@Steam @JB Ein weiterer Beweis für das Thema "Formeln und so schauen wir gar nicht erst an, Dimensionen interessieren uns nicht":
http://www.waykiwayki.com/2015/07/flat-earth-gravity-is-hoax.html (Archiv-Version vom 17.03.2017)Hauptargument: "Wie kann die Graviation so stark sein, dass sie der (am Äquator) so schnell drehenden Erde entgegenwirken kann? Wenn ich das mit einem Tennisball mache fliegen auch alle Wassertropfen weg."
Die Dimensionsillusion hier ist "Die Erde dreht sich schnell". Das ist eben falsch. Dann würde sich nämlich auch der Stundenzeiger schnell drehen. Die Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation ist gerade mal 7,292115 × 10−5 rad/s. Setzt man das in die Formel für die Zentripetalkraft ein (F=m*omega^2*r) kommt man bei einem Meter Abstand zur Rotationsachse (also ziemlich genau beim geographischen Nordpol) bei einem 90 kg wiegenden Massepunkt auf um die 5*10^-7 N. Am Äquaator mit Abstand 6371km kommt man dann (ohne Gewähr für fehlerhafte Rechnung) auf etwa 29N im Verhältniss zur weiter oben ausgerechneten Gravitationskraft von 883N. Also bleibe ich auf der Erde.
Der Tennisball dreht sich im Vergleich dazu mit einer Winkelgeschwindigkeit von schätze ich mal 1rad/s. Ein (Apotheker-) Tropfen entspricht etwa 0,05g oder 5*10^-5 kg, ein Tennisball hat einen Radius von ca. 3,3cm. In die Formel eingesetzt ergibt sich eine Zentripetalkraft von etwa 1,5*10^-6N im Verhältnis zur Gravitationskraft, die aufgrund der deutlich niedrigeren Gewichte noch unter den 10^-12N bei Basketball und Tischtennisball liegt. Ergo: Die Tropfen fliegen weg.
Wieder einmal zeigt sich dass physikalische Argumentationen, die auf Anschauung beruhen, im besten Fall missverständlich sind. Im Flattie Fall sind sie schlicht und ergreifend falsch.