gutzuwissen schrieb:Jetzt stelle dir Räumlich vor, wie sich eine starke Lichtquelle auf nicht leuchtenden Objekten verhält.
Das Schattenfeld kann nur so groß sein, wie der Umfang der Erde bzw. des Objektes und wird dann langsam kleiner, wie ein Kegel.
Das würde bedeuten das wir vielleicht einen Punkt hätten, um Sterne wahrzunehmen.
So ist es aber nicht. Wir sehen quasi das ganze Universum.
Das kann aber nicht sein, wenn die Sterne so weit sein würden.
Echt jetzt?
Du meinst das wirklich so wie auf diesem Bild?
Da steht einer auf der Nachtseite der Erde und sieht nur das Licht der drei Lichtquellen, die ich in den Erdschatten eingezeichnet habe, aber die anderen Lichtquellen, die sieht der nicht? Wieso denn bloß!
Stell Dir einen dunklen Raum vor. Auf dem Tisch is ne brennende Kerze. Du schaust sie an. Hinter der Kerze steht einer mit ner grellen Taschenlampe. Er macht sie an und strahlt Dir ins Gesicht. Du siehst noch immer die Kerze, aber nicht mehr die Flamme, als ob sie weg wäre.
Nun steht der Typ hinter Dir und strahlt über Deinen Kopf hinweg auf die Kerze. Die Wand gegenüber ist grellweiß und ziemlich nahe an der Kerze. Mit ein bisserl Pech siehst Du wiederum die Flamme nicht, ja selbst die weiße Kerze vor der weißen Wand verschmilzt fast mit dem Hintergrund.
Nun aber steht der Kerl mit der Taschenlampe links von Dir und strahlt auf die Kerze. Was siehst Du? Du siehst die Kerze und die Flamme.
Wann Du die Kerze / Flamme siehst und wann nicht, das liegt nicht so sehr daran, wie hell irgendeine eine weitere Lichtquelle ist, sondern wie hell der Hintergrund (von Deiner Beobachterposition aus) um die beobachtete Kerze zu Dir hin leuchtet. Hebt sich das Kerzenlicht vom Hintergrund ab? Wenn ja, dann siehst Du es. Ob Du selbst im Schatten stehst oder nicht, ist dabei egal, es kommt nur auf das Licht an, das Deine Augen erreicht.