bredulino schrieb:Nach absurder wird @Grouchos Perspektivenargument wenn man berücksichtigt, dass die Hinterkopffotos im Verhältnis zur klassichen Hinteransicht im Verhältnis zum Kopf nicht nur leicht von schräg oben aufgenommen wurden
Es ist ja nicht mal ein Argument.
Einerseits behauptet er, der Kopf auf dem Foto wäre nach hinten geneigt, andererseits behauptet er, man könne den Vertexbereich auf diesem Foto nicht sehen.
Und auf die Frage, was man denn sonst dort sehen sollte, antwortet er "Die Wunde war nie im Hinterkopf".
Spätestens wenn du jemandem erklärst, daß alles über dem HSCA-Eintrittspunkt zwingend nicht mehr Hinterkopfbereich sein kann, derjene das aber weiterhin abstreitet, musst du doch erkennen, daß eine Diskussion darüber mit diesem User keinerlei Sinn mehr macht.
Ich denke, alle, die vielleicht noch mitlesen, sehen das auch schon lange so.
Die Lage hier ist mMn sehr eindeutig: Über die Wunde wurde etwas gelegt, Dr. Boswell sagt es ja selbst, klar: sonst könnte man das Foto ja gar nicht erklären.
Nur habe ich meine Zweifel, daß da der Haut/Knochenlappen einfach von unten nach oben geklappt wurde, da kein Haar fehlt und auch ansonsten keinerlei Beschädigungen zu sehen sind.
Die Frage, warum die Einschusswunde vom Clark Panel als auch vom HSCA einfach um 10 cm nach oben verschoben wurde, steht ja auch noch im Raum - zumal die Pathologen von Bethesda nicht nur nicht ebenfalls die Röntgenbilder sahen sondern man davon ausgehen kann, daß diese Doktoren sich unmöglich, was diese Eintrittswunde anbelangt, irren konnten.
Dieses Einschussloch ist nun mal da, auch auf den Röntgenbildern, wie
@off-peak auch schon richtig festgestellt hat.
Es handelt sich hier also überhaupt nicht um ein Faktenproblem, denn Eintrittswunden wandern nun mal nicht von selbst um 10 cm nach oben - auch wenn man sie vielleicht kopfüber im Archiv gelagert hat.
Nein, es ist ein psychologisches Problem - die Manipulation ist hier derart offensichtlich und unglaublich, daß man es einfach nicht wahrhaben mag, eine Untersuchungskomission könne derart handeln und die Menschen für derart dumm verkaufen.
Aber es scheint zu funktionieren - immer noch.
Du erkennst es ja an der "Argumentation" der OT, in der ein Großteil der Zeugenaussagen als falsch hingestellt wird, weil es ja aufgrund der "Fakten" anders nicht sein könne.
Dabei wird einfach vorausgesetzt, daß ein Röntgenbild Fakt sei und völlig unfälschbar - noch dazu muss man bedenken, daß die Pathologen die Röntgenbilder erst Jahre später wieder sehen durften und dennoch nicht von ihrer Ursprungseinschätzung - die Eintrittswunde habe sich ca. auf Höhe des EOP befunden - abwichen.
Und derart muss man praktisch zu jedem Aspekt im JFK-Fall argumentieren, um die OT aufrecht zu erhalten:
Die meisten Zeugen haben sich geirrt.
Viele wichtige Zeugen starben eines "natürlichen Todes" durch Schüsse in den Kopf, Autounfälle, Selbstmorde etc.
Beweise (Windschutzscheibe, Harperfragment, Inneres der Limousine, Anzug Connallys gereinigt ...) wurden sofort vernichtet, gingen "verloren" oder werden bis zum heutigen Tag unter Verschluss gehalten.
Röntgenbilder, Filme und Fotos seien innerhalb von Jahren unfälschbar.
Zeugenaussagen wurden umgeschrieben bzw. gar nicht erst zugelassen, Zeugen wurden eingeschüchtert.
Beweise wurden konstruiert (Magic Bullet) oder angekündigt (Arlen Specter: "Wir werden beweisen, daß CE399 auf Connallys Trage gefunden wurde") aber nie erbracht.
Bereits identifizierte Gewehre (Mauser) verwandeln sich nach zwei Tagen in andere Gewehre (Carcano), Eintrittswunden von vorne (Kehlkopf) werden zuerst damit erklärt, der Präsident habe sich zu diesem Zeitpunkt umgedreht und sei deshalb von Oswald von vorn in den Kehlkopf getroffen worden und erst, als niemand diese angebliche Drehbewegung des Präsidenten betätigen konnte, stellt man fest, daß es keine Eintrittswunde sondern eben eine Austrittswunde war.
Man hat sich im wahrsten Sinn des Worte fast alle Punkt in der offiziellen Version hingebogen und zurechtgedreht.
Man hat nie erklärt, warum man es zuließ, daß der Präsident gerade in Dallas mit offenem Verdeck fuhr. Also ausgerechnet in jener Stadt, die bekannt für ihre Gewaltbereitschaft war und wo einige der extremsten Fanatiker vom rechten Flügel ansässig waren.
Wo Lyndon Johnson schon 1960 angegriffen worden war.
Wo Adlai Stevenson noch ein Monat vor dem Kennedybesuch attackiert wurde.
Wo am 22. November in der Dallas Morning News noch eine ganze Seite geschaltet wurde und Kennedy als Kommunist angeprangert.
Wo überall Poster mit dem Foto Kennedys hingen, auf denen "Wanted for Treason" stand.
Wo die Polizei eine Liste mit 23 Namen von suberversiven Personen hatte und Oswald ganz oben stand.
Und, und, und ...
Aber weißt du ja selbst alles. Man muss es halt meiner Meinung nach alles einfach halten, sonst werden die Mitleser mit Information erschlagen.