@Hammelbein Hammelbein schrieb am 25.06.2012:Wenn ein Mensch mit ausreichenden Mitteln, sagen wir mal Rockefeller sich jetzt klonen würde, so würde in 20 Jahren ein 20 Jähriger Rockefeller irgendwo rumlaufen und aussehen wie Rockefeller als er 20 war.
Dein Klon wird leider nicht das Aussehen eines eineiigen Zwillings haben. Ich zitiere mal der Einfachheit halber aus Andreas Eschbachs "Das Buch der Zukunft":
"Wie ähnlich sind sich Klon und Elter (so nennt man das Individuum, aus dessen Genmaterial der Klon gezüchtet wurde)? Dollys Elter lebte zum Zeitpunkt ihrer Geburt längst nicht mehr; sie entstammt einer Brustdrüsenzelle eines mehrere Jahre zuvor gestorbenen Schafes.
Die Frage wurde im Februar 2002 mit der Geburt der ersten geklonten Katze (sinnigerweise Copycat getauft) beantwortet: womöglich überhaupt nicht! Wer Copycat und ihr Elter nebeneinander sieht, würde als Laie nicht einmal darauf kommen, dass sie derselben Rasse angehören. Dass sie aber genetisch identisch sein sollen, ist wirklich schwer zu glauben.
Damit war, anbei bemerkt, einer ganzen Anzahl von Firmen, die in den Jahren seit Dollys Geburt auf den Markt getreten waren, die Geschäftsgrundlage entzogen. Deren Angebot bestand darin, biologisches Material der Lieblingshaustiere sicher zu verwahren, um diese nach deren Ableben – sobald das Verfahren der Klonierung einigermaßen zuverlässig funktionierte – wieder neu ins Leben zu rufen.
Biologen hatten schon vorher darauf hingewiesen, dass es zahlreiche körperliche Merkmale gibt, die sich «irgendwie», also zufällig entwickeln. Unsere Fingerabdrücke zum Beispiel sind nicht genetisch bedingt: Auch eineiige, also genetisch identische Zwillinge weisen unterschiedliche Fingerabdrücke auf. Die Fellzeichnung von Tieren ist so etwas Ähnliches: Nicht gesagt, dass der geklonte Nachfolger des Lieblingshundes auch genau die wilde Locke über dem rechten Auge haben wird oder jenen schwarzen Fleck, der für sein Elter so typisch war. Nicht einmal gesagt, dass man das Tier wiedererkennen würde!"