@Chris_XD Gute Frage von einem Schüler, ich hätte auch erstmal überlegen müssen.
Also, es ist Fakt, dass die meisten Krebszellen eine erhöhte Glykolyserate (anaerob) haben.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17158952Cancer cells exhibit increased glycolysis for ATP production due, in part, to respiration injury (the Warburg effect). Because ATP generation through glycolysis is less efficient than through mitochondrial respiration, how cancer cells with this metabolic disadvantage can survive the competition with other cells and eventually develop drug resistance is a long-standing paradox.
[...] leading to [...] survival advantage in hypoxia.
Wenn Krebs metastasiert und irgendwo einwandert, dürfte die Blutversorgung nicht so gut sein (spätere Angiogenese notwendig), sodass der Krebs mit Hypoxie umgehen können muss.
Für den Krebs sind aber verschiedene Änderungen notwendig. Die Kontrolle der Zellteilung und der Apoptose muss abgeschaltet werden, die Zell-Zellkontakte müssen abgebaut werden, die Extrazelluläre Matrix muss abgebaut werden. Vor allem finden sich notwendige Mutationen für die Verwandlung in eine Krebszelle in bestimmten Genen, die man als Tumorsupressorgene oder Protoonkogene bezeichnet.
Der Warburghypothese wurde hier schon angesprochen, heute vertritt diese Überzeugung eigentlich keiner mehr.
Wikipedia: Warburg effectOtto Warburg postulated this change in metabolism is the fundamental cause of cancer, a claim now known as the Warburg hypothesis. Today, mutations in oncogenes and tumor suppressor genes are known to be responsible for malignant transformation, and the Warburg effect is considered to be a result of these mutations rather than a cause.
Demnach wird die Anpassung an die Hypoxie als Folge der Entwicklung der Krebszelle angesehen, nicht als Ursache für den Krebs. Ich teile diese Ansicht.
Beantwortet das deine Frage?