@liezzyliezzy schrieb:Ich hatte schon mal irgendwo hier geschrieben, dass ziemlich viele Faktoren gegeben sein müssten, damit sich auf einem Planeten überhaupt Leben entwickeln (Klasse G Stern, Planeten in habitabler Zone, nicht gebundene Rotation, hinreichendes Alter der Planeten, etc.pp).
Dass man bisher nur wenige Planeten gefunden hat, die diese Voraussetzungen erfüllen, muss nicht heißen, dass es sie nicht gibt. Aber bei der Vielzahl der Planeten ist es eben trotzem nicht unbedingt sooooooo wahrscheinlich.
Hach, immer diese plumpe Rhetorik der doppelten Verneinung ("muss nicht heißen, dass nicht...")... Das kann ich auch: Dies und jenes muss noch lange nicht heißen, dass es Aliens gibt.
Dann bringst du ein paar Argumente, die möglicherweise gegen eine Vielzahl von Aliens in unserer Galaxie sprechen könnten
"(Klasse G Stern, Planeten in habitabler Zone, nicht gebundene Rotation, hinreichendes Alter der Planeten, etc.pp)", verkennst aber, dass haargenau die gleichen Argumente und der Verweis auf viele, viele Faktoren auch begründen würden, weshalb wir völlig allein in unserer Galaxie sind. Aber das wäre ja das, was der böse Nou behauptet. So weit willst du dann natürlich doch nicht gehen, ruderst also im gleichen Atemzug lieber noch einmal ein bisschen zurück und behauptest, dass die Wahrscheinlichkeit bzw. Häufigkeitsverteilung von intelligentem Leben halt irgendwie immer noch gerade so groß genug sei, dass der Noumenon unrecht hat.
Aber in welcher Größenordnung liegt denn nun deiner Meinung nach die Anzahl an außerirdischen Zivs in unserer Galaxie? Eher 10, 100, 1.000... Oder vllt. eher 10.000, 100.000, 1.000.000 oder gar mehr...? Darfst auch gerne gröber schätzen und bspw. zwischen ~1, ~10^3, ~10^6, ~10^9 wählen...
;)liezzy schrieb:...und stehe auf dem Standpunkt, dass, wenn jemand eine These aufstellt, er sie auch begründen können sollte. Das siehst Du offenbar anders.
Ja, stimmt, und genau das wird wohl auch der Grund gewesen sein, weshalb ich bspw.
hier explizit noch einmal zu einer ausführlicheren Begründung ausholte...
Aber ja, wenn du meine persönliche Meinung hören willst, dann sehe ich der Begründbarkeit von (Hypo-)Thesen tatsächlich gewisse Grenzen gesetzt, weshalb die Forderung der Begründung einer (Hypo-)These zwar durchaus nachvollziehbar sein mag, aber nicht notwendigerweise auch in jedem Fall erfüllt werden kann, geschweige denn muss. Stichwort 'Münchhausen-Trilemma' einerseits, der Hinweis auf die Grenzen unseres Wissens und dessen Gewinnung usf. (-> Erkenntnistheorie bis Wissenschaftstheorie) andererseits.
Lustigerweise gab es ja einst sogar mal eine Zeit, in der sich das geozentrische Weltbild begründen ließ, das heliozentrische Weltbild hingegen eher nicht... Mit ein Grund, weshalb sich der Schwerpunkt der Naturwissenschaften in der Folgezeit und mit dem Scheitern des geozentrischen Weltbildes auch zunehmend von der Scholastische Methode des bloßen Begründens hin zur empirischen Forschung wandte. Normalerweise vertreten moderne Naturwissenschaftler also vornehmlich den Standpunkt, dass jemand für eine Behauptung nicht nur eine Begründung, sondern auch empirische Belege zu liefern habe. Das siehst Du offenbar anders...
Oder wie schaut's aus? Gibt's vllt. doch schon empirische Belege für Klingonen?!
:)