Drehbewegung des SL's bestimmen und messen.Damit ist meines Wissens nach gemeint, dass man keine Aussage über den Zustand eines hineingefallenen Teilchens machen kann, bzw. das letztendlich alle Materie beim Erreichen der Singularität zerstört wird. Sämtliche Information über die einzelnen Teilchen gehen dabei verloren. Da wir allerdings nicht wissen, ob schwarze Löcher im Sinne der ART überhaupt existieren, ist es müßig darüber zu spekulieren.
Diese Information dringt dann seltsamerweise doch nach draußen oder wie?
knopper schrieb:Die Gravitation MUSS also irgendwie anders wirken, bzw. das sie sich vollkommen anders ausbreitet, als wir es vermuten.Was Gravitation genau ist, wissen wir eigentlich noch nicht, abseits der allgemeinen Relativitätstheorie. Dass sie vollkommen anders ist als DU (nicht wir) dir das vorstellen kannst stimmt mit Sicherheit. Du solltest aber aufgrund deines eigenen Unvermögens nicht denken, dass es kein grundlegendes Verständnis über die Gravitation gäbe und dann noch dein Bild auf alle anderen übertragen (wir statt ich). Wellencharakter hat auch erstmal nichts mit Gravitation zu tun.
Wellencharakter ist da eher unpassend.