antidepressant schrieb:Du wirst dir ja wohl hoffentlich vorstellen können, dass 1803 Waren mit Pferdekarren von hier nach dort transportiert wurden. Auch Steine hat man dort hingebracht, wo man sie brauchte, vl zum Straßenbau.
Nur daß es in den Zeiten keinen mehr wunderte, "woher nur all diesen fremden Steine stammen". Wierum Du Dich auch windest, , Dein Szenario ist und bleibt seltendämlich und unstimmig.
antidepressant schrieb:Stell dir mal vor, du hörst nachts einen Knall, siehst einen Lichtblitz und am nächsten Morgen findest du einen Haufen Steine zerstreut in deinem Gemüsegarten. Was denkst du, wo die herkommen?
Natürlich von nem Deppen, der sie da verstreut hat. Und zwarabsichtlich. Denn da führt keine Straße durch, wo was versehentlich runterfällt. Und Steine in meinem Garten nach nem Knall, die nur verstreut rumliegen, müßten entweder sehr weit geflogen sein vom Impakt bis hier und hätten meinen Garten beim Landen schon etwas verwüstet. Oder aber, sie wuren hier verteilt. Von so nem Deppen, der echt nix besseres zu tun hat und nicht rafft, daß und wieso ich ihm ganz schnell auf die Schliche kommen
muß: Nix Impaktgestein!
antidepressant schrieb:Die Tatsache, dass 1803 irgendwo dort, wo der Meteorid niederging 3000 Steine zerstreut gefunden wurden, die eine andere Zusammensetzung hatten als die aus den Fabriken etc. im nahen Umkreis reicht nicht aus, um daraus abzuleiten: Die Steine kommen aus dem All und liegen jetzt dort, weil sich ein Meteorit zerbröselt hat.
Die Steine kommen nicht nur nicht in der Region von L’Aigle natürlich vor, sie kommen nirgends auf der ganzen Erde natürlich vor. Seit 1803 hatte es genügend Zeit, daß mal einem Museumsbesucher aufgefallen wäre "Hey, dat Jeklompse liecht doch bei uns inne Jejend zuhauf rumm inne Landschap!" Oder auch mal ein studierter Geologe, dem das Museumsteil irgendwie bekannt vorkam...
Nee Du, Chondrite bestehen aus einem Silizium-Eisen-Mix, wie er zwar typisch für die Erde ist, aber völlig untypisch wie jedes irdisch gebildete Gestein. Während Siliziumverbindungen und Eisen bzw. Eisenverbindungen in irdischem Gestein in der Regel sauber voneinander getrennt vorkommen, also ent oder weder, bzw. bei Mischungen dieseauf molekularerEbene erfolgt, bestehen Chondriten aus einem Gemisch beider Materialarten, und zwar in kleinen, für das Auge oft sichtbaren Separationen. Chondrite sind also ein verfestigtes Konglomerat aus kleinen Stückchen Eisen(-verbindungen) und Siliziumverbindungen. Die gesteinsbildenden Prozesse der Erde hingegen sorgen für eine Auftrennung, bei Vermischung um sehrviel feinere Mischungen. Chondrite stammen nicht aus nem anderen Departement Frankreichs, Chondrite stammen überhaupt nicht von der Erde. Es gibt keine Chondrite als Sediment, und es gibt keine Chondite als Tiefengestein. Gibts nicht. Geht auch gar nicht.
Und da brauchts auch keine tumben Bauern, die sichwundern, daß das Geröll nicht bei ihnen auf der Scholle vorkommt. Echt abstrus, sich die Chondrite von 1803 so zu erklären, wie Du das tust. Sowas von mega-einfältig!