Lonny schrieb:dass da steht, dass das mathematisch zumindest in Ordnung ist.
Der innerweltliche Kosmos?
Lonny schrieb:Ich entsinn mich noch gut, wie mir ein Mitschüler damals in der fünften Klasse, Gott glaubhaft machen wollte, mit dem Argument, dass die Erde ja einfach so im Weltraum steht/abhängt ohne herunterzufallen.
Genau darauf wollte ich hinaus, dass womöglich diese Logik schwer vorstellbar für den ein oder anderen sein könnte: die Erde ist eine Kugel auf der wir leben, ohne herunterzufallen. Der Christentum erklärt die physikalischen Vorgänge dahinter nicht. Soll er ja auch nicht, weil das Eine ein Glaube ist und das andere Physik, aber gefährlich wird es dann halt, wenn jemand sagt, dass die Erde flach ist, weil man auf einer Kugel sonst herunterfiele.
alhambra schrieb:Eben. Und im Zweifel macht man daheim ein Experiment bei dem man versucht etwas auf ne Billiardkugel zu legen und siehe es fällt runter. Ergo, die Erde kann gar keine Kugel sein
Genau das ist das Problem. Streng genommen hat Derjenige ja dann auch recht, dass man auf einer Kugel erstmal nicht stehen kann, es sei denn, diese besitzt ein eigenes Gravitationsfeld und hält alles auf ihrer Oberfläche an sich fest.
alhambra schrieb:viele gehen wohl von einer mit 1g beschleunigenden Erdscheibe aus.
Aber eine flache Erdscheibe müsste doch längst verkohlt sein, weil die Erde ja um die Sonne rotiert und dann wäre nie eine Schattenseite vorhanden. Da liegt ja schon der Fehler in der Theorie der flachen Erde, aber die Sonne sei in dem Fall ja sowieso nur eine Projektion.
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Wisst ihr Leute, ich glaube das Problem mit der flachen Erde war damals einfach, dass es vermutlich einfach schwer vorstellbar war, dass die Erde eine in einem "Nichts" frei schwebende Kugel sei, auf denen ringsherum Leben existiert und sich bewegt. Womöglich hat man aber auch noch nicht mal daran gedacht, sondern die Vorstellungskraft ließ eben nur zu, was man bereits kannte, denke ich mir.
Wenn ich jetzt beispielsweise einen Baum malen würde, so würde ich ihn zugegeben einfach seitlich malen, einen großen langen Stamm und halt Äste die in alle Richtungen gehen. Ein anderer, noch erfahrenerer Künstler würde wiederum vermutlich den Baum nicht einfach nur seitlich malen, sondern total dreidimensional, als würde man in die Krone hineinschauen können, weil er eben mehr Wissen darüber erhalten hat, wie Bäume tatsächlich aufgebaut sind, oder sie aus einem anderen Winkel anschauen konnte.
Man nimmt doch nicht selten das, was einem vertraut und gedanklich logisch erscheint. Ich verüble es damaligen Menschen ja nicht mal, weil sie es halt einfach nicht besser wussten, oder? Wobei, gab es nicht schon vor tausenden Jahren die Theorie, dass Planeten rund wären? Wussten die Ägypter das nicht sogar? Ich weiß es nicht, hab mal etwas dazu gesehen, wie uralt so manche astronomische Erkenntnisse tatsächlich sind. Richtig spannend!
:)Es nervt mich jedoch, wenn man heutzutage noch so streng an eine flache Erde festhält, obwohl es bereits unzählige physikalische Erkenntnisse gibt, die eindeutig dagegen sprechen und noch immer sagt auch keiner, warum man uns eine runde Erde überhaupt vorenthalten wolle.