@Buhmann0815Hab Alles gelesen was Du geschrieben hast und hab aber keinen Bock mehr dadrauf einzugehen.
Wär besser zur Tagesordnung zurückzukehren, bzw. dem Threadthema...
Ja, da hast du wohl recht, Äffchen.
:)Und ich weiß diesen noblen Zug von dir auch durchaus zu schätzen.
;)Hast dich ja auch wacker geschlagen und scheinst auch durchaus an einer sachlichen Diskussion interessiert zu sein. Natürlich kann ich bei Gelegenheit auch gerne mal meine eigene, persönliche und tatsächliche Meinung zum Besten geben, die möglicherweise näher an deiner Meinung liegt, als du vllt. glaubst.
;)Irgendwie kommt man mit der Methodik auch nicht weiter. Egal wo wir ansetzen, es fehlen die Anhaltspunkte.
Japs...
Das ich kein Atheist bin und trotzdem Aliens für möglich halte und auch die Evolution für richtig halte scheint ein Widerspruch zu sein aber nicht für mich.
Ich sehe da eigtl. ebenfalls keinerlei Widerspruch...
Die Frage: "Ist die Existenz von Ausserridischen ein Hirngespinst :" kommt für mich daher nicht als Frage rüber sondern der Threadhersteller ist davon überzeugt weil uns sonst die Aliens (genauso wie Gott, wenn es ihn gäbe) längst geholfen hätten.
Gib' bei Google doch einfach mal die Begriffe 'Gott' und 'Hirngespinst' ein...
Beispielhaft aber etwa auch kuno7's Aussage neulich:
Ein Gott ist imho dagegen ein reines menschliches Fantasieprodukt, ohne jegliche faktische Grundlage und von daher sind beide Thesen nicht komplett vergleichbar.
Umittelbar aufdrängen tut sich hier bspw. die Frage: Wenn Götter wie Zeus, Thor, Odin, Huitzilopochtli & Co. rein menschliche Fantasieprodukte sind... sind dann Außerirdische wie Klingonen, Vulkanier, Dalek, Ewoks, Wraith & Co. etwa kein rein menschliches Fantasieprodukt?
:)Aber es geht hier eher darum dass der Threadersteller "den Spiess umdrehen" und "den Atheisten eins auswischen" will indem er ihre Argumente gegen sie nutzt.
So
in etwa die ursprüngliche Intention, ja... Dass sich dieser Thread denn letztendlich aber derart großer Beliebheit erfreut und nebenbei auch zu diversen sachlichen Diskussionen anregt, konnte ich natürlich nicht wissen.
:)Nämlich der Unglauben der Atheisten und dieselben Begründungen warum es Gott nicht geben kann benutzt er hier wiederum um die Existenz von Aliens zu widerlegen.
Sozusagen um zu provoziern...
Nennt man auch "Satire". Und Satire wiederum als Provokation zu bezeichnen, ist selbst nichts weiter als eine Provokation.
So ganz hast du es halt scheinbar immer noch net verstanden, Dexter. Mir geht's überhaupt nicht darum, die Existenz von Außerirdischen zu widerlegen, sondern die teils völlig albernen Argumente, Fehlschlüsse usf. gegen die Existenz von Gott/Göttern vorzuführen, bzw. überhaupt erst einmal auch Parallelen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Argumentationen usf. herauszuarbeiten, wozu eine derartige Diskussion aber eben erst einmal losgetreten werden muss. Ohne eine solche Diskussion geht's wohl schlecht...
Nehmen wir meine "Alien-Theodizee" eingangs. Hier kann man im Prinzip zwei Dinge tun, um weiterhin die Existenz von Außerirdischen zu verteidigen:
a) Prämissen anzweifeln
b) Schlüsse anzweifeln
Beides ist natürlich zulässig. Einige Atheisten sehen das beim Theodizee-Problem scheinbar aber ein bisschen anders...
