Fedaykin schrieb:Nein warum sollte das ein Fehler sein? Es ging um ein klar Umrissendes Projekt.
Die logische Abfolge wäre gewesen:
- Erdumrundung mit kleinen Kapseln (wie bei Mercury und Wostok)
- Erste Missionen mit mehreren Raumflugkörpern, die Grundlagen erforschen (Gemini)
-eine bemannte Raumstation für Langzeitmissionen und als Stützpunkt im erdnahen Orbit
- Mondlandung
- ...
Eine Raumstation hätte als Stützpunkt und Zwischenstopp funktioniert. Da hätte man durch vorherige Versorgungsflüge zum Beispiel schon Treibstoff und Material mit kleineren Raketen transportieren können. Im Endeffekt ist die ISS eben 30 Jahre zu spät gekommen.
Es war aber zum Zeitpunkt der Planungen für die US-Mondmissionen schon klar, dass die Sowjetunion keine Möglichkeit hatten innerhalb des Zeitrahmens (10Jahre) eine große Rakete für einen direkte Mondlandung zu entwicklen, zu bauen und zu testen.
Die Sowjetunion hatten mit ihrer Semjorka einen guten Start erwischt, sie ist nach zahlreichen Modifikationen immer noch im Einsatz. Aber für den direkten Flug zum Mond inkl. Rückkehr von Kosmonauten ist sie zu schwach, also wäre die Sowjetunion zu dem Zwischenschritt „Zusammenbau des Mondraumschiffes im Orbit“ bzw. „Raumstation“ gezwungen worden um den eng gesteckten Zeitplan der NASA zu unterbieten. Und das war unrealistisch und auch der Grund, warum man den Zwischenschritt Raumstation außen vor ließ.
Erst mit dem sich abzeichnenden Ende von Apollo wurde das Skylab als Notlösung entworfen...