Damit sei die Theodizee in der zweiten Hälfte des 18. Jh. in die Geschichtsphilosophie gemündet. An Gottes Allgüte, Allwissenheit und Allmacht wird also in vollem Umfang festgehalten. Zur Rettung aller drei klassischen Eigenschaften wird aber die Existenz (des so definierten) Gottes aufgegeben.Wikipedia: Theodizee#Atheistische Schlussfolgerung: Die Existenz eines Gottes wird bestrittenNehmen wir etwa auch die Äußerungen eines J. Kahl:
Der empirische Beweis zielt auf den unerlösten, elenden Zustand der Welt, das herzzerreißende, unschuldige Leiden und Sterben von Tier und Mensch, die mit dem Glauben an einen zugleich allgütigen, allwissenden, allwirksamen und allmächtigen Gott nicht vereinbar sind. Der Atheismus findet seine eigentliche Begründung in der Wirklichkeit selbst, in der blut- und tränengetränkten Geschichte des Tier- und Menschenreiches. Wie kann ein angeblich liebender Gott, bei dem kein Ding unmöglich ist, die Lebewesen, die er doch geschaffen hat, so unsäglich leiden lassen? Entweder er ist nicht allmächtig und kann die Leiden nicht verhindern, oder er ist nicht allgütig und will die Leiden nicht verhindern. Auf diese Zwickmühle innerhalb des Gottesglaubens hat erstmals der griechische Philosoph Epikur um 300 vor unserer Zeitrechnung in aller begrifflichen Klarheit aufmerksam gemacht. An Epikurs Religionskritik anknüpfend hat viel später der deutsche Dichter Georg Büchner das Leiden eindrucksvoll als den "Fels des Atheismus" bezeichnet, In dem berühmten "Philosophengespräch" seines Dramas "Dantons Tod" heißt es: "Schafft das Unvollkommene weg, dann allein könnt ihr Gott demonstrieren ... Man kann das Böse leugnen, aber nicht den Schmerz ... Warum leide ich? Das ist der Fels des Atheismus.http://www.kahl-marburg.privat.t-online.de/kahl_keingott.htmAtheismus richtet sich gegen
jeglichen Glauben an Gott/Götter. J. Kahl (und viele andere Atheisten) argumentiert aber lediglich gegen den Glauben an einen
allmächtigen, allgütigen und allwissenden Gott (nämlich den, des Christentums). Er verkennt, was ca. 95% der User hier in diesem Thema mit Leichtigkeit gelingt: Dass nämlich weder Prämissen (Gottes Allmacht), noch Schlüsse stichhaltig sein müssen. Diesen Part hat der Großteil der User hier bei dieser Diskussion mehr oder weniger erfolgreich gemeistert gehabt
*. Die nächste Aufgabe schien jene 95% allerdings schon völlig zu überfordern (was mich ehrlich gesagt selbst ein wenig überrascht hat): Die Analogie zum Theodizee-Problem erkennen. Hat man auch diese - eigtl. nicht allzu schwierige Aufgabe - gemeistert, ist man eigtl. fast am Ziel. Denn offensichtlich wollte uns der TE auf subtile Weise irgendetwas mitteilen, nämlich, dass schon beim eigtl. Theodizee-Problem (Gott) die Argumentation alles andere als stringent und stichhaltig ist und das Theodizee-Problem erst einmal nur darauf hindeutet, dass zumindestens unsere Vorstellungen und Annahmen über Gott falsch sind. Eine Widerlegung der Existenz Gottes ist es freilich genauso wenig, wie die Argumentation im Eingangsbeitrag eine Widerlegung der Existenz von Außerirdischen ist.
*Und das ist eigtl. wenig überraschend. Denn für die meisten Menschen ist es eben 'absolut offensichtlich', dass auch noch andere außerirdische Zivilisationen existieren müssen. Davon sind sie völlig überzeugt - Belege, Argumente hin oder her. Entsprechend akribisch sind sie dann natürlich auch geneigt, in meiner Argumentation einen Fehler entdecken zu wollen. Die eingangs genannten Prämissen und Schlüsse MÜSSEN ja einfach nur falsch sein, denn anders kann es gar nicht sein und entsprechend werden sie auch so
interpretiert, nämlich gerade so, dass sie natürlich erst recht falsch daherkommen (Paradebeispiel hierfür wäre etwa das scheinbar eher unbewusste, aber schon direkt vorhersehbare Überlesen des Wörtchens "einige" in Punkt 1 meiner Argumentation